Eugen von Maucler
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul Friedrich Theodor Eugen Freiherr von Maucler (* 30. Mai 1783 in Étupes in der Grafschaft Mömpelgard, heute Département Doubs; † 28. Januar 1859 in Ludwigsburg) war ein württembergischer Politiker und Bibliophiler.
Nach dem Rechtsstudium in Tübingen, Gießen und Wetzlar trat er 1803 in den württembergischen Staatsdienst ein. Er bekleidete in der Landesverwaltung eine Reihe von hochrangigen Ämtern. 1817 wurde er Geheimer Rat, 1818 Justizminister, 1831 Präsident des Geheimen Rats. 1848 ließ der konservative Politiker, der sich besonders um die Organisation des nach der Säkularisation beträchtlich angewachsenen Staatsgebiets kümmerte, sich in den Ruhestand versetzen, blieb aber Mitglied der Kammer der Standesherren.
Auf dem 1839 erworbenen Schloss Oberherrlingen (Gemeinde Blaustein bei Ulm) trug Maucler eine bedeutende Bibliothek zusammen, deren inzwischen in alle Welt zerstreute Bücher durch ein Wappen-Exlibris mit seinen Initialen E.M. und der Jahreszahl 1839 kenntlich sind. Erlesene Inkunabelbestände, die Maucler unter anderem aus dem Vorbesitz des Frankfurter Bibliophilen Georg Kloß erwarb, wurden schon vor 1926 veräußert, weitere Bücher der Oberherrlinger Bibliothek wurden 1967 vom Erasmus-Haus in Basel angeboten.
[Bearbeiten] Literatur
- Paul Sauer (Bearb.): Im Dienst des Fürstenhauses und des Landes Württemberg. Die Lebenserinnerungen der Freiherren Friedrich und Eugen von Maucler: 1735-1816. (= Lebendige Vergangenheit; Bd. 9). Kohlhammer, Stuttgart 1986, ISBN 3-17-009216-2
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Eugen von Maucler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel in der ADB
- Hinweis zur Bibliothek
Personendaten | |
---|---|
NAME | Maucler, Eugen von |
ALTERNATIVNAMEN | Maucler, Paul Friedrich Theodor Eugen von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 30. Mai 1783 |
GEBURTSORT | Étupes, Grafschaft Mömpelgard |
STERBEDATUM | 28. Januar 1859 |
STERBEORT | Ludwigsburg |