Michael Walchhofer
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Michael Walchhofer (* 28. April 1975 in Radstadt) ist ein österreichischer Skirennläufer. Er wurde 2003 Weltmeister im Abfahrtslauf.
Erste internationale Erfolge feierte Walchhofer in der Saison 1998/99 mit dem Gewinn der Gesamtwertung des Europacups sowie der Spezialwertung für den Slalom. Sein erstes Weltcup-Rennen bestritt er am 6. Jänner 1999 im slowenischen Kranjska Gora. Ursprünglich galt er als Slalomtalent, im Laufe seiner Karriere entwickelte er sich aber immer mehr zum Abfahrtsspezialisten.
Im Jahr 1999 nahm er auch erstmals an einer Skiweltmeisterschaft teil. In Vail/Beaver Creek wurde er in der Alpinen Kombination auf Anhieb Sechster. In seiner damaligen Spezialdisziplin, dem Slalom, schied er im ersten Durchgang aus.
Vier Jahre später feierte Walchhofer bei der Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz den bislang größten Erfolg seiner Karriere. Im Abfahrtslauf wurde er mit einem Vorsprung von 51 Hundertstelsekunden auf den Norweger Kjetil André Aamodt Weltmeister. Im Auftaktrennen der Weltmeisterschaft 2005 in Bormio errang Walchhofer im Super-G hinter dem US-Amerikaner Bode Miller die Silbermedaille. In der Abfahrt wurde er wegen eines Materialfehlers als Titelverteidiger und großer Favorit nur Dritter. Im Team-Wettbewerb gewann er ebenfalls eine Silbermedaille.
Am 12. Februar 2006 gewann der Salzburger bei den Olympischen Winterspielen mit der Silbermedaille in der Abfahrt erstmals olympisches Edelmetall.
Walchhofer konnte in seiner Karriere bislang elf Weltcuprennen gewinnen (Stand: 29. Dezember 2006). In den Saisonen 2004/05 und 2005/06 gewann er die Abfahrts-Weltcupwertung. Er ist der erste Skifahrer, der zwei Doppelabfahrten für sich entscheiden konnte (18./19. Februar 2005 in Garmisch-Partenkirchen und 28./29. Dezember 2006 in Bormio).
Walchhofer hat mit seiner Frau Barbara eine Tochter, Hannah, und die Zwillings-Söhne Patrick und Mathias. Er besitzt außerdem ein Hotel in Zauchensee (Bundesland Salzburg/Österreich).
[Bearbeiten] Sportliche Erfolge
[Bearbeiten] Olympische Winterspiele
Olympische Winterspiele 2006 in Turin
- Silber in der Abfahrt
[Bearbeiten] Weltmeisterschaften
Alpine Skiweltmeisterschaft 2003 in St. Moritz
- Gold in der Abfahrt
Alpine Skiweltmeisterschaft 2005 in Bormio
- Silber im Super-G
- Silber im Team-Wettbewerb der Nationen
- Bronze in der Abfahrt
[Bearbeiten] Weltcup
- 1. Platz im Abfahrtsweltcup: 2004/05, 2005/06
- 3. Platz im Abfahrtsweltcup: 2002/03
- 4. Platz im Gesamtweltcup: 2004/05
[Bearbeiten] Einzelweltcupsiege
Insgesamt: 11 Weltcupsiege (8 x Abfahrt, 1 x Super-G, 1 x Super-Kombination, 1 x Kombination)
Datum | Ort | Land | Disziplin |
---|---|---|---|
26. Jänner 2003 | Kitzbühel | Österreich | Kombination |
29. November 2003 | Lake Louise | Kanada | Abfahrt |
17. Dezember 2004 | Val Gardena | Italien | Super-G |
15. Jänner 2005 | Wengen | Schweiz | Abfahrt |
18. Februar 2005 | Garmisch-Partenkirchen | Deutschland | Abfahrt |
19. Februar 2005 | Garmisch-Partenkirchen | Deutschland | Abfahrt |
10. Dezember 2005 | Val-d'Isère | Frankreich | Abfahrt |
11. Dezember 2005 | Val-d'Isère | Frankreich | Super-Kombination |
21. Jänner 2006 | Kitzbühel | Österreich | Abfahrt |
28. Dezember 2006 | Bormio | Italien | Abfahrt |
29. Dezember 2006 | Bormio | Italien | Abfahrt |
[Bearbeiten] Europacup
- 1. Platz in der Gesamtwertung: 1998/1999
- 1. Platz in der Slalomwertung: 1998/1999
[Bearbeiten] Weblinks
- Website von Michael Walchhofer
- Walchhofer Tourismusbetriebe
- Hotel von Michael Walchhofer
- Statistik auf der FIS-Website
1931: Walter Prager | 1932: Gustav Lantschner | 1933: Walter Prager | 1934: David Zogg | 1935: Franz Zingerle | 1936: Rudolf Rominger | 1937: Émile Allais | 1938: James Couttet | 1939: Hellmut Lantschner | 1948: Henri Oreiller | 1950: Zeno Colò | 1952: Zeno Colò | 1954: Christian Pravda | 1956: Anton Sailer | 1958: Anton Sailer | 1960: Jean Vuarnet | 1962: Karl Schranz | 1964: Egon Zimmermann | 1966: Jean-Claude Killy | 1968: Jean-Claude Killy | 1970: Bernhard Russi | 1972: Bernhard Russi | 1974: David Zwilling | 1976: Franz Klammer | 1978: Josef Walcher | 1980: Leonhard Stock | 1982: Harti Weirather | 1985: Pirmin Zurbriggen | 1987: Peter Müller | 1989: Hans-Jörg Tauscher | 1991: Franz Heinzer | 1993: Urs Lehmann | 1996: Patrick Ortlieb | 1997: Bruno Kernen | 1999: Hermann Maier | 2001: Hannes Trinkl | 2003: Michael Walchhofer | 2005: Bode Miller | 2007: Aksel Lund Svindal
Personendaten | |
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NAME | Walchhofer, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Skirennläufer |
GEBURTSDATUM | 28. April 1975 |
GEBURTSORT | Radstadt |