Melk
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte |
---|---|
![]() |
![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niederösterreich |
Region: | Mostviertel |
Bezirk: | Melk |
Geografische Lage: | Koordinaten: 48° 13' 37" N, 15° 20' 38" O48° 13' 37" N, 15° 20' 38" O |
Fläche: | 25.71 km² |
Einwohner: | 5.222 (Volkszählung 2001) |
Bevölkerungsdichte: | 203 Einwohner je km² |
Höhe: | 213 m ü. A. |
Postleitzahl: | 3390 |
Vorwahl: | 0 27 52 |
Kfz-Kennzeichen: | ME |
Gemeindekennziffer: | 31524 |
Adresse Stadtverwaltung: | Stadtgemeinde Melk Rathausplatz 11 3390 Melk |
Offizielle Website: | http://www.melk.gv.at |
E-Mail-Adresse: | hauptverwaltung@stadt-melk.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Thomas Widrich |
Die niederösterreichische Stadt Melk liegt direkt an der Donau und ist das westliche Einfallstor zur Wachau, einem berühmten Weinbaugebiet und UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist die Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirks.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 831 wird Melk erstmals urkundlich als Medilica erwähnt. Auch im Nibelungenlied wird der Ort mit dem mittelhochdeutschen Namen Medelike erwähnt.
Leopold I., 976 mit dem Gebiet des heutigen Südwestens Niederösterreichs als Markgraf belehnt, machte die Burg in Melk zu seiner Residenz und seine Nachfolger statteten sie mit wertvollen Schätzen und Reliquien aus.
Adalbert der Siegreiche, Markgraf von Österreich, residierte in der Babenbergerburg Melk, wo er am 26. Mai 1055 starb. 1089 übergab Markgraf Leopold II. die Burg Benediktinermönchen aus Lambach. Seither leben und wirken im Stift Melk bis heute in ununterbrochener Folge Mönche nach der Regel des hl. Benedikt. Schon seit dem 12. Jahrhundert ist eine Schule mit dem Kloster verbunden und in der Bibliothek wurden wertvolle Handschriften gesammelt und angefertigt.
Melk erhielt 1227 Marktrecht. Zur Zeit der Melker Reform im 15. Jahrhundert war das Stift Ausgangspunkt einer der bedeutendsten mittelalterlichen Klosterreformen und unterhielt enge Verbindungen zu den Humanisten an der Wiener Universität.
1898 wurde Melk zur Stadt erhoben.
Vom 21. April 1944 bis zur Evakuierung am 15. April 1945 bestand auf dem Gelände der Freiherr-von-Birago-Kaserne das Konzentrationslager Melk, ein Außenlager des KZ Mauthausen.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Stadtgemeinde Melk besteht aus zehn Katastralgemeinden:
- Großpriel
- Kollapriel
- Melk
- Pielach
- Pielachberg
- Pöverding
- Rosenfeld
- Schrattenbruck
- Spielberg
- Winden
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister der Stadtgemeinde ist Thomas Widrich, Amtsleiter Mag. Klaus Weinfurter. Im Stadtgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2005 bei insgesamt 29 Sitzen folgende Mandatsverteilung: SPÖ 7, VP MELK 16, Liste GRÜNE 5, FP 1, andere keine Sitze.
[Bearbeiten] Religion
In Melk gibt es neben der Stiftskirche noch eine römisch-katholische und eine evangelische Pfarrgemeinde.
[Bearbeiten] Infrastruktur
Die Stadt Melk liegt direkt an der Westautobahn und an der Westbahn. Eine Donaubrücke führt in den nördlichen Teil des Bezirkes und in das Waldviertel. An der Donau befinden sich Anlegestellen für Donaukreuzfahrtschiffe, am Nebenarm liegt die Anlegestelle für die Donauausflugsschiffe, die hier den Endpunkt der Wachaufahrten haben.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist das hoch über der Donau gelegene barocke Benediktinerkloster Stift Melk. Darüber hinaus sind die Pfarrkirche, die alte Post, der Kolomanibrunnen und der alte Brotladen sehenswert.
Es gibt mehrere Museen in Melk.
Seit 1451 wird alljährlich am 13. Oktober der Kolomanikirtag, benannt nach dem Schutzpatron von Stadt und Stift Melk, gefeiert.
Im Juli und August finden die Melker Sommerspiele in der Donauarena statt.
Im Stift Melk finden zu Pfingsten die internationalen Barocktage mit zahlreichen Konzerten statt.
Diverse kulturelle Vereine in Melk:
- Jazzclub
- Musikverein
- Singverein
- Stadtkapelle
- Theatergruppe
- Verein zur Förderung der Bierkultur
- Volkstanzgruppe
- Kultur- und Museumsverein
In der näheren Umgebung findet man das Renaissanceschloss Schallaburg und das Schloss Artstetten.
[Bearbeiten] Sport und Freizeit
In Melk befinden sich ein Freibad (Wachaubad), eine Tennishalle, Fußballplätze, Tennisplätze, einen Skaterplatz und einen Eislaufplatz. Ein Campingplatz befindet sich direkt an der Donau. In der nahen Umgebung gibt es zahlreiche Wanderwege und Radwege (etwa der Donauradweg).
Südlich der Stadt liegt das ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Wachauring, wo regelmäßig Motorsportveranstaltungen stattfinden.
Eine traditionelle Laufsportveranstaltung ist der Osterlauf, welcher jedes Jahr am Ostermontag ausgetragen wird.
Diverse Sportvereine in Melk:
- Freizeitverein Melk
- Fußballverein SC Melk
- Heeressportverein Melk
- Ruderunion Melk
- Shotokan-Karateclub Melk
- Union-Tennisclub Melk
- Carambolbillard Club EMBSC
- Eishockey Club
- Tauch Club
[Bearbeiten] Wirtschaft und Bildung
In Melk befinden sich drei Kindergärten, eine Volksschule, eine Hauptschule, eine Privathauptschule sowie eine im Stiftsgebäude untergebrachte AHS; weiters ein Sonderpädagogisches Zentrum, eine Musikschule, eine Volkshochschule und eine Bücherei.
[Bearbeiten] Sonstiges
Partnerstadt von Melk ist Herrieden in Bayern.
In Melk ist die Katholisch Österreichische Studentenverbindung Nibelungia Melk im Mittelschüler-Kartell-Verband ansässig.
Am 13. Februar 1993 ereignete sich beim Bahnhof Melk ein schweres Zugsunglück. Ein Güterzug und ein Eilzug stießen frontal zusammen, es gab 3 Tote und rund 20 Verletzte.
Die Stadt ist immer wieder von Hochwässern betroffen, zuletzt 2002.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Abbé Stadler, (1748-1833), Abt und Komponist
[Bearbeiten] Bilder
Ein Nachtspaziergang durch Melk
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Category:Melk – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Stadt Melk
- Stift Melk
- Melker.Net
- Kultur- und Museumsverein
- Links zum Thema „Melk“ im Open Directory Project
Artstetten-Pöbring | Bergland | Bischofstetten | Blindenmarkt | Dorfstetten | Dunkelsteinerwald | Emmersdorf an der Donau | Erlauf | Golling an der Erlauf | Hofamt Priel | Hürm | Kilb | Kirnberg an der Mank | Klein-Pöchlarn | Krummnußbaum | Leiben | Loosdorf | Mank | Marbach an der Donau | Maria Taferl | Melk | Münichreith-Laimbach | Neumarkt an der Ybbs | Nöchling | Persenbeug-Gottsdorf | Petzenkirchen | Pöchlarn | Pöggstall | Raxendorf | Ruprechtshofen | Schollach | Sankt Leonhard am Forst | Sankt Martin-Karlsbach | Sankt Oswald | Schönbühel-Aggsbach | Texingtal | Weiten | Ybbs an der Donau | Yspertal | Zelking-Matzleinsdorf