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Franz August Schenk von Stauffenberg - Wikipedia

Franz August Schenk von Stauffenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Franz August Schenk Freiherr von Stauffenberg (*Würzburg 3. August 1834; † Rißtissen 2. Juni 1901 ) war deutscher Jurist, Grundbesitzer und Politiker. Er war Abgeordneter und Präsident des Königlich Bayerischen Landtags,Mitglied des Deutschen Reichstags und dessen Vizepräsident. 1884 wurde er zu einem der Mitbegründer der Deutschen Freisinnigen Partei und damit zu einem der Gegenspieler Bismarcks. Er wird als ein Mann von außergewöhnlicher Intelligenz und Bildung, großer diplomatischer Begabung und ausgleichendem Gerechtigkeitssinn, aber auch ausgeprägter Prinzipientreue beschrieben. Er entstammte dem alten schwäbischen Geschlecht der Schenken von Stauffenberg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie und Werdegang

Franz August war Sohn des Reichsfreiherrn Friedrich Schenk von Stauffenberg (*Wetzlar 23.10.1806; † Rißtissen 2.5.1874) und seiner Frau Reichsgräfin Karoline Klementine Butler von Clonebough, gen.Haimhausen (*Ansbach 31.1.1812; † Lindau 6.11.1879 ). Alle lebenden Reichsfreiherren Schenk von Stauffenberg sind seine Nachkommen. Stauffenberg studierte 1851 an der Universität Würzburg und ab 1853 an der Universität Heidelberg Rechtswissenschaften. Er war Mitglied der studentischen Verbindung Corps Guestphalia. Stauffenberg lebte hauptsächlich in Rißtissen, seine weiteren Besitzungen lagen in Wilflingen und Geislingen.

Am 25. August 1860 heiratete er in Würzburg Reichsgräfin Ida Therese von Geldern-Egmont (*Turnstein 16. Oktober 1837; † Pallanza 27. März 1887). Sie hatten zusammen zehn Kinder. Fünf der Kinder starben im Säuglings- bzw. Kindesalter. Sein Erbe Franz war sein einziger das Kindesalter überlebender Sohn und sein zehntes Kind.

  • Wilhelmine A. Therese Johanna Maria Schenkin von Stauffenberg (* 24. Juni 1861 in Augsburg; † 10. März 1876 in Mentone)
  • Friedrich Adam Maria Sebastian Vinzenz Schenk Freiherr von Stauffenberg (* 20. Januar 1863 in Augsburg; † 30. Januar 1863 in Augsburg)
  • Elisabeth Klementine Gabriele Maria Schenk Freiin von Stauffenberg Schenk (* 15. Februar 1864 in Augsburg; ∞ 3. Juli 1893 mit Hugo Freiherr von Linden in Rißtissen; † 20. April 1939 in Ulm)
  • Walter Ludwig Friedrich Gotthold Agatha Maria Schenk Freiherr von Stauffenberg (* 21. Februar 1865 in Augsburg,† 30. September 1865 in Augsburg)
  • Olga Gabriele Schenk Freiin von Stauffenberg (Hofdame der Herzogin Albrecht von Bayern) (* 11. September 1866; ∞ 6. Mai 1902 mit Friedrich Graf von Otting und Fünfstetten in Rißtissen; † 23. März 1953 in Wiesenfelden: Kinder: Maximilian, Franz und Ludwig Graf von Ottingen und Fünfstetten
  • Johanna Friederike Klementine Marie Freiin von Stauffenberg (* 16. Februar 1868 in Rißtissen; † 19. Juli 1868 in Rißtissen
  • Gabriele Philippine Marie Barbara Schenk Freiin von Stauffenberg (* 4. Dezember 1869 in Rißtissen; ∞ 8. April 1896 mit Gustav Freiherr von Habermann in München;† 18. Oktober 1956 in München)
  • Friedrich W. Schenk Freiherr von Stauffenberg (* 2. September 1873 in Rißtissen; † 25. Oktober 1873 in Rißtissen)
  • Tochter (*Rißtissen 18. Juli 1874; † Rißtissen 19. Juli 1874)
  • Franz Wilhelm Karl Maria Gabriel Schenk Freiherr von Stauffenberg (* 14. August 1878 in Rißtissen; ∞ 27. Mai 1903 in Bonn mit Huberta Gräfin Wolff-Metternich; † 9. November 1950 in Riedlingen)

[Bearbeiten] Juristische Laufbahn

1857 wurde er Rechtsrefrendar und 1860 stellv. Staatsanwalt. Von 1862 bis 1866 war er Staatsanwalt in Augsburg. 1866 schied er aus dem Staatsdienst aus. 1892 verlieh ihm die Universität Würzburg die Würde eines Dr.jur.h.c. .

[Bearbeiten] Politische Aktivitäten

Am 30.September 1866 wurde Stauffenberg durch eine Nachwahl in Augsburg in den Bayerischen Landtag in München gewählt. Er war zunächst 11 Jahre Mitglied dieser Kammer. Von 1871 bis 1875 war er deren Präsident. In seinem ersten parlamentarischen Antrag vom 20. Februar 1867 forderte er die Abschaffung der Todesstrafe. Er begründete seinen Antrag unter anderem damit, daß man sich nicht darauf berufen könne, die Todesstrafe schrecke Verbrecher ab(Abschreckungstheorie). Das tue sie nicht. Man dürfe nicht die Gemütsverfassung eines Verbrechers vor und nach der Tat verwechseln. Alle denkbaren Vorteile des Prinzips der Todesstrafe würden durch die Hinrichtung schon eines einzigen Unschuldigen aufgehoben. Mehr noch und diesmal ganz auf liberaler Linie: Der Staat dürfe wie jeder Bürger nur in Notwehr oder Nothilfe über das Leben eines Menschen verfügen. Der Landtag nahm seinen durch und durch liberalen, jedoch unpopulären Antrag mit der unerwarteten Mehrheit von 87:44 Stimmen an. Er besaß die Gabe selbst politische Gegner mit der Klarheit seiner Argumente und mit seiner glänzenden Rednergabe zu überzeugen. Die erste bayrische Kammer, in der auch sein konservativer Onkel Baron ( ab 1874 Graf) Franz Ludwig Schenk von Stauffenberg (*1801; †1881) saß lehnte seinen Antrag am 16. November 1867 ab. Als Staatsanwalt hatte Stauffenberg die letzte Stunde mit den zum Tode Verurteilten zu verbringen. Das hat ihn geprägt. Am 19. Mai 1870 wiederholte er seinen Antrag. Diesmal ohne jeden Erfolg. Zum Sozialismus nahm er anläßlich einer Debatte über die Sozialistengesetze am 12.Februar 1870 Stellung: "Die politischen Streitigkeiten und Feindschaften kommen und vergehen. Die sozialen Gegensätze dagegen verletzen tief und fressen ewig. Die soziale Frage ist die Frage der Zukunft vor der alle anderen politischen Fragen verblassen werden." Von 1871 bis 1892 war er Mitglied des Reichstages in Berlin und von 1876 bis 1879 dessen Vizepräsident. Er vertrat zunächst als Nationalliberaler München im ersten deutschen Reichstag. 1880 beteiligte er sich an der Abspaltung einer Reihe von liberalen Abgeordneten ( Sezession ) von den Nationalliberalen, die sich zur Liberalen Vereinigung zusammenschloßen . Die Nationalliberalen hatten nach Ansicht der Sezessionisten mit der Zustimmung zu Bismarcks Schutzzollpolitik und zum Septennat liberale Prinzipien verraten und die Position des jungen Reichstags gegenüber der Exekutive entscheidend geschwächt. Die Liberale Vereinigung errang bei der Wahl 1881 mit 46 Mandaten die gleiche Fraktionstärke wie die nun konservativen , nicht mehr liberalen, Bismarck unterstützenden Nationalliberalen. Von 1884 bis 1892 war er Abgeordneter der Deutschen Freisinnigen Partei. Er gehörte insgesamt 32 Jahre dem bayerischen Landtag und 22 Jahre dem deutschen Reichstag an. Stauffenberg hatte fortschrittliche, freiheitlich-liberale Ansichten, die damals als linksliberal etikettiert wurden. Er wollte mehr persönliche Freiheitsrechte für die Bürger und größere Befugnisse für den Reichstag. Die konstitutionelle Monarchie des Reiches sollte nach englischem Vorbild parlamentarisiert werden. Seine politische Grundüberzeugung faßte er am 15. März 1870 im Reichstag so zusammen: " Die volle Freiheit scheint mir in der Regel und im Zweifel immer die bessere Wahl zu sein." Er war daher auch für gemeindliche Selbstverwaltung, für Freihandel, gegen die Sozialistengesetze und regelmäßig gegen staatliche Eingriffe jeder Art. Damit stand er nicht nur im Gegensatz zu den Interessen des Reichskanzlers Bismarck, zu den konservativen Überzeugungen des Kaisers Wilhelm I. und damit zu denen der meisten seiner Standesgenossen, sondern auch gegen die keineswegs freiheitlichen Grundüberzeugungen der damaligen Sozialisten. Er unterstützte schon vor 1871 den Gedanken eines deutschen Reichs unter starker preußischer Führung (kleindeutsche Lösung). Damit befand er sich wiederum im Gegensatz zu den Auffassungen der meisten süddeutschen Liberalen.

[Bearbeiten] Kronprinz und Kronprinzessin Friedrich Wilhelm von Preußen

Mit seiner souveränen liberalen Einstellung und seiner Gegnerschaft zu Bismarck stand er dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm, dem späteren Kaiser Friedrich III. und der Kronprinzessin Victoria politisch und persönlich nahe. Sie pflegten regelmäßigen Umgang. Der Kronprinz besuchte Stauffenberg am 4. September 1873 anläßlich eines Kaisermanövers in seinem Heimatort in Rißtissen. Jahre später soll Kronprinzessin Victoria Stauffenberg angeregt haben, eine freiheitlich-liberale Partei nach englischem Vorbild zu gründen. Es gab viele liberale Parteien im Reichstag, aber eine liberale, monarchisch preußenfreundliche und dabei fortschrittliche Partei gab es nicht. Eine weitere liberale Partei paßte aber nicht mit Aussicht auf Wahlerfolg in die von Bismarcks Manövern korrumpierte (vergl.Nationalliberale Partei) und daher zersplitterte liberale Parteienlandschaft im Reichstag. 1884 fusionierte Stauffenberg seine Partei, die Liberale Vereinigung mit der Deutschen Fortschrittspartei Eugen Richters zur neuen Deutschen Freisinnigen Partei. Stauffenberg wurde Vorsitzender des Zentralkomitees der neuen freisinnigen Partei(DFP). Eugen Richter, ein zum Radikalliberalismus neigender rheinischer Jurist und Publizist wurde der Vorsitzende des siebenköpfigen geschäftsführenden Ausschußes der DFP. Er favorisierte wie Stauffenberg eine starke Zentralgewalt des Reiches unter der Führung von Preußen mit einem wie in England mit umfassenden Gesetzgebungsrechten ausgestatteten und die Regierung kontrollierenden Parlament. Von einer parlamentarischen Monarchie war das deutsche Reich weit entfernt. Beide Politiker nahmen irrtümlich an, nicht nur die Kronprinzessin, sondern auch der künftige Kaiser denke wie sie. Die Absicht war Kronprinz Friedrich Wilhelm für den Fall eines vermeintlich 1884 unmittelbar bevorstehenden Thronwechsels eine starke, liberale Fraktion ohne die Nationalliberalen als Plattform für eine liberale Regierung zur Verfügung zu stellen. Es ist allerdings zweifelhaft, ob Kaiser Friedrich III. von diesem Angebot, das von der Kronprinzessin unterstützt wurde, Gebrauch gemacht hätte, wenn er schon 1884 den Thron bestiegen hätte. Kronprinz Friedrich Wilhelm hatte eigene beschränkt liberale, politische Ansichten, die sich hauptsächlich auf die persönlichen Freiheitsrechte der Bürger ((z.B. Redefreiheit, Erziehungsfreiheit und Religionsfreiheit) und staatsrechtlich auf das Prinzip einer konstitutionellen Monarchie beschränkten. Formal waren Preußen und das deutsche Reich bereits konstitutionelle Monarchien. De facto wurden die bestehenden Verfassungsnormen jedoch häufig und hemmungslos von der Regierung mißachtet. Allein mit diesen gemäßigten liberalen Vorstellungen hatte sich der Kronprinz in Gegensatz zu dem alles beherrschenden Bismarck begeben. Sein Vater, Kaiser Wilhelm I. und die meisten deutschen Prinzen seiner Zeit vertraten in der Regel ultrakonservative politische Auffassungen. Der Kronprinz galt deshalb in seinen Kreisen als nahezu gefährlich linksliberal. Auf Vorstellung Bismarcks apellierte Wilhelm I. an seinen Sohn, seine Loyalität ihm und der von ihm eingesetzten Regierung gegenüber unbedingt zu wahren. Auf staatsrechtlichem Gebiet war der Kronprinz verkanntermaßen konservativ: Dem Kronprinzen widerstrebten, im Gegensatz zur konsequent liberalen Kronprinzessin instinktiv linksliberale Parteien die wie die DFP die Machtfülle des Reichstags auf Kosten der Stellung des Kaisers stärken wollten.

[Bearbeiten] Deutsche Freisinnige Partei

Die neue Deutsche Freisinnige Partei stellte bei ihrer Gründung im März 1884 mit 100 Mandaten nach dem Zentrum die zweitgrößte Fraktion im Reichstag, büßte aber schon bei den Reichstagswahlen im Oktober des gleichen Jahres ein Drittel ihrer Stimmen ein und konnte so nur 65 Reichstagsmandate behalten . Die deutschen Wähler wollten nur 13 Jahre nach der Reichseinigung und in Jahren eines großen wirtschaftlichen Aufschwungs keine innenpolitische Unruhe und noch keine starke bismarckfeindliche Partei. Stauffenberg und Richter standen in erbitterter Opposition zur Politik Bismarcks. Sie bekämpften seine Schutzzollpolitik ebenso wie die seiner Sozialgesetzgebung oder den Kulturkampf. Der große liberale Durchbruch wurde für die Zeit nach dem Tod des greisen Kaisers Wilhelms I. erwartet, der die konservative Regierung Bismarck ernannt hatte. Stauffenberg glaubte, daß seine Partei von dem künftigen Kaiser Friedrich III. mit der Bildung der Reichsregierung betraut werde. Am 11. Januar 1887 beantragte Stauffenberg im Reichstag die von der Regierung gewünschte Heeresstärke für drei, aber nicht für die von Bismarck gewünschten sieben Jahre zu bewilligen. Der Antrag Stauffenbergs wurde am 14. Januar 1887 mit 186:154 Stimmen angenommen. Bismarck löste darauf den Reichstag auf und ließ Neuwahlen ausschreiben. Bei diesen Reichstagswahlen im Jahre 1887 nach einem (nicht tödlichen) Attentat auf Kaiser Wilhelm I. verringerten sich die Mandate der oppositionellen DFP nochmals um die Hälfte auf 32. Die Bismarck unterstützende konservative Koalition wurde entscheidend gestärkt.

[Bearbeiten] Die 99 Tage

Als Wilhelm I. am 9.März 1888 mit 91 Jahren starb, war sein Nachfolger bereits schwer an Krebs erkrankt. Bismarck warnte Kaiser Friedrich III.: Er könne zwar einen liberalen Kanzler mit der Regierungsbildung betrauen, wenn er das wünsche. Dafür komme aber nur ein Kandidat aus der ( konservativen und keineswegs mehr liberalen ) Nationalliberalen Partei infrage. Eine beispielsweise von der Deutschen Freisinnigen Partei geführte Regierung werde unweigerlich in einem republikanischen Abenteuer enden. Kaiser Friedrich III. betraute Bismarck mit der Regierungsbildung. Lediglich der preußische Innenminister Puttkamer, ein Schwager Bismarcks wurde ausgetauscht. Nicht zuletzt wegen der Schwäche der Fraktion seiner liberalen Freunde im Reichstag hielt sich der schwerkranke Kaiser dem Kanzler Bismarck gegenüber aufs Äußerste zurück. Selbst den harmlosen Wunsch des Kaisers seinen liberal gesinnten Freunden, dem Nobelpreisträger Theodor Mommsen, von Stauffenberg und Virchow Orden zu verleihen, beantwortete Bismarck mit einer Rücktrittsdrohung. Nach nur 99 Tagen Regentschaft verstarb Kaiser Friedrich III. am 15.Juni 1888 ohne wesentlichen politischen Einfluß auf die Regierung genommen zu haben. Sein Sohn, Kaiser Wilhelm II. war zwar wie sein Vater kein Freund Bismarcks, den er 1890 entließ, aber anders als dieser nicht im geringsten politisch liberal oder fortschrittlich gesinnt. Mit dem Tod Friedrich III. waren alle Hoffnungen der Freisinnigen auf eine Regierungsbildung geschwunden.

[Bearbeiten] "Kaiser-Friedrich-Legende"

Mit der politisch isolierten Kaiserin Friedrich hielt Stauffenberg nach dem Tode des Kaisers Friedrich III. weiterhin Kontakt. Er gilt als einer der Architekten der von den Liberalen und Kaiserin Friedrich geförderten von Wissenschaftlern so genannten "Kaiser-Friedrich-Legende". Danach hätte der Kaiser, wäre ihm ein längeres Leben vergönnt gewesen eine bessere, nicht von der Obrigkeit, sondern vom Volk ausgehende Zukunft für Deutschland geschaffen. Diese Hypothese wird heute von einigen Historikern bezweifelt.

[Bearbeiten] Der Rückzug ins Privatleben und das Ende der DFP

Bei den Reichstagswahlen im Jahre der Entlassung Bismarcks, im Februar 1890 konnte die DFP ihre Mandate wieder auf über 60 verdoppeln. Stauffenberg schied 1892 aus dem Reichstag aus und zog sich nach Rißtissen zurück. Ein Jahr danach zerbrach die DFP an ihren inneren Widersprüchen in die rechtsliberale Freisinnige Vereinigung und die linksliberale Freisinnige Volkspartei. Stauffenberg trat der Freisinnigen Vereinigung bei, lehnte aber eine Kandidatur für die Reichstagswahlen von 1893 ab. Stauffenberg gehörte noch bis 1898 dem bayerischen Landtag an. 1910, neun Jahre nach Stauffenbergs Tod fanden beide Flügel der untergegangenen Deutschen Freisinnigen Partei unter dem Druck des Wählerschwundes wieder zusammen. 1910 fusionierten die Freisinnige Vereinigung und die Freisinnige Volkspartei mit der Deutschen Volkspartei zur Fortschrittlichen Volkspartei. 1903, zwei Jahre nach Stauffenbergs Tod trat auch Theodor Heuss Stauffenbergs letzter Partei, der Freisinnigen Vereinigung bei. Ihm war es mitvergönnt 1948 als Mitglied des Parlamentarischen Rates die liberalen Ideale für die Stauffenberg und viele seiner Zeitgenossen gekämpft haben in das überaus erfolgreiche Grundgesetz, der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland einzubringen. Vier Jahre, vorher, 1944 sind die Urenkel seines Onkels Franz Ludwig, die Brüder Claus und Berthold, der in der ersten bayerischen Kammer 1867 seinen Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe mitabgelehnt hatte mit aehnlicher Unabhängigkeit des Denkens und Konsequenz des Handelns wie die seine in die Geschichte eingegangen.

[Bearbeiten] Literatur

  • Gerd Wunder: Die Schenken von Stauffenberg, Müller und Gräff, Stuttgart 1972
  • Hannah Pakula: Victoria, Marion von Schroeder-Verlag, München 1999, ISBN 3-547-77360-1
  • Otto von Bismarck: Gedanken und Erinnerungen

[Bearbeiten] Weblinks/Quellen

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