Komma
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Komma (Begriffsklärung). |
Satzzeichen |
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-, –, — |
. , , , ; , : , … , · |
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„…“, »…« …, ’ |
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(…), […], {…}, 〈…〉 |
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Sonstige |
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~, ˜ |
Rechenzeichen |
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=, ≈, ≠ …, ~, ∝ …, <, > … |
√, ∫ |
%, ‰ |
Das Komma (Pl.: Kommata, Kommas, auch: der Beistrich) ist ein Satzzeichen und mathematisches Symbol.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Satzzeichen
In der Grammatik dient das Komma zur Strukturierung des Satzes und trennt bestimmte Elemente voneinander: So werden im Deutschen Kommata zwischen Hauptsatz und Nebensätzen, aber auch zwischen einzelnen Elementen einer Aufzählung gesetzt. Ebenso werden Appositionen und Nachstellungen durch Kommata vom Rest des Satzes abgetrennt.
Philipp von Zesen deutschte den Begriff Komma mit Beistrich ein. Diese Form ist in Deutschland und in der Schweiz zum Teil völlig unbekannt und kaum in Verwendung, während sie in Österreich sehr gebräuchlich ist.
Das Komma trägt zur Verständlichkeit und besseren Lesbarkeit von Texten bei, da im Gegensatz zur gesprochenen Rede die Sprachmelodie auf dem Papier verloren geht. So ist folgender Satz ohne Kommata beim ersten Lesen verwirrend, weil mehrdeutig: Manfred las das Buch auf den Knien der Tochter eine Gute-Nacht-Geschichte vor. Erst mit der Kommasetzung wird der Satz verständlich und eindeutig bezüglich der Frage, auf wessen Knien das Buch nun liegt: Manfred las, das Buch auf den Knien, der Tochter eine Gute-Nacht-Geschichte vor.
Für die korrekte und standardisierte Verwendung von Kommata gelten Kommaregeln, die in der Grammatik einer Sprache beschrieben werden. Die Kommaregeln für das Deutsche wurden im Zuge der Rechtschreibreform von 1996 mit dem Ziel einer Vereinfachung grundlegend geändert; dabei wurde die Kommasetzung in vielen Fällen freigestellt. Mit der Überarbeitung des Reformregelwerks im Jahr 2006 wurde die Kommasetzung nochmals modifiziert und hauptsächlich viele Freistellungen mit dem Ziel einer besseren Lesbarkeit zurückgenommen.
Die Kommasetzung unterliegt bei künstlerischen Werken einer größeren Freiheit: In lyrischen Texten kann die Zeichensetzung völlig verschwinden, zur besonderen Betonung oder Gliederung verwendet werden oder aber auch selbst Teil eines Sprachspiels sein. Auch epische Texte weisen oftmals eine sehr eigenwillige Kommasetzung auf - als Beispiel sei auf Kleist verwiesen, der die Kommata nicht nach Regeln, sondern nach seinem Gutdünken setzte.
[Bearbeiten] Mathematik
In den meisten europäischen Sprachen (einschließlich der deutschen) wird das Komma in der Mathematik in einer Dezimalzahl als Dezimaltrennzeichen verwendet, um den ganzzahligen Teil von dem Teil zu trennen, der den Unterschied zur nächsten Ganzzahl bildet. Die Zahl 12,34 wird „Zwölf Komma Drei Vier“ ausgesprochen. Zusätzlich erscheint das Komma hier ebenfalls als Trennsymbol in Aufzählungen.
[Bearbeiten] Regionale Besonderheiten
In Österreich wird der Begriff „Komma“ nur in der Mathematik und Physik eingesetzt, als Bezeichnung für das Satzzeichen hat sich der Begriff „Beistrich“ etabliert.
Die Schweiz hat die Darstellung von Dezimalzahlen aus dem englischsprachigen Raum übernommen und schreibt hier einen Punkt an Stelle eines Kommas.
[Bearbeiten] Siehe auch
Wiktionary: Komma – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |