Extensivierung
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Mit der Extensivierung wird der Vorgang beschrieben einen landwirtschaftlichen Betrieb auf eine umweltfreundlichere Betriebsart umzustellen. Die Extensivierung beschreibt den entgegengesetzten Ablauf der Intensivierung.
Die Extensivierung (in Europa) kann man grob in drei Phasen unterteilen:
- 1. Stufe: ein moderater Abbau der Spezialisierung zur Bekämpfung der negativen Effekte einer Monokultur
- 2. Stufe: Abbau des Verbrauchs an Agrarchemiekalien (Pestizide, Herbizide, Tiermedikamente, Aufbaupräperate etc.)
- 3. Stufe: vollkommener Verzicht auf Agrarchemiekalien (künstliche Dünger)
In der Viehwirtschaft geht die Extensivierung einher mit einer Verringerung der Tierzahlen pro Fläche, was den Tieren zu Gute kommt, während der Feldbau durch Regenerationsphasen für den Boden eingeschränkt wird.
Ein extensiver Betrieb ist jedoch nur deshalb wettbewerbsfähig, weil sich mit den angebauten Produkten höhere Preise erzielen lassen und der Anbau meist stärker subventioniert wird als die konventionelle Landwirtschaft. Die Extensivierung ist hauptsächlich in der Europäischen Union zu finden, da dort von den wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse (z.B. Milch, Fleisch) mehr erzeugt als verbraucht wird. Anstatt die überschüssigen Produkte mit Exportbeihilfen in Drittländer zu exportieren, kann es billiger sein, für die Extensivierung Subventionen zu zahlen und so die geringeren Erträge der Landwirte auszugleichen.