Landgraaf
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Provinz | Limburg | ||||
Bürgermeister | L.H.F.M. Janssen | ||||
Sitz der Gemeinde | Landgraaf | ||||
Fläche - Land - Wasser |
24,68 km² 24,58 km² 0,10 km² |
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Einwohner - Bevölkerungsdichte |
39.288 (1. Juni 2005) 1.598 Ew./km² |
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Koordinaten | k.A. Breite k.A. Länge |
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bedeutender Verkehrsweg | k.A | ||||
Vorwahl | (045) | ||||
Postleitzahlen | 6370-6374 | ||||
Offizielle Website | www.landgraaf.nl |
Landgraaf (anhören ?/i) ist eine Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Limburg. Sie hat (Anfang 2005) 39.477 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Entstehen und Name
Die Gemeinde Landgraaf entstand 1982 aus einer Fusion zwischen Nieuwenhagen, Ubach over Worms und Schaesberg. Um die Zusammengehörigkeit zu vergrößern, wurde zwischen diesen Kernen ein neues, als Stadtzentrum gedachtes, Viertel mit Geschäften, Büros, Wohnungen usw. gebaut.
Der Name beruht auf die Anwesenheit eines vorgeschichtlichen Ringwalles mit einer Landwehr, Landgraaf (Landgraben) genannt.
Im Verband "Parkstad Limburg" (siehe: Kerkrade) wird in vielen Bereichen mit den Nachbargemeinden zusammengearbeitet.
[Bearbeiten] Lage und Wirtschaft
Die Gemeinde liegt nördlich von Kerkrade und Aachen, an der deutschen Grenze zu Übach-Palenberg. Sie hat einen Bahnhof an der Linie Heerlen - Kerkrade, außerdem zweigt hier die Strecke der Euregiobahn über Herzogenrath nach Aachen ab. Der Ortsteil Ubach over Worms liegt an der Wurm gegenüber Übach-Palenberg. Landgraaf liegt im ehemaligen Revier des Steinkohle-Bergbaus. Nach dem Zusammenbruch dieses Wirtschaftszweiges wurde erfolgreich nach anderen Erwerbsquellen gesucht. Tourismus und Unterhaltung spielen dabei eine vornehme Rolle.
[Bearbeiten] Geschichte
Schon in der Vorgeschichte war das Gebiet Landgraafs bewohnt. In der Römerzeit verlief die Heerstraße Tongeren- Heerlen- Köln durch das Gebiet. Um 1100 waren hier viele Bauernhöfe, wo auch Tongefäße hergestellt wurden. Nach dem Westfälischen Frieden im Jahre 1648 kam der Ortsteil Nieuwenhagen zur Republik der Vereinigten Niederlande; der Rest blieb spanisch und wurde später österreichisch.
Im 18. Jahrhundert hatte das Gebiet unter Räuberbanden zu leiden, die sich Bokkerijders (Bockreiter) nannten. Sie mißbrauchten den Aberglauben der Bevölkerung, die meinte, der leibhaftige Teufel raube sie aus.
Nach der französischen Besatzung und dem Wiener Kongress 1815 kam das heutige Landgraaf zu den Niederlanden; nur das Schloss Rimburg, das östlich der Wurm liegt, wurde vom Dorf Rimburg geschieden und gehört seitdem zu Deutschland. Zwischen 1831 und 1839 gehörte Landgraaf vorübergehend zu Belgien.
Nach 1895 kam der Bergbau auf. Für die Bergleute wurden neue Wohnviertel gebaut. Aber in den 1960er Jahren ging dieses Gewerbe zurück, und 1971 musste die Grube "Oranje-Nassau" als Letzte den Betrieb einstellen. Landgraaf ist ab 1988 durch das Pop-Festival "Pinkpop" bekannt.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Auf einer Bergehalde wurde eine überdachte Skihalle "Snowworld" errichtet. Sogar bekannte Profi-Skifahrer aus Österreich und Skandinavien haben hier schon kurze Wettkämpfe in der Abfahrt bestritten.
Jedes Jahr findet hier das Pop-festival "Pinkpop" statt.
Rund um das Schloss "Strijthagen" (1674 erbaut, jetzt Partyzentrum und Museum, während der Ausstellungen z.T. zu besichtigen) wurde ein 25 Hektar großer Park errichtet. Darin sind Gärten und kleine Gebäude aus aller Welt zu sehen. Dieser reizend an einem Hang einer ehemaligen Bergehalde gelegene Park heißt Mondo Verde. Es gibt hier auch einige Restaurants. Der Park wurde 2004/2005 als herausragend in die Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas aufgenommen. Im Herbst 2006 musste der privat betriebene Park Konkurs anmelden.
Südlich von "Mondo Verde" gibt es , z.T. auf dem Grundgebiet von Kerkrade, auch einen Zoo, Gaia Park genannt.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Ger Lataster, niederländischer Maler
[Bearbeiten] Weblinks
- Webseite der Gemeinde Landgraaf: (nl, de)
- Webseite des Ski-, Sport-, und Erholungszentrums Snowworld: (nl, en, de)
- Webseite von "Mondo Verde": (nl, en, de)
- Webseite von "Pinkpop": (nl, en, de)
- Webseite von Gaia Park : (de)
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Koordinaten: 50° 54' 27" N, 6° 1' 42" O