François Henriot
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François Henriot (* 1761 in Nanterre; † 28. Juli 1794 hingerichtet) war ein französischer Revolutionär.
Henriot war eine Zeit lang Diener eines Rechtsanwalts (Advokaten), der ihn jedoch wegen eines Diebstahls aus seinen Diensten jagte. Anschließend arbeitete er als Steuerbeamter. Im Juli 1789 wurde er auch hier entlassen und kam dann wegen eines neuerlichen Diebstahls ins Gefängnis. 1792 wurde er wieder freigelassen.
Bei den Septembermorden während der Französischen Revolution trat er als Anführer von Horden in den Gefängnissen auf. Am 31. Mai 1793 erschien er an der Spitze einer Abordnung der Nationalgarde im Konvent, um der Sache der Girondisten entgegenzutreten. Er wurde dann zum provisorischen Kommandanten der Nationalgarde ernannt. In dieser Eigenschaft schloss er am 2. Juni den Konvent mit seinen Leuten ein, während Marat und Robespierre die Opfer des girondistischen Staatsstreichs verzeichnen ließen.
Nach der Verhaftung der Girondisten erhielt er endgültig den Oberbefehl über die Nationalgarde und stand seitdem Robespierre immer zur Verfügung. Nach dessen Verhaftung hatte er schließlich auch dessen Schicksal zu teilen, nachdem er ihn am 9. Thermidor (27. Juli 1794) vergebens zu retten versuchte.
François Henriot wurde am 28. Juli 1794 auf dem Schafott hingerichtet.
Personendaten | |
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NAME | Henriot, François |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Revolutionär |
GEBURTSDATUM | 1761 |
GEBURTSORT | Nanterre |
STERBEDATUM | 28. Juli 1794 |