Gerardus 't Hooft
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Gerardus 't Hooft (* 5. Juli 1946 in Den Helder; auch Gerard 't Hooft) ist ein niederländischer Physiker und Nobelpreisträger.
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[Bearbeiten] Leben
Gerard 't Hooft machte seinen Schulabschluss 1964 am Dalton Lyceum in Den Haag. Bis 1966 studierte er Physik und Mathematik an der Universität Utrecht, wo er 1969 auch mit einem Thema der Theoretischen Physik promovierte. Unterbrochen von einem zweijährigen Aufenthalt am CERN (1972-74) blieb er bis 1976 am Institut für Theoretische Physik in Utrecht. Nach einem kurzen Aufenthalt in Harvard und Stanford wurde er 1977 Professor in Utrecht. Als Gastprofessor hielt er sich 1981 am Caltech, 1988 an der Boston University und 1989 an der Duke University auf.
Seit 1972 ist 't Hooft mit Albertha Anje Schik verheiratet, mit der er zwei Töchter hat, Saskia Anne und Ellen Marga.
[Bearbeiten] Leistungen
Gerard 't Hooft leistete wichtige Beiträge zur Renormierung von Eichtheorien, zum Confinement von Quarks, zur Theorie der Anomalien in der Quantenfeldtheorie und zur Theorie der Instantonen. Er entwickelte eine störungstheoretische Entwicklung von SU(N) Eichtheorien (N→∞), die sich als wichtig für die AdS/CFT-Korrespondenz in der Stringtheorie herausgestellt hat. Zusammen mit Leonard Susskind entwickelte er das Holografische Prinzip.
Gerard 't Hooft erhielt 1995 den Spinoza-Preis und 1999 den Physik-Nobelpreis gemeinsam mit Martinus J.G. Veltman für ihre entscheidenden, die Quantenstruktur betreffenden Beiträge zur Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung.
Er ist unter anderem Mitglied der Königlich Belgischen Akademie der Wissenschaften und Schönen Künste (seit 1981), der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften (seit 1982), der National Academy of Sciences der USA (seit 1984) und der französischen Académie des Sciences (seit 1995).
Der Asteroid 9491 Thooft wurde nach ihm benannt.
[Bearbeiten] Publikationen (Auswahl)
- Regularization and renormalization of gauge fields (with M. Veltman). Nucl. Phys. B44 (1972) 189 - 213 (dies ist die Arbeit für die der Nobelpreis vergeben wurde)
- A planar diagram theory for strong interactions. Nucl. Phys. B72 (1974) 461 - 473.
- Magnetic monopoles in unified gauge theories. Nucl. Phys. B79 (1974) 276 - 284
- A Confrontation with Infinity, Nobel Lecture in Physics 1999. Reviews of Mod. Phys. 72 (2000) 333
- Horizons. Erice Lecture Notes (2003), gr-qc/0401027
- 50 Years of Yang-Mills Theory, Hrsg. G. 't Hooft. World Scientific 2005, ISBN 981-238-934-2
Weitere unter Veröffentlichungen von Gerard Hooft bei SPIRES
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- und Artikel von Gerard 't Hooft in der arXiv-Datenbank
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Gerardus 't Hooft – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1999 für Gerardus 't Hooft (englisch)
- Literatur von und über Gerardus 't Hooft im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage am Spinoza Institut der Universität Utrecht
Personendaten | |
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NAME | Hooft, Gerardus 't |
ALTERNATIVNAMEN | Hooft, Gerard 't |
KURZBESCHREIBUNG | Niederländischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 5. Juli 1946 |
GEBURTSORT | Den Helder, Niederlande |