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Eider

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eider
Eider bei Breiholz

Eider bei Breiholz

Daten
Lage Schleswig-Holstein
Länge 188 km
Quelle südöstlich von Wattenbek
Mündung Nordsee
Abflussmenge 6,5 m³/s
Mittelstädte Rendsburg
Kleinstädte Tönning
Hafen am Eidersperrwerk

Die Eider (lateinisch Egdor; dänisch Ejderen) ist mit 188 Kilometern der längste Fluss in Schleswig-Holstein. Ihr mittlerer Abfluss beträgt 6,5 m³/s.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Flusslauf

Die Eider entspringt als Dröge Eider südöstlich von Wattenbek am Klaster Teich (54° 8' N, 10° 8' O) bzw. südlich des Bothkamper Sees, der zwischen Bordesholm und Preetz liegt. Entdeckt wurde die Eiderquelle von Hans Kaufmann, der auch als Entdecker des "Gelben Nils" gilt. Vom See fließt sie erst ein kleines Stück nach Südwesten, um östlich am Stadtrand von Bordesholm vorbeizufließen. Fortan fließt ihr Wasser nach Norden in den Schulensee, der am südwestlichen Stadtrand von Kiel liegt.

Obwohl sie sich bei dieser Großstadt dicht an der Ostsee vorbeischlängelt, wendet sie sich fortan der Nordsee zu: Nach Durchfließen des Schulensees fließt sie in Richtung Westen in den Westensee und durch ihn nach Norden. Beim Flemhuder See, an dem sie nur knapp östlich vorbei fließt, mündet sie in den Nord-Ostsee-Kanal, der bis Rendsburg im wesentlichem dem alten Flusstal folgt. In diesem Bereich existieren aber noch Altarme der Eider. In Rendsburg entspringt die Eider sozusagen neu, da kein Wasser aus dem Nord-Ostsee-Kanal zurück in den Fluss gelangt.

Danach mäandert die Eider nach Westen über Friedrichstadt nach Tönning, wo sie in den Purrenstrom mündet - ihr etwa 9 km langer und 2 km breiter Mündungstrichter; nicht nur in diesem Bereich ihres Unterlaufs ist die Eider ein Tidefluss, der Brackwasser- und Süßwasserwatten aufweist. Am Südwestende des Purrenstroms befindet sich das große Eidersperrwerk. Direkt dahinter beginnt das Wattenmeer der Nordsee.

Durch die bei Ebbe und Flut auftretenden gewaltigen Strömungen hat sich das Flussbett der Eider sehr tief in den weichen Marschboden geschnitten, der vorwiegend aus Klei besteht. So findet man vor allem in den scharfen Flusskurven Wassertiefen bis zu 20 m vor.

Der größten Nebenflüsse der Eider sind die Treene und die Sorge. Der Unterlauf der Eider ist durch den Gieselau-Kanal mit dem Nord-Ostsee-Kanal verbunden.

[Bearbeiten] Geschichte des Flusslaufs

Von 1935 bis 1937 wurde südöstlich von Friedrichstadt bei Drage bzw. Nordfeld die Eiderabdämmung Nordfeld gebaut. Grund dafür waren neben der Schiffbarmachung der Eider auch die immer wiederkehrenden Überschwemmungen und Zerstörungen in den Marschen links und rechts der Eider. Diese wurden durch die Abdämmung verhindert, und seitdem ist die Eider nur noch zwischen Nordfeld und der Mündung ein Tidengewässer. Vor dem Bau der Abdämmung reichten die Gezeiten noch bis nach Rendsburg. Mit dem Bau des Eidersperrwerks (1967 - 1973) an der Eidermündung (Katinger Watt) zur Nordsee wurde dem Bedürfnis nach Sturmflutsicherheit Rechnung getragen, die Tide wird jedoch geregelt beibehalten, wenn es die Wetterlage zulässt, denn in den 1990er Jahren kam es zu einem erhöhten Rückstau, weil man aufgrund der extremen Wetterlage nicht genügend Oberflächenwasser entwässern konnte.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Eider bildete (gemeinsam mit der Levensau, die nördlich von Kiel in die Ostsee mündete) über Jahrhunderte die Grenze zwischen dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und Dänemark bzw. dem sich im 13. Jahrhundert verselbständigenden Herzogtum Schleswig. Sie war – wie Adam von Bremen berichtet – seit dem Frieden 811 zwischen Karl dem Großen und dem dänischen König Hemming die Grenze zwischen den zum Frankenreich gehörigen Sachsen und den Dänen (früher: Angeln). Erst 1864 verlor der Fluss seine Funktion als Staatsgrenze, er trennt aber nach wie vor Schleswig von Holstein.

Die Eider war in der Wikingerzeit auch Sprachgrenze zwischen Deutsch, genauer Niederdeutsch und Dänisch. Die Eider bildete - abgesehen von einem unbesiedelten Landstreifen nördlich des Flusses - über 300 Jahre die Grenze zwischen den Nordgermanischen und Westgermanischen Sprachen. Ab etwa 1200 siedelten sich norddeutsche Siedler auch nördlich der Eider an und die Sprachgrenze verschob sich auf die Linie Eckernförde-Treene-Eider, die noch heute als Dialektgrenze im Niederdeutschen von Bedeutung ist. Später wanderte die Sprachgrenze noch weiter nach Norden. Vor allem in den schleswigschen Städten dominierte in der Neuzeit die deutsche Sprache.

[Bearbeiten] Zeitgeschichte

Heute noch trennt die Eider die beiden Landesteile Schleswig-Holsteins Schleswig (früher: Herzogtum Schleswig) und Holstein (früher: Herzogtum Holstein). Im Osten wird die Grenze durch die Levensau (nördlich von Kiel) markiert.

In den deutsch-dänischen Konflikten um das Herzogtum Schleswig im 19. Jahrhundert gab es unter den dänischen Nationalliberalen die Parole: „Danmark til Ejderen” (Dänemark bis zur Eider). Deutsche wie dänische Nationalliberale forderten jeweils das ganze Herzogtum, das jedoch national tief gespalten war. Es kam zu zwei Deutsch-Dänischen Kriegen. Seit 1920 ist Schleswig getrennt in einen deutschen (Südschleswig) und einen dänischen (Nordschleswig) Teil. Nach den Bonn-Kopenhagener Erklärungen im Jahr 1955 wurde den auf beiden Seiten der Grenze lebenden Minderheiten umfangreiche Rechte zugestanden. Seither gilt der Nationalitätenkonflikt in der Region als weitestgehend überwunden.

[Bearbeiten] Verkehr

Eiderradweg
Eiderradweg

Die Eider ist von Rendsburg (km 0,000) bis zur Mündung (km 111,150 seewärtige Begrenzung zur Nordsee lt. WaStrG) eine Bundeswasserstraße mit der Abkürzung "Ei" im Zuständigkeits-Bereich des WSA Tönning. Bei km 22,780 mündet der Gieselaukanal als Verbindung zum Nord-Ostsee-Kanal.

Die Eider wird von mehreren Fähren und Brücken überquert. In den Saisonwochenenden von Mai bis September können Fußgänger und Radfahrer die Eider zum Beispiel an der Hohner und der Bargener Fähre überqueren.

[Bearbeiten] Astrologie

Der Geograf Kai Helge Wirth stellte die These auf, dass das Sternbild Eridanus vom Lauf dieses Flusses abgeleitet wurde.

[Bearbeiten] Weblinks

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