Leonhard Stock

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Leonhard Stock (* 14. März 1958 in Finkenberg) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer.

Der größte Erfolg in seiner Laufbahn war der überraschende Olympiasieg in der Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid. In der Kombination, die jedoch nur für die Weltmeisterschaft zählte, belegte er den dritten Platz. Dabei war seine Nominierung für die Olympia-Abfahrt nicht sicher gewesen; erst seine guten Trainingsresultate und eine umstrittene Ausscheidung führten zu seiner Aufstellung. Die im oberen Streckenteil riesenslalomähnliche Kurssetzung kam seiner technischen Fahrweise entgegen.

Im Skiweltcup konnte er seinen Erfolg lange Zeit nicht bestätigen – nach dem Olympiasieg dauerte es fast neun Jahre, bis er seine erste von drei Weltcup-Abfahrten gewinnen konnte. Mit 27 Podestplätzen bei Abfahrten, Super-G und Kombinationen und in Summe 112 Top-Ten Ergebnissen bei Weltcupbewerben, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen von 1977 bis 1992 war er dennoch sehr erfolgreich.

Neben zwei Teilnahmen bei Olympischen Spielen wurde Stock auch für vier Weltmeisterschaften nominiert. Nachdem er bei der Weltmeisterschaft 1982 in Schladming nur 15. in der Abfahrt wurde, belegte er 1987 in Crans Montana den vierten Platz im Super-G und jeweils den achten Platz in der Abfahrt und in der Kombination. Bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary erreichte er den achten Platz im Super-G und den vierten Platz in der Abfahrt. In Vail bei der Weltmeisterschaft 1989 wurde er Neunter im Super-G und auch in Saalbach-Hinterglemm, bei der für Österreich so erfolgreich verlaufenen Weltmeisterschaft 1991, war er nochmals Vierter in der Abfahrt.

Heute betreibt Leonhard Stock ein Wellnesshotel in seiner Heimat, dem Zillertal.