Maximilian Forschner

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Maximilian Forschner (* 19. April 1943 in Reichling) ist ein deutscher Philosoph.

Forschner studierte von 1962 bis 1967 katholische Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen und an der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem er bis 1972 ein Studium der Philosophie, Pädagogik und Fundamentaltheologie an der LMU folgen ließ. Er wurde 1972 in Philosophie promoviert und habilitierte sich 1980 für Philosophie in Erlangen. Er war von 1982-1985 Ordinarius für Philosophie an der Universität Osnabrück (Abteilung Vechta). Seit 1985 ist er Inhaber des dritten Lehrstuhls für Philosophie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (der zu den Konkordatslehrstühlen gehört).

Im Jahr 2000 wurde Forschner nachgewiesen, dass er rund ein Drittel seines Buches "Über das Glück des Menschen" aus dem 1988 erschienenen Buch "Aristotle's Ethics" des englischen Philosophen James O. Urmson "nahezu Wort für Wort abgeschrieben" (Rainer Schmitz, "Was geschah mit Schillers Schädel?", Eichborn Verlag 2006, S. 1166) hatte ^[1] ^[2]. Die "Ständige Kommission zur Untersuchung von Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens" der Universität Erlangen-Nürnberg - ein Werkstofftechniker, ein Mediziner und ein Statistiker - kam zu dem Ergebnis, dass kein Plagiat vorliege, wohl aber ein Verstoß gegen das Urheberrecht sowie gegen wissenschaftsethische Anforderungen ^[3].

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

Gesetz und Freiheit. Zum Problem der Autonomie bei Immanuel Kant (1974);
Rousseau (1978);
Stoa und Cicero über Krieg und Frieden (1988);
Mensch und Gesellschaft (1989);
Über das Glück des Menschen (1993, 2. Aufl. 1994);
Die stoische Ethik (1981, 2. Aufl. 1995);
Über das Handeln im Einklang mit der Natur (1998);
Vom Hellenismus bis zur Spätantike (Mitautor, 2000)
Dion von Prusa; Menschliche Gemeinschaft und göttliche Ordnung: Die Borysthenes-Rede (Mitautor; 2003)
Thomas von Aquin (2006);
Lexikon der Ethik (Hrsg. Otfried Höffe, 1977, 6. Aufl. 2002).