Kaffeebohne
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Die Kaffeebohne (arab.: qahwa „Kaffee“ und arab.: bunn „Beere“), auch "Perlbohne", ist eine volksetymologische Lehnübersetzung. Der Samen der Kaffeepflanze ist botanisch keine Bohne. Die Früchte sind rote, kirschenähnliche Steinfrüchte (Kaffeekirschen) mit meist zwei Steinkernen, die mit ihren abgeflachten Seiten zueinander liegen. Diese Steinkerne sind die eigentlichen „Kaffeebohnen“.
Diese Steinkerne sind die Samen der Kaffeepflanzen und bestehen größtenteils aus Nährgewebe, das unter anderem auch Coffein in Mengen von etwa 0,8–2,5 % enthält.
Kaffeesorten gehören zur Gattung Coffea aus der Familie der Rubiaceae (Rötegewächse/ Krappgewächse).
[Bearbeiten] Sorten
Es gibt vierzig verschiedene Sorten. In den letzten Jahrzehnten hat sich allerdings das Angebot hauptsächlich auf die beiden Sorten Arabica (Coffea arabica) und Robusta (Coffea canephora, Syn. robusta) reduziert.
Arabica ist die wichtigste Kaffeesorte. Sie macht 60 Prozent des Welthandels aus und wächst im Hochland zum Beispiel in Kenia, Kolumbien und Mittelamerika.
Robusta ist schnellwüchsiger, ertragreicher und widerstandsfähiger als die Arabica-Sorte. Sie wächst in Gebieten bis 600 Metern Höhe. Robusta wird vor allem für die Zubereitung von Espresso benutzt, da sie die Bildung der Crema unterstützt.
Darüberhinaus gibt es noch:
- Coffea liberica - Strauch wird bis zu 18 Meter hoch und hat große Bohnen (bis zu 2 cm Durchmesser). Kultivierung ist sehr problematisch, die Qualität eher minderwertig. Werden daher immer weniger angepflanzt.
- Coffea excelsa - ähnelt in Größe und Bohnen Robusta, in Wuchs und Blättern der Liberica. Qualität ist unterschiedlich.
Diese Sorten kommen nur in einigen Ländern wie Liberia, Sierra Leone, der Zentralafrikanischen Republik und Benin vor, sowie auf den Philippinen, Indonesien und Vietnam. Die erzeugten Mengen sind vergleichsweise unbedeutend.