Günter Nehm

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Günter Nehm (* 12. Juni 1926 in Wattenscheid) gilt als bedeutendster deutscher humoristischer Dichter und Wortspieler der Gegenwart. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Recklinghausen.

[Bearbeiten] Leben

Günter Nehm wuchs in Clausthal und Aachen auf. Ab 1943 war er Luftwaffenhelfer. Nach dem Krieg arbeitete er im Straßenbau, in der Landwirtschaft und im Bergbau. Ab 1949 studierte von 1949 bis 1953 Bergbau mit Diplomabschluss. Ab 1953 war er bei verschiedenen Bergwerksgesellschaften im Ruhrgebiet tätig, hauptsächlich als Aufbereiter im Steinkohlenbergbau, und war bis zu seinem Ruhestand 1983 im Ruhrgebiet in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt als Leiter der Qualitätsstelle.

Seit 1975 hat Günter Nehm zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht, zunächst vor allem mit komischen und nachdenklichen Gedichten im Stile der großen humoristischen Dichter, seit seinem Ruhestand zunehmend mit Sprachakrobatik wie Abecedarius, Anagramm, Palindrom, Schüttelreim, wo er Kennern als Meister des Faches gilt.

Größere Bekanntheit außerhalb der Dichterszene erlangte er vor allem durch eine CD von Lutz Görner, der seine Gedichte rezitiert sowie dem von Robert Gernhardt zusammengestellten Buch Verspektiven.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

... oder ich freß' dich (1975)
Pfusch und fauler Zauber (1987)
Reden in Reimen. Fundgrube für Verlegenheitsdichter (THALES Verlag, 1991)
Gedichte für Kinder (THALES Verlag, 1991)
Wilhelm Busch in Schüttelreimen: Max und Moritz, Hans Huckebein der Unglücksrabe (Verlag Lax, Hildesheim, 1995)
Wilhelm Busch in Schüttelreimen: Knopp-Trilogie (Verlag Lax, Hildesheim, 1998)
Laura & Leopold liebten sich lüstern (Verlag Gerhard Winter, Essen, 1996)
Gedanken und Erkenntnisse des Dichters Reimund Prosa (Europäischer Universitätsverlag, 2004)
Verspektiven (Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 2006)
Nonsens (CD bei Naxos, 2001)