Messerschmitt-Bölkow-Blohm
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Die Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH (kurz MBB) war ein deutscher Luft- und Raumfahrtkonzern.
Messerschmitt-Bölkow-Blohm entstand durch die Übernahme der Bölkow GmbH durch Messerschmitt AG (1968) und die anschließende Fusion mit der Hamburger Flugzeugbau GmbH (1969), einer Tochter von Blohm & Voss. Die Familien Walther Blohm, Prof. Willy Messerschmitt und Dipl.-Ing. Ludwig Bölkow waren Anfangs mit mehr als 51% des Kapitals[1], später mit sinkendem Anteil an MBB beteiligt. Der Rest verteilte sich auf mehrere Beteiligungsgesellschaften, über die das Land Bayern mittelbar mit 17,05%, unmittelbar mit 7,02%, das Land Hamburg mittelbar mit 22,07% beteiligt war. Die übrigen Teilhaber waren die Thyssen AG mittelbar mit 7,16%, die Siemens AG mittelbar mit 7,16%, die Allianz Versicherungs-AG mittelbar mit 7,13% und die Robert Bosch GmbH mittelbar mit 7,13% und die Fried. Krupp GmbH mittelbar mit 6,15%.[2]
1982 fusionierte MBB mit der norddeutschen Raumfahrtfirma ERNO zu MBB-ERNO. 1989 übernahm die Daimler-Benz-Tochter DASA Messerschmitt-Bölkow-Blohm. Die DASA und damit MBB gehören seit dem Jahr 2000 zum europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS. Die Beteiligungen der Bundesländer Hamburg und Bayern an MBB ist angesichts der Kontroverse über die Beteiligung der Öffentlichen Hand an dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS von Bedeutung. MBB, wie auch die DASA, waren jeweils die größten Rüstungsexporteure Deutschlands. Außerdem ist die MBB GmbH noch der Namensgeber für den Augsburger Sportverein MBB-SG Augsburg.
[Bearbeiten] Produktionen bzw. Produktionsbeteiligungen
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MBB produzierte u. a. auch die Windenergieanlage „Monopteros“, die mit nur einem Rotorblatt auskam.
[Bearbeiten] Abspaltungen, bzw. Firmen mit der Bezeichnung MBB im Namen
- MBB Liftsystems AG: Hubladebühnen und Einstiegssysteme
Beziehung zu Messerschmitt-Bölkow-Blohm geht aus der Internetseite nicht hervor, verwendet aber das gleiche MBB-Logo
- MBB-Gelma: Zeiterfassung, Zutrittskontrolle und Maschinensteuerungen
im Jahr 2000 Übergang aus dem Konzernverbund Daimler-Benz Aerospace in die Dorma Gruppe (siehe http://www.mbb-gelma.de/mbbgelma/Unternehmen/MBB-Gelma/Historie/index.html)