Mainhardter Wald
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Der Mainhardter Wald ist ein bis 586 m ü. NN hoher Höhenzug in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Heilbronn, dem Hohenlohekreis und dem Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg (Deutschland).
Zugleich ist der Mainhardter Wald eine von fünf Waldregionen des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald, der den Westteil des Schwäbisch-Fränkischen Walds darstellt. Seinen Namen erhielt er von der Gemeinde Mainhardt im Zentrum des Waldgebiets.
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[Bearbeiten] Geographie
Der Mainhardter Wald liegt knapp 50 km nordöstlich von Stuttgart bzw. etwa 35 km (Luftlinie) östlich von Heilbronn zwischen den Waldenburger Bergen im Norden, den Limpurger Bergen im Osten, den jeweils nördlichen Ausläufern der Frickenhofer Höhe bzw. des Welzheimer Walds im Süden, des Murrhardter Walds im Süden und der Löwensteiner Berge im Westen.
Er befindet sich rund um Mainhardt etwa zwischen Pfedelbach im Nordwesten, Schwäbisch Hall im Nordosten, Gaildorf im Südosten, Murrhardt und Sulzbach an der Murr im Süden sowie Wüstenrot und Obersulm im Westen.
[Bearbeiten] Berge
Der höchste Berg des Mainhardter Walds ist die zwischen den Großerlacher Ortsteilen Erlach und Grab gelegene Hohe Brach (586 m ü. NN). Zu seinen Bergen gehört auch das Steinknickle (525 m).
[Bearbeiten] Fließgewässer
Zu den Fließgewässern des Mainhardter Walds gehören die Brettach, die ein südöstlicher Kocher-Zufluss ist, der kleine Bernbach, der einen südlichen Brettach-Zufluss darstellt, und die Rot, die ein westlicher Kocher-Zufluss ist.
[Bearbeiten] Geschichte
Durch den Mainhardter Wald führten Abschnitt des Limes, der von Welzheim im Süden über Murrhardt und Mainhardt bis zum Gleichener See im Norden verlief. Er teilte den Mainhardter Wald in römisches Terrain im Westen und alemannisches Gebiet im Osten.
Im Mittelalter führte ein Handelsweg von Stuttgart durch den Mainhardter Wald nach Schwäbisch Hall und weiter ost-nordostwärts nach Nürnberg. Gefährlich war die Durchfahrt wegen der Räuber im Mainhardter Wald, deren Unwesen bis in das 18. Jahrhundert dokumentiert ist.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Im Mainhardter Wald befindet sich eines der größten Sägewerke Europas. Holzverarbeitende Betriebe wie Sägewerke und Meterstabherstellung sind genauso im Rückzug wie die Vollerwerbs-Landwirtschaft. Die Elektrobranche findet Absatz bei den in Hohenlohe verbreiteten Verpackungsmaschinen-Herstellern.
Die Region wird von den Ballungsgebieten Stuttgart, Ludwigsburg und Heilbronn als Naherholungsregion genutzt. Der Tourismus ist mittelfristig als Wachstumsbranche für den Mainhardter Wald ausgemacht. Die Ernennung des Obergermanisch-Rätischen Limes zum Weltkulturerbe am 17. Juli 2005 durch die UNESCO steigerte die Attraktivität der Region.
[Bearbeiten] Kultur
Der Mainhardter Wald wurde schon im 18. Jahrhundert von Malern der Stuttgarter Schule genutzt. Ein Merian-Heft aus dem Jahr 1968 beschreibt diese Wege, die in Vergessenheit geraten sind.
Eine Laienspielgruppe in Mainhardt bringt die Mainhardter Räuber auf die Bühne. In Großhöchberg und Spiegelberg wird das Räuberthema ebenfalls theatralisch aufgegriffen.
[Bearbeiten] Literatur
- Egil Pastor: Die Räuber vom Mainhardter Wald. Verlag Haller Tagblatt GmbH, 1986
- Schwäbischer Wald. Merian 1968
