Kirchenbezirk Weinsberg
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Basisdaten | |
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Landeskirche: | Evangelische Landeskirche in Württemberg |
Prälatur: | Heilbronn |
Fläche: | km² |
Gliederung: | 23 Kirchengemeinden |
Gemeindeglieder: | ca. 31.900 (2005) |
Adresse des Dekanatamtes: |
Kirchstaffel 6 74189 Weinsberg |
Dekan: | Otto Friedrich |
Karte | |
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Der Evangelische Kirchenbezirk Weinsberg ist einer von 51 Kirchenbezirken bzw. Dekanaten der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
[Bearbeiten] Geografie
Der Kirchenbezirk Weinsberg liegt im Norden der württembergischen Landeskirche. Sein Gebiet umfasst das so genannte „Weinsberger Tal“, das von der Sulm durchflossen wird, also den Osten des Landkreises Heilbronn mit den politischen Städten und Gemeinden Eberstadt, Ellhofen, Lehrensteinsfeld, Löwenstein, Obersulm, Untergruppenbach (nur Ortsteil Unterheinriet), Weinsberg und Wüstenrot sowie die Gemeinde Bretzfeld im Westen des Hohenlohekreises.
[Bearbeiten] Nachbarkirchenbezirke
Der Kirchenbezirk Weinsberg grenzt an folgende Kirchenbezirke (im Uhrzeigersinn beginnend im Westen): Heilbronn, Neuenstadt am Kocher, Öhringen, Schwäbisch Hall und Backnang (alle Prälatur Heilbronn) sowie Marbach (Prälatur Stuttgart).
[Bearbeiten] Geschichte
Das Dekanat (damalige Bezeichnung Spezialsuperintendentur) wurde schon kurz nach der Reformation in Württemberg errichtet. Es veränderte seine Grenzen mehrmals und war zu Beginn des 19. Jahrhunderts identisch mit dem alten württembergischen Oberamt Weinsberg. Auch als dieses aufgelöst wurde, blieb der Kirchenbezirk bestehen. Seit dem 19. Jahrhundert gehört es zum Generalat (heute Prälatur) Heilbronn.
[Bearbeiten] Leitung des Kirchenbezirks
Die Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode, dem Kirchenbezirksausschuss (KBA) und dem Dekan. Derzeitiger Dekan ist Otto Friedrich, der zugleich einer der Pfarrer an der Johanneskirche in Weinsberg ist.
[Bearbeiten] Dekane des Kirchenbezirks Weinsberg
noch nicht komplett
- ? Johann Dieterich (?)
- 155?–1572 Wilhelm Binß (?)
- 1573–1586 David Bab (?)
- 1586–1710 gab es keinen Kirchenbezirk Weinsberg
- 1710–1714 Joh. David Hermann (1667–1714)
- 1714-1727 Joseph Malblank (?–1727)
- 1727–1742 Friedr. Wilh. Schmid (?–1742)
- 1742-1752 Gottfr. Faber (?)
- 1752−1759 Friedrich Christoph Oetinger (1702−1782)
- 1759−1761 Friedrich Christoph Steinhofer (1706−1761)
- 1761–1770 Sixt Jac. Kapf (1714–1770)
- 1770–1795 Joh. Albrecht Klüpfel (1727–1795)
- 1795–1799 Phil. Christian Gratianus (1742–1799)
- 1799–1812 Franz Christian Neuffer (1755–1835)
- 1812–1836 Friedrich August von Heyd (1749–1840)
- 1836−1857 Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius (1791−1871)
- 1857−? Carl G. Fr. Hegelmaier (1804-?)
- 1872−1880/81 Otto Schmoller (1826−1894)
- 1881−1896 Johann Wilhelm Philipp Ammon (1829–1897)
- 1896−1914 ?
- 1914−1920 Johann Georg Horn (1858−1936)
- 1920−1927 ?
- 1927−1939 Hermann Konrad Zeller (1883−1953)
- 1939−1953 ?
- 1953−1959 Otto Mörike (1897−1978)
- 1959−1968 Christoph Duncker (1914−1998)
- 1968−1983 Paul Veith (*1918)
- 1984−1997 Christoph Planck (*1932)
- 1998−heute Otto K. Friedrich (*1952)
[Bearbeiten] Kirchengemeinden
Im Kirchenbezirk Weinsberg gibt es insgesamt 23 Kirchengemeinden. Davon haben sich vier Kirchengemeinden zu insgesamt zwei Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen, bleiben aber weiterhin selbständige Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet.
Das Gebiet des Kirchenbezirks Weinsberg gehörte überwiegend zu Württemberg, durch welche ab 1534 die Reformation eingeführt wurde. Daher ist das Gebiet überwiegend evangelisch geprägt. Es gibt daher fast in jedem Dorf eine evangelische Kirchengemeinde und eine meist alte Kirche. In allen Orten zogen Katholiken überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu und errichteten dort zum Teil eigene Kirchengemeinden und Kirchen.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Affaltrach
Die Kirchengemeinde Affaltrach (ca. 2.100) umfasst die Ortsteile Affaltrach und Eichelberg der Gemeinde Obersulm. Mittelpunkt der Gemeinde ist die Johanneskirche, die wohl aus dem 15. Jahrhundert stammt. Um 1755 wurde ein neuer Chor erbaut und der Turm verlängert. 1900 wurde das Querschiff vergrößert. Zwischen 1700 und 1900 wurde die Kirche simultan, das heißt von Protestanten und Katholiken genutzt. In der Kirche gibt es Grabplatten des Komturs des hier ansässigen Johanniterordens Gottfried von Heppenheim von 1592 und das Wappen des Komturs Grisset am Altarbogen. Das Gemälde „Christus als Weltenherrscher“ stammt von dem Wiener Maler Friedrich Heinrich Füger und wurde 1812 geschaffen.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Bitzfeld
Die Kirchengemeinde Bitzfeld (ca. 1.450) umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Bretzfeld sowie den Stadtteil Verrenberg der Stadt Öhringen. Die Pfarrkirche St. Laurentius hat ein Turmuntergeschoss aus dem Mittelalter, das Obergeschoss und das Schiff wurden 1624 von Frieschlin neu erbaut.
[Bearbeiten] Gesamtkirchengemeinde Bretzfeld-Rappach
Die Gesamtkirchengemeinde Bretzfeld-Rappach (ca. 1.800) umfasst den Kernort sowie den Ortsteil Rappach der Gemeinde Bretzfeld. Sie besteht aus den beiden selbständigen Kirchengemeinden Bretzfeld und Rappach, die jedoch ein gemeinsames Pfarramt in Bretzfeld haben.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Bretzfeld
Bretzfeld gehörte kirchlich ursprünglich zu Bitzfeld, hat aber eine Filialkirche St. Johannes, die bereits 1357 erstmals genannt wird. Die heutige Kirche wurde 1723 unter Verwendung gotischer Reste erbaut. Das Pfarramt in Bretzfeld betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Rappach.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Rappach
Rappach war kirchlich ursprünglich eine Filiale von Waldbach, hat aber mit der Kirche zu Unserer Lieben Frau eine sehr alte Kirche, die wohl aus dem 12. Jahrhundert stammt. Von 1343 bis 1444 war sie Odenheimer Propsteikirche. Die Kirchengemeinde Rappach wird vom Pfarramt in Bretzfeld betreut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Eberstadt
Die Kirchengemeinde Eberstadt (ca. 1.800) umfasst die gleichnamige Gemeinde Eberstadt. Eine Kirche St. Lukas wurde erstmals 1247 erwähnt. Die heutige Kirche ist eine Chorturmkirche der Hochgotik mit Kreuzrippengewölbe im Chor. Das Schiff wurde 1586 erneuert. 1892 und 1964/65 wurde die Kirche renoviert. Im Ortsteil Hölzern gibt es die Johanneskirche, von der jedoch nur der Chorturm erhalten ist. Von dem romanischen Kirchlein wurde der Chor im 19. Jahrhundert abgebrochen. Dabei fand man im Altar Reliquien des Heiligen Johannes, des Apostels Bartholomäus und des Hl. Stephanus sowie die Jahreszahl 1208. Anstelle der abgebrochenen Kirche wurde 1842 ein Schulhaus angebaut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Ellhofen
Die Kirchengemeinde Ellhofen (ca. 1.700) umfasst die gleichnamige Gemeinde Ellhofen. Eine Kapelle wird bereits 1303 erstmals erwähnt. Sie wurde später eine Wallfahrtskapelle, die zur Pfarrei Sülzbach gehörte. 1592 wurde eine Filialpfarrei errichtet, die später von Weinsberg aus betreut wurde. 1956 wurde Ellhofen eine eigene Pfarrei. Die Kirche zum Hl. Kreuz, St. Peter u. Genoveva aus dem 14. Jahrhundert hat einen kreuzgewölbten Ostturm, in dem 1960 Wandmalereien freigelegt wurden. Im Innern ist eine Schreinaltar mit geschnitzten Flügeln um 1520 sehenswert.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Eschenau
Die Kirchengemeinde Eschenau (ca. 1.400) umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Obersulm. Die Wendelinskirche aus dem Jahr 1755 wurde in spätbarockem Stil antelle einer älteren wohl 1570 bis 1590 erbauten Kirche erbaut. Bis 1573 war Eschenau eine Filiale von Affaltrach.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Gellmersbach
Die Kirchengemeinde Gellmersbach (ca. 580) umfasst den gleichnamigen Weinsberger Stadtteil Gellmersbach. Bis 1843 war Gellmersbach eine Filiale von Eberstadt, dann erhielt der Ort einen eigenen Pfarrer. Eine Kirche gibt es jedoch schon seit der Spätgotik. Die ehemals dem Hl. Leonhard geweihte Gellmersbacher Leonhardskirche wurde 1544 erneuert sowie 1667 und 1749 erweitert. Dem Ostturm wurde eine netzgewölbte Chornische angefügt.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Lehrensteinsfeld
Die Kirchengemeinde Lehrensteinsfeld (ca. 1.200) umfasst die gleichnamige Gemeinde Lehrensteinsfeld. Der ehemals zu Sülzbach gehörige Ort erhielt 1466 eine eigene Pfarrkirche St. Laurentius. Die heutige Christuskirche wurde 1903 im neoromanischen Stil umgbaut, das Schiff jedoch 1969 abgebrochen. Es gibt noch Grabdenkmäler aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Löwenstein
Die Kirchengemeinde Löwenstein (ca. 1.900) umfasst die gleichnamige Stadt Löwenstein mit ihren zugehörigen Stadtteilen. Eine Kirche wird in Löwenstein bereits 1345 als Filiale von Sülzbach erwähnt. Damals wurde sie zur Pfarrkirche Hl. Nikolaus und Maria erhoben. 1762 wurde die Kirche neu erbaut. Nach vollständiger Zerstörung 1945 wurde von 1946 bis 1953 die heutige Stadtkirche durch Architekt Prof. Mayer neu erbaut.
Im zugehörigen Weiler Lichtenstern bestehen noch Reste des ehemaligen Zisterzienserklosters. Von der Klosterkirche Hl. Maria, Benedikt und Bernhard sind der gotische Chor und Teile des Kreuzgangs erhalten. Ferner gibt es noch eine Kapelle.
Eine weitere Predigstelle der Kirchengemeinde Löwenstein ist die Kapelle in der Klinik Löwenstein. Ferner gibt es auch in der Evangelischen Tagungsstätte Löwenstein eine Kapelle, die jedoch nicht zur Kirchengemeinde gehört.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Maienfels
Die Kirchengemeinde Maienfels (ca. 680) umfasst den gleichnamigen Ortsteil Maienfels der Gemeinde Wüstenrot. 1433 wurde eine Burgkapelle St. Maria, Georg, Nikolaus und Adelheid gestiftet, die nach der Reformation zur Pfarrkirche erhoben wurde. Die Kirche wurde 1613 baulich erweitert.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Neuhütten
Die Kirchengemeinde Neuhütten (ca. 1.300) umfasst die Ortsteile Neuhütten und Finsterrot der Gemeinde Wüstenrot. Beide Orte gehörten kirchlich bis 1851 zu Maienfels. Dann wurde in Finsterrot eine eigene Pfarrverweserei errichtet, die 1857 nach Neuhütten verlegt wurde. Nachdem in Finsterrot das ehemalige Schul- und Rathaus zur Kirche umgebaut worden war, wurde 1862 die Pfarrverweserei Neuhütten zur Pfarrei erhoben.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Neulautern
Die Kirchengemeinde Neulautern (ca. 400) umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Wüstenrot sowie den kleinen Weiler Stocksberg der Stadt Beilstein. Der Ort gehörte kirchlich bis 1852 zu Löwenstein, wurde dann eine eigene Pfarrei. Die heutige Martin-Luther-Kirche wurde 1865 erbaut. In Stocksberg gibt es die Auferstehungskapelle.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Schwabbach
Die Kirchengemeinde Schwabbach (ca. 900) umfasst die Ortsteile Schwabbach und Siebeneich der Gemeinde Bretzfeld. Kirchlich war Schwabbach bis 1481 eine Filiale von Sülzbach. Die Pfarrkirche St. Sebastian wurde 1481 erbaut und 1655 sowie 1804 vergrößert. 1850 wurde der Turm aufgestockt. 1955 erfolgte eine grundlegende Renovierung. Im zugehörigen Ort Siebeneich bildete sich eine Kaplanei, die zunächst zu Waldbach gehörte. 1481 wurde sie der neu errichteten Pfarrei Schwabbach zugeteilt. Gelegentlich wurden in der Kapelle St. Urban Gottesdienste abgehalten, doch wurde diese 1839 abgebrochen.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Sülzbach
Die Kirchengemeinde Sülzbach (ca. 1.700) umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Obersulm sowie die Stadtteile Grantschen und Wimmental der Stadt Weinsberg. Die Pfarrkirche St. Kilian in Sülzbach war wohl die Mutterkirche des gesamten Weinsberger Tals. Sie wurde bereits 1243 erstmals erwähnt. Die ursprünglich romanische Chorturmanlage wurde 1619 baulich verändert. Aus jener Zeit stammen zwei Portale und Maßwerke und ein Grabdenkmal von Schultheiß Ötinger.
Im Filialort Grantschen wurde 1964/65 eine eigene Kirche erbaut, die Friedenskirche.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Unterheimbach
Die Kirchengemeinde Unterheimbach (ca. 880) umfasst die Ortsteile Unterheimbach und Geddelsbach der Gemeinde Bretzfeld. Die gotische Pfarrkirche St. Georg und Nikolaus erhielt 1653 einen höheren Turm. Das Schiff wurde 1757 erneuert. Bis 1613 gehörte auch Adolzfurt zum Kirchspiel. Dieser Ort bildet heute zusammen mit Scheppach die Kirchengemeinde Adolzfurt-Scheppach im Kirchenbezirk Öhringen.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Unterheinriet
Die Kirchengemeinde Unterheinriet (ca. 1.450) umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Untergruppenbach, während der Kernort selbst zum Kirchenbezirk Heilbronn gehört. Die Pfarrkirche St. Nikolaus wurde erstmals 1359 erwähnt. Die heutige Kirche wurde 1722 baulich erweitert und verändert. 1961 bis 1968 erfolgte eine grundlegende Renovierung.
[Bearbeiten] Gesamtkirchengemeinde Waldbach
Die Gesamtkirchengemeinde Waldbach umfasst die Ortsteile Waldbach und Dimbach der Gemeinde Bretzfeld. Sie besteht aus den beiden Kirchengemeinden Waldbach und Dimbach.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Waldbach
Die Kirchengemeinde Waldbach (ca. 1.300 ?) umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Bretzfeld. Die Pfarrkirche St. Kilian und Nikolaus wurde bereits 1264 als Kirche des Dekanats Weinsberg genannt. Sie war Mutterkirche für die Orte Dimbach, Rappach, Scheppach, Schwabbach und Siebeneich. Der Chor der Kirche ist gotisch, das Schiff wurde 1616/18 neu erbaut. 1748 wurde es erhöht. Bis heute betreut das Pfarramt Waldbach noch die Nachbarkirchengemeinde Dimbach. Die früher zugehörigen Orte sind inzwischen meist selbständige Pfarreien bzw. Kirchengemeinden.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Dimbach
Die Kirchengemeinde Dimbach umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Bretzfeld. Die Gemeinde war stets Filiale von Waldbach, von wo sie bis heute pfarramtlich betreut wird. Eine kleine Kapelle wurde bereits 1562 genannt. Sie war dem Hl. Sebastian geweiht. 1839 wurde sie jedoch bis auf den Turm abgebrochen und profaniert.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Weiler
Die Kirchengemeinde Weiler (ca. 900) umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Obersulm. Der bis 1480 kirchlich zu Sülzbach gehörige Ort besitzt eine alte Kirche „Unserer lieben Frau zu Weiler“, die wohl 1399 als Chorturmanlage erbaut und 1758 erweitert wurde. Sie enthält Grabdenkmäler der Herren von Weiler. In der Friedhofskapelle, einer ehemaligen Wallfahrtskapelle, befindet sich die Gruft der Herren von Weiler.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Weinsberg
Die Kirchengemeinde Weinsberg (ca. 4.500) umfasst die Kernstadt von Weinsberg. Die Johanneskirche (St. Johann Baptist) wurde 1264 erstmals erwähnt, ist aber wohl wesentlich älter. Es handelt sich um eine spätromanische dreischiffige flachgedeckte Basilika mit Westportal. Der gotische Ostchor stammt aus dem 14. Jahrhundert. Im Innern wurde später eine Empore eingebaut.
Auf dem Weißenhof gibt es eine Kirche am nördlichen Rand des Klinikums Weißenhof. Sie wurde 1915 als so genannte Simultankirche erbaut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Willsbach
Die Kirchengemeinde Willsbach (ca. 2.000) umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Obersulm. St. Georgskirche geht auf eine spätgotische Kapelle mit Chor aus dem Jahr 1486 zurück, die später verändert und 1860 sowie 1963/64 erneuert wurde. Vor 1571 gehörte Willsbach zur Pfarrei Sülzbach.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Wüstenrot
Die Kirchengemeinde Wüstenrot (ca. 1.950) umfasst den Kernort der gleichnamigen Gemeinde Wüstenrot. Die Pfarrkirche St. Kilian wurde bereits 1247 erwähnt. Die Kirche aus dem 13. Jahrhundert mit Ostturm wurde 1732 erweitert und 1967 renoviert.
[Bearbeiten] Literatur
Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart – Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg, Stuttgart, 1980, ISBN 3-17-005708-1
[Bearbeiten] Weblinks
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