Miltach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Cham | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 9′ N, 12° 46′ O49° 9′ N, 12° 46′ O | |
Höhe: | 382 m ü. NN | |
Fläche: | 25,24 km² | |
Einwohner: | 2359 (30. Sep. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 93 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 93468 (alt: 8491) | |
Vorwahlen: | 0 99 44 | |
Kfz-Kennzeichen: | CHA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 72 143 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kötztinger Str. 3 93468 Miltach |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Gottfried Heigl (CSU/Freie Wählergemeinschaft) |
Miltach ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Miltach liegt im Bayerischen Wald.
Es existieren folgende Gemarkungen: Altrandsberg, Eismannsberg, Miltach, Oberndorf, Allmannsdorf, Kreuzbach.
Miltach ist auf Grund seiner zentralen Lage an der B 85 genau zwischen den Städten Cham und Viechtach leicht zu erreichen. Der Miltacher Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Cham - Kötzting (Fahrtzeit nach Cham: 19 Minuten) und wird zweistündlich bedient. Früher stellte die Gemeinde einen Knotenpunkt im Eisenbahnverkehr des Bayerischen Waldes dar. Der Bahnhof (9-gleisig) trug bis spät in die 70er den Beinamen "größter Nebenbahnbahnhof Deutschlands". Nach der Stilllegung einiger Bahnstrecken wurden diese zu Radwegen umfunktioniert, die nun Ausflüge in alle Richtungen ermöglichen. Die bergige Gegend bietet interessante Wanderrouten und liegt nicht weit entfernt vom Skigebiet des Großen Arbers. Prägend für das Erscheinungsbild der Gemeinde sind aber auch die beiden Fließgewässer, der Regen und der Perlbach, die in Miltach zusammenfließen.
[Bearbeiten] Geschichte
Miltach gehörte den Freiherren von Schönbrunn. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark. Auch das zur Gemeinde Miltach zählende Altrandsberg bildete eine geschlossene Hofmark (Freiherren von Leoprechting). Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.885, 1987 dann 2.211 und im Jahr 2000 2.351 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Gottfried Heigl (CSU/Freie Wählergemeinschaft).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.045.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 335.000 €.
[Bearbeiten] Besonderheiten
Hier sind besonders die beiden Schlösser in Miltach und Altrandsberg zu nennen, die nach Sanierungen in einem hervorragenden Zustand sind. Neben den Ausstellungen in Schloss Altrandsberg und dem Verkauf im Miltacher Schlossladen finden dort regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt, die regen Zuspruch finden. Bekannt ist die Gemeinde Miltach auch für den Martiniritt im November, der mittlerweile über 180 Mal abgehalten wurde und an dem sich über 200 Reiter mit festlich geschmückten Pferden beteiligen.
Auf Grund der oben beschriebenen Besonderheiten der Lage können zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten wahrgenommen werden, die nicht zuletzt von den vielen Vereinen angeboten werden. Dabei ist vor allem der FC Miltach mit über 1.000 Mitgliedern hervorzuheben, der sowohl im Fußball (Landesliga Mitte) als auch im Tischtennis (1. Bezirksliga) und vielen anderen Sparten zur sportlichen Elite im Landkreis Cham zählt.
Seit einigen Jahren hat die Gemeinde auch einen Partnerort, Rathewalde (ein Ortsteil von Hohnstein, zu dem sie gute Kontakte pflegt.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Weit über die Ortsgrenzen hinaus haben einige Vertreter der einheimischen Wirtschaft und Dienstleister Bedeutung, wie z. B. die Schaumwaffelfabrik Beier, die Holzspielwarenfabrik Nemmer, die Arakunst, die Seniorenbetreuung Grassl-Stoiber oder auch die hiesige Tierklinik.
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 5, im produzierenden Gewerbe 353 und im Bereich Handel und Verkehr 36 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 135 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 756. Im verarbeitenden Gewerbe gab es sechs, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 68 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.058 ha, davon waren 356 ha Ackerfläche und 697 ha Dauergrünfläche.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 98 Kindergartenplätze mit 59 Kindern
- Volksschulen: 1 (Grund- und Teilhauptschule) mit 23 Lehrern und 399 Schülern
[Bearbeiten] Sonstige Infrastruktur
Als Kleinzentrum verfügt Miltach über weitere Einrichtungen:
Mehrzweckhalle, Sportanlagen (Fußball-, Tennisplätze), Diskothek, Apotheke, Arzt/Zahnarzt/Tierarzt (und Tierklinik) Seniorenbetreuung, Bus- und Zugverbindungen in die nächsten Städte.
[Bearbeiten] Weblinks
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