Gleichheitszeichen
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Satzzeichen |
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-, –, — |
. , , , ; , : , … , · |
¿, ?, !, ¡, ‽, ؟ |
„…“, »…« …, ’ |
/, \ |
(…), […], {…}, 〈…〉 |
␠ |
Sonstige |
• … |
€, $, ¥, £, ¤ |
@, & |
|, ¦ |
°, ′, ″, ‴ |
*, †, ‡ |
#, №, ª, º |
§, ¶ |
©, ®, ™, ℠ |
_ |
~, ˜ |
Rechenzeichen |
+, −, ×, ∙, :, ∕, ÷, ±, ∓ |
=, ≈, ≠ …, ~, ∝ …, <, > … |
√, ∫ |
%, ‰ |
Das Gleichheitszeichen (=) steht in der Mathematik, der formalen Logik und in den exakten Naturwissenschaften zwischen zwei in ihrem Wert identischen Ausdrücken.
In der antiken und mittelalterlichen Mathematik wurde die Gleichheit zweier Ausdrücke noch wörtlich (z. B. est egale für ist gleich) hingeschrieben. Descartes (1596–1650) kürzte dies etwa durch ein kopfstehendes (genauer: um 180° gedrehtes) æ (für lat. aequalis) ab, wobei in der Folgezeit der Querstrich mehr und mehr weggelassen wurde. Dieses Zeichen überdauerte in der Form ∝ als eines der Proportionalitätszeichen. Als Begründer des modernen Gleichheitszeichens gilt der walisische Mathematiker Robert Recorde (1510–1558) mit seiner Schrift The Whetstone of Witte (1557), dt. Der Wetzstein des Wissens. Er begründete die zwei parallelen Striche für ein Gleichheitssymbol, durch den altenglischen Satz: ...bicause no 2 thynges can be moare equalle.
Die Einführung des in England bereits verwendeten "=" erfolgte auf dem europäischen Kontinent vermutlich erst durch Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716).
Es gibt auch abgewandelte Formen mit anderer Bedeutung, wie z. B. das Entspricht-Zeichen (≙) oder das Zeichen für „etwa“ (≈). Sind zwei Zahlen nicht gleich, so wird ein durchgestrichenes Gleichheitszeichen eingesetzt: ≠. Als Zeichen für die Identität zweier arithmetischer Ausdrücke wird eine Form mit 3 waagerechten Strichen (≡) verwendet. In einigen Fällen (z. B. in der Chemie) wird das Zeichen für „wird zu“ bzw. „reagiert zu“ (→) verwendet.
In vielen Programmiersprachen wird das (einfache) Gleichheitszeichen für die Wertzuweisung verwendet. Als Vergleichsoperator hingegen dient in diesen Sprachen meistens ein doppeltes Gleichheitszeichen (==). In Fortran wird .EQ.
für den Vergleichsoperator verwendet. In anderen Sprachen wiederum wird ein „:=“ für die Zuweisung verwendet und das Gleichheitszeichen als Vergleichsoperator. Da das Zeichen für Ungleichheit nicht im ASCII-Zeichensatz verfügbar ist, verwenden verschiedene Programmiersprachen Digraphen wie <>
, !=
(C, C++) oder ~=
(ML); Fortran verwendet .NE.
.
Z. | Unicode | Bedeutung | Z. | Unicode | Bedeutung | |
---|---|---|---|---|---|---|
= | U+003D |
gleich | ≠ | U+2260 |
ungleich; nicht gleich | |
≃ | U+2243 |
asymptotisch gleich | ≄ | U+2244 |
asymptotisch ungleich | |
≅ | U+2245 |
ungefähr gleich | ≆ | U+2246 |
ungefähr, aber nicht genau gleich | |
≇ | U+2247 |
weder ungefähr noch genau gleich | ||||
≈ | U+2248 |
fast gleich | ≉ | U+2249 |
nicht fast gleich | |
≡ | U+2261 |
identisch | ≢ | U+2262 |
nicht identisch | |
≌ | U+224C |
alles gleich | ≂ | U+2242 |
Minustilde | |
≊ | U+224A |
fast gleich oder gleich | ≋ | U+224B |
Dreifachtilde | |
≍ | U+224D |
äquivalent | ≣ | U+2263 |
genau äquivalent | |
≎ | U+224E |
geometrisch äquivalent | ≏ | U+224F |
Differenz zwischen | |
≐ | U+2250 |
Grenzwertannäherung | ≑ | U+2251 |
geometrisch gleich | |
≒ | U+2252 |
ungefähr gleich oder Bild | ≓ | U+2253 |
Bild oder ungefähr gleich | |
≔ | U+2254 |
ergibt sich aus | ≕ | U+2255 |
ergibt sich nicht aus | |
≘ | U+2258 |
entspricht | ≚ | U+225A |
gleichwinklig | |
≗ | U+2257 |
ungefähr gleich | ≙ | U+2259 |
geschätzt | |
≞ | U+225E |
gemessen | ≟ | U+225F |
vielleicht gleich | |
≜ | U+225C |
gleich nach Definition | ≝ | U+225D |
gleich nach Definition | |
≛ | U+225B |
Stern ist gleich | ≖ | U+2256 |
Kreis in Gleichheitszeichen |