KIM-1
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Der KIM-1 (Keyboard Input Monitor) war 1975 einer der ersten Heimcomputer auf der Basis der 6502-CPU und wurde von MOS Technology Inc., dem Vorläufer von Commodore und Erfinder des 6502-Mikroprozessors, entwickelt.
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[Bearbeiten] Aufbau
Der KIM-1 bestand aus einem Einplatinenrechner, der alle erforderlichen integrierten Schaltkreise auf einer Leiterplatte enthielt: Den 6502-Prozessor, zwei 6530 Multifunktions-Bausteine (mit jeweils 1 KB ROM, 64 Bytes RAM und verschiedenen I/O-Kanälen) und 1 KB reguläres RAM. Insgesamt hatte der KIM-1 also ein Kapazität von 1152 Bytes RAM und 2048 Bytes ROM. Die Taktfrequenz des 6502-Mikroprozessors betrug 1 MHz. Ebenso enthielt der KIM-1 eine sechsstellige 7-Segment-LED-Anzeige und bot 24 Tasten zur direkten Eingabe von HEX-Code. Mehrere der I/O-Anschlüsse konnten zur seriellen Kommunikation oder zum Anschluss eines externen CRT-Bildschirms oder Druckers (TTY mit 20mA-Schleife), sowie für ein Cassetten-Interface eingesetzt werden.
Der MCS Alpha 1 wurde als Clone des KIM-1 nachgebaut und erhielt ein Gehäuse mit eigener Spannungsversorgung und wies zusätzlich einige Verbesserungen auf. Der Speicher war nachwievor auf 1 KB RAM begrenzt. Anstelle von 6 LED nutzte der MCS Alpha 8 Stück und konnte mit Hilfe eines Monitor-Programms leicht bedient werden. Neben der CPU enthielt der Rechner zwei 6532 Chips und EPROMs, ein Keyboard, eine Serielle Schnittstelle und ein Cassetten-Interface.
[Bearbeiten] Software
Der KIM-1 zeichnete sich durch ein relativ komplexes BIOS aus. Diese "Monitor"-Programme nannten sich TIM (Terminal Input Monitor) und KIM (Keyboard Input Monitor) und waren in den beiden 1-KB-ROM-Bausteinen 6530 untergebracht. Diese Monitor-Software erlaubte es, einen Cassetten-Recorder als externes Speichermedium anzuschließen, die LED-Anzeige anzusteuern und die Tastatur abzufragen.
Sobald der KIM-1 eingeschaltet wurde, lief der Monitor und der Nutzer konnte direkt über Tastaureingaben das Gerät bedienen. Somit war der KIM-1 einer der ersten Einplatinenrechner, der zum Betrieb lediglich eine externe Spannungsversorgung benötigte. Dieser Umstand und die Tatsache, dass er eine Low-cost Alternative zum Einstieg in die damalige Computertechnik ermöglichte, machte ihn bei vielen Hobby-Programmierern der 1970er-Jahre sehr beliebt.
[Bearbeiten] Siehe auch
- AIM-65
- Altair 8800
- Apple I
- MCS Alpha 1
- Microprofessor I
- PET 2001
- Ohio Scientific Superboard II
- Synertek SYM-1
[Bearbeiten] Weblinks
- Computermuseum-Mannheim
- KIM-1 im virtuellen Computermuseum old-computers.com
- http://www.6502.org/oldmicro/buildkim/buildkim.htm - Selbstbau eines KIM-1
- http://zimmers.net/cbmpics/cbm/kim1/kim-hints.txt - Tipps und FAQ zum KIM-1
- http://www.kim-1.com/ - Site von Vern Graner, ein KIM-Enthusiast
- http://users.telenet.be/kim1-6502/ - Manuals zur KIM-1 Hardware und Programmierung
- http://www.6502.org/ - Allgemeine Informationen zum 6502 Mikroprozessor
- Der KIM-1 bei Oldcomputers.net
PET/CBM: KIM-1 | PET 2001 | CBM 3000 | CBM 4000 | CBM 8000 | MMF 9000 CBM II: CBM 500∗ | CBM 600 | CBM 700 | CBM 900∗
Heimcomputer: VC 10 | VC 20 | C64 (SX, GS♦) | 264-Reihe (C16, C116, Plus/4) | C128 | C65∗
Amiga (Übersicht): 1000 | Sidecar | 500 | 2000 | CDTV♦ | 600 | 3000/T/UX | 1200 | 4000 | CD32♦
IBM-kompatibel: PC-1 | PC-10 bis PC-60 | x86LT | A 1060
Peripherie: Laufwerke: Datasette | VC15xx (VC1540/41, VC1551, VC1570/71, VC1581) | SFD100x (SFD1001, SFD1002) | CBM 2020 bis 8250 | A570 | A3070
Drucker: MPS-Serie | MPS 801 | CBM 8000-Serie | VC1520
Sonstige Hardware: Zorro-Bus | Commodore-Maus | Monochrom- und Farb-Monitore | A10
Chips: VIC | VIC II | TED | VDC | SID | PIA | VIA | TPI | CIA | ACIA | Agnus (Blitter, Copper) | Paula | HAM-Modus Chipsätze: OCS | ECS | AGA
Software: Commodore BASIC | Commodore Basic V2 | Kernal | CBM-ASCII (PETSCII) | GEOS | Commodore DOS | AmigaOS | Kickstart | AMIX