Gerhard Stolze
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gerhard Stolze (* 1. Oktober 1926 in Dessau; † 11. März 1979 in Garmisch-Partenkirchen) war ein deutscher Charaktertenor.
Er studierte in Dresden und debütierte dort 1949. 1953-1961 sang er an der Staatsoper Unter den Linden, verließ Berlin jedoch kurz vor Vollendung des Mauerbaus und zog nach Wien.
Er galt als der beste Wagner- und Strauss-Charaktertenor seiner Generation, was er u. a. durch häufige Gastspiele in Bayreuth (ab 1951) und Salzburg (ab 1959) immer wieder bewies. Seine zahlreichen Aufnahmen zeugen von seiner sehr hohen und flexiblen Stimme, die ihren Mangel an gesanglicher Schönheit durch eine unvergleichliche, manchmal übertriebene, schauspielerische Begabung wettmachte, insbesondere im Register der Tücke, der Bosheit und der Hinterlist. Stolzes unmittelbare Vorgänger sind Gerhard Unger und Paul Kuën, einer seiner Nachfolger ist Heinz Zednik.
[Bearbeiten] Diskografie (Höhepunkte)
- Mit Georg Solti: Der Ring des Nibelungen (als Mime in Siegfried), Salome (als Herodes), Elektra (als Eghist), Die Zauberflöte (als Monostatos)
- Mit Herbert von Karajan: Der Ring des Nibelungen (als Loge in Das Rheingold/als Mime in Siegfried))
- Mit Hans Knappertsbusch: Die Meistersinger von Nürnberg (als David)
- Mit Eugen Jochum: Carmina Burana
- Mit Wolfgang Sawallisch: Tannhäuser (als Walther von der Vogelweide)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Stolze, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Charaktertenor |
GEBURTSDATUM | 1. Oktober 1926 |
GEBURTSORT | Dessau |
STERBEDATUM | 11. März 1979 |
STERBEORT | Garmisch-Partenkirchen |
Kategorien: Mann | Deutscher | Tenor | Opernsänger | Geboren 1926 | Gestorben 1979