Landkreis Kusel
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Verwaltungssitz: | Kusel |
Fläche: | 573,42 km² |
Einwohner: | 76.608 (31. Oktober 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 07 3 36 |
Kfz-Kennzeichen: | KUS |
Kreisgliederung: | 98 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: | Trierer Straße 49-51 66869 Kusel |
Website: | www.landkreis-kusel.de |
Politik | |
Landrat: | Dr. Winfried Hirschberger (SPD) |
Karte | |
Der Landkreis Kusel ist ein Kreis im Südwesten von Rheinland-Pfalz, Deutschland. Benachbarte Kreise sind (nach dem Uhrzeigersinn): Landkreis Birkenfeld, Landkreis Bad Kreuznach, Donnersbergkreis, Landkreis Kaiserslautern, Saarpfalz-Kreis, Landkreis Neunkirchen und Landkreis St. Wendel.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Der Landkreis Kusel liegt im Nordpfälzer Bergland. Höchste Erhebungen sind der Steinberg (406 m), der Potzberg (562 m) und der Königsberg (568 m). Größte Flüsse sind die Lauter und der Glan. Im Süden hat der Kreis Anteil an der Kaiserslauterer Senke.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Kreis Kusel wurde Anfang des 19. Jahrhunderts als Verwaltungsbezirk gegründet, als die Pfalz an Bayern fiel, 1939 in den Landkreis Kusel überführt. 1947 verließen die Ostertaler Orte Osterbrücken, Hoof, Marth, Saal, Niederkirchen und Bubach (heute Kreisstadt St. Wendel) nach einer Volksabstimmung den Kreis; Hauptanliegen der Ostertaler Bevölkerung war die Arbeitsplatzsicherheit für die meist im Saarland arbeitenden Menschen. Die Ängste schienen begründet, da 1929 die Pfälzer die ersten waren, die von Entlassungen im auch damals französisch verwalteten Saargebiet betroffen waren. Bei der Kreisreform 1969/72 wurden die Grenzen des Landkreises etwas verändert, als Teile des Kreises Birkenfeld zugeordnet wurden; es handelte sich dabei um die meisten der nördlich des Glan liegenden Orte im heutigen Kreisgebiet.
Die alten Grenzen zeigen sich heute noch in den Gliederungen der evangelischen Kirche. Teile der Verbandsgemeinden Kusel und Lauterecken gehören zum Kirchenkreis St. Wendel, der zur evangelischen Kirche im Rheinland gehört, der Rest gehört zur evangelischen Kirche der Pfalz.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Landräte
[Bearbeiten] Kreistag
Bei den Wahlen zum Kreistag am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
- SPD 40,7% (-10,3) - 15 Sitze (-7)
- CDU 33,4% (+5,0) - 13 Sitze (+1)
- WGR 16,0% (+7,5) - 6 Sitze (+3)
- GRÜNE 5,0% (+1,1) - 2 Sitze (=)
- FDP 4,8% (+1,2) - 2 Sitze (+1)
- Andere 0,0% (-4,7) - 0 Sitze (-2)
Aufgrund sinkender Einwohnerzahlen in den letzten Jahren ist die Zahl der Sitze im Kreistag von 42 auf 38 verringert worden.
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung:
Gespalten: Vorne in Schwarz ein linksgewendeter, rot bewehrter goldener Löwe, hinten in Silber ein rot bewehrter, blauer Löwe. (Wappen-Genehmigung 13. Dezember 1965)
Bedeutung:
Die beiden Löwen stehen für die beiden Herrschaften, die sich das überwiegende Kreisgebiet früher teilten, der goldene Löwe der Herrschaft Pfalz-Zweibrücken und der blaue Löwe der Grafschaft Veldenz.
- Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis Kusel
[Bearbeiten] Verkehr
Im Landkreis Kusel erbaute die Gesellschaft der Pfälzischen Nordbahnen das Eisenbahnnetz. Schon 1868 wurde die Kreisstadt Kusel mit Landstuhl verbunden. Fünfzehn Jahre später – 1883 – entstand die Linie Kaiserslautern–Lauterecken-Grumbach. Von hier ging es 1896 weiter talabwärts in Richtung Nahetal nach Odernheim. In der Gegenrichtung konnte man ab 1904 bis Altenglan und unter Benutzung der Kuseler Bahn weiter von Glan-Münchweiler nach Homburg fahren.
Aus militärischen Gründen führte die Deutsche Reichsbahn 1936 die Kuseler Strecke weiter nach Schwarzerden und besaß nun ein Netz von 81 km Länge im heutigen Kreisgebiet. Davon wurde über die Hälfte stillgelegt:
- 1951: Kusel – Pfeffelbach (– Schwarzerden), 9 km
- 1981: Homburg – Waldmohr – Jägersburg (– Homburg), 12 km
- 1985: Altenglan – Lauterecken-Grumbach, 20 km
- 1986: Lauterecken-Grumbach – Odenbach (– Staudernheim), 8 km
Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A 62 Pirmasens–Kusel–Birkenfeld. Ferner durchziehen mehrere Bundesstraßen und Kreisstraßen das Kreisgebiet, darunter die B 420 und B 423.
[Bearbeiten] Städte und Gemeinden
(Einwohner am 30. Juni 2005)
Verbandsgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden
Sitz der Verbandsgemeinde *
[Bearbeiten] Weblinks
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