Karl Schnabl

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Karl Schnabl (* 8. März 1954 in Achomitz, Gemeinde Hohenthurn, Kärnten) ist ein erfolgreicher österreichischer Skispringer.

Das Springertalent des zweisprachigen Vereins Sportverein Achomitz/Športno drustvo Zahomec wurde 1970 vom damaligen ÖSV-Trainer Baldur Preiml entdeckt und an das Skigymnasium in Stams (Tirol) geholt. Dort konnte er schon bald mit guten Leistungen aufwarten, die vor allem durch die Rivalität zum Teamkollegen Anton Innauer entstanden. Karl Schnabl und Anton Innauer waren im Verein mit Alois Lipburger, Willi Pürstl und Reinhold Bachler die Protagonisten des österreichischen Skisprungwunderteams der 1970er Jahre, das Professor Baldur Preiml ausgeformt hatte.

1978 beendete Schnabl seine sportliche Laufbahn und begann ein Medizinstudium. Heute ist er als Arzt und Sportmediziner tätig und leitet das Sportmedizinische Institut des Landes Kärnten. Er blieb damit dem Leistungssport stets verbunden.

[Bearbeiten] Sportlicher Werdegang

Nach zahlreichen Einzelsiegen und einem Dritten Platz bei der Skiflug-Weltmeisterschaft am Kulm fuhr Schnabl 1976 als einer der Favoriten zu den Olympischen Spielen in Innsbruck. Bei diesen "Heimspielen" konnte er dem Druck durch die Medien standhalten und sicherte sich eine Bronzemedaille auf der Normalschanze und den Olympiasieg auf der Großschanze. Dabei konnte er im zweiten Durchgang den bereits klar führenden Innauer noch abfangen. Bei diversen Skisprunggroßveranstaltungen erreichte Karl Schnabl 13 Top Ten Platzierungen.

1976, nach seinem Olympiasieg kam es beim feierlichen Empfang seiner Heimatgemeinde, die im deutsch-slowenischsprachigen Gebiet Kärntens liegt, zu einem Eklat durch deutschnationale Kreise, welche die zweisprachige Feier durch Pfiffe, Zwischenrufe und Abschalten des Mikrofons stören wollten.