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Runding

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Runding
Runding
Deutschlandkarte, Position von Runding hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Cham
Koordinaten: Koordinaten: 49° 13′ N, 12° 46′ O49° 13′ N, 12° 46′ O
Höhe: 484 m ü. NN
Fläche: 20,95 km²
Einwohner: 2349 (30. Sep. 2006)
Bevölkerungsdichte: 112 Einwohner je km²
Postleitzahl: 93486 (alt: 8491)
Vorwahlen: 0 99 71
Kfz-Kennzeichen: CHA
Gemeindeschlüssel: 09 3 72 155
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchstr. 6
93486 Runding
Webpräsenz:
Bürgermeister: Willibald Hastreiter (CSU)

Runding ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Die Gemeinde Runding liegt im Oberen Bayerischen Wald am Fuße des Haidsteins, in der sogenannten Further Senke im Mittel 5 km von Cham 11 km von Furth im Wald und 6 km von Bad Kötzting entfernt.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Anderlmühle, Blauberg, Garten, Gferet, Göttling, Götzenbühl, Langwitz, Lufling, Maiberg, Niederrunding, Perwolfing, Raindorf, Reismühle, Rieding, Runding, Satzdorf, Steinmühle, Tappmühle, Utzmühle, Vierau und Wohlwiesen.


[Bearbeiten] Geschichte

Auf dem Schlossberg in Runding befindet sich die Ruine der Burg Runding. Sie wurde 1118 erstmals urkundlich erwähnt und war einmal die größte Burganlage des Bayerischen Waldes. Die Runtinger (Roumptinger) bauten vermutlich schon um 1100 die erste Burg. Damals wurde der Ort von Pachling in Runting umbenannt, daraus wurde wahrscheinlich das spätere Runding. 1118 wurden die die zwei Runtinger Brüder, Rudiger und Adalbert, als Ministerialen der Markgrafen von Cham erwähnt. Nach dem Aussterben der Runtinger um 1413 übernahm die Ministerialenfamilie Notthafft die Burg, als Lehen von den Herzögen von Straubing-Holland. Die Familie Notthafft baute die Burg im 15. und 16. Jahrhundert aus, bis sie eine überbaute Gesamtfläche von etwa 15.000 m² hatte.

Um 1430 mussten sich die Burg und die umliegenden Ortschaften die Hussiteneinfälle überstehen und im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss 1633 und 1641 von Schweden geplündert. Wegen finanziellen Schwierigkeiten der von Notthaffts, ersteigerte 1829 der Bayerische Staat die Herrschaft Runding und das Schloss. Kurz danach kaufte der Hofbankier Hirsch aus München den ganzen Besitz, kümmerte sich aber nicht weiter um das Schloss. Hirsch verkaufte den Schlossberg mit dem Schloss 1858 an einen Bauern aus Runding. Das Schloss war damals schon weitgehend unbewohnbar, so dass der Bauer die Eichenbohlen der Dächer, die Fenster und die Türstürze entfernte und verkaufte. In der Folge diente die Ruine den Rundingern als Steinbruch. Erst ab 1996 begannen erste Erhaltungsmaßnahmen durch die Gemeinde. Es gibt einen Verein der diese Maßnahmen unterstützt und es wird versucht die alten Burganlagen Stück für Stück wieder freizugraben. Seit 1999 laufen archäologische Ausgrabungen unter Leitung des Mittelalterarchäologen Dr. Bernhard Ernst aus Bamberg. Ziel ist es, nach der vollständigen Freilegung der Hauptburg ein arächoligisches Freilichtmuseum zu schaffen.

[Bearbeiten] Geschichte der Burg Runding

Wer von der Kreisstadt Cham aus das Regen- und Chambtal nach Osten und Südosten überblickt, gewahrt auf einem Vorberg des Bayerischen Waldes zu Füßen des sagenumwobenen Haidsteins den spitzen Kirchturm der alten Kirche und die schmucken Häuser der Schlossberg-Siedlung des Bergdörfleins Runding. Direkt oberhalb dieser Siedlung war im Tannen- und Birkengrün einer Anhöhe ein spitzer Mauerzacken und noch einige andere Gemäuer verborgen. Dies sind die kläglichen Reste einer ehemals mächtigen Burganlage, die das Regen- und Chambtal beherrschte, von Burg und Schloss Runding. Hier ist der Ursprung unseres Ortes begründet.

Den Namen erhielt die Feste von seinem Gründergeschlecht, den Roumptingern, die sie auf Geheiß ihrer Dienstherren, der Markgrafen von Cham und Vohburg, wohl um die Mitte des 11. Jahrhunderts anlegten. Damals wurde im Nordgau, entlang der Reichsgrenze ein ganzer Kranz von Burgen errichtet; er sollte das Reich gegen Böhmen hin vor slawischen Einfällen sichern. Seit dem Jahr 1118 sind die „Runtinger“ erstmals urkundlich erwähnt und können von da ab in lückenloser Folge im Gefolge der Markgrafen von Cham nachgewiesen werden. Zuerst wohl nur einfache Dienstmannen (Ministeriale), verstanden sie es, im Laufe der Zeit ihre Herrschaft stärker auszubauen und immer mehr Rechte zu gewinnen. Als die Salier- und Stauferkaiser den niederen Adel systematisch förderten, erlangten sie Turnierfähigkeit und stiegen zu Rittern auf.

In den Jahren 1410-1415 endet die Herrschaft der Runtinger auf Runting, da keine Nachkommen mehr vorhanden waren. Das Geschlecht war ausgestorben. Nun verstand es der Vicedom (1. Verwalter) der Grafen von Bogen (sie waren in der Feudalordnung des Mittelalters nach den Markgrafen von Cham die nächst- höheren Lehnsherren), Heinrich Nothafft, Herrschaft und Burg Runting durch Belehnung und Kauf in seinen Besitz zu bringen. Für über 400 Jahre - mit kurzer Unterbrechung in der Reformationszeit - bestimmt nun dieses Adelsgeschlecht die Geschicke der Burg und des Ortes.

Die heutige Ortschaft Runding war etwa in der Zeit von 1340-1360-also noch unter der Herrschaft des Geschlechts der Runtinger - als eine Ansiedlung von Köhlern und Pechbrennern am Fuße des Rundinger Burgberges entstanden. Im Laufe der nächsten 100 Jahre hatte sich diese zu einem richtigen Pfarrdorf entwickelt. Interessant ist es zu hören, dass das Dorf den Namen „Pachling“ führte. Erst im Jahre 1880, als Schloss und Herrschaft Runding längst dem Untergang preisgegeben waren, beantragte der Gemeinderat beim königlich bayerischen Bezirksamt Cham die Umbenennung von Pachling in Runding, um die uralte geschichtliche Tradition der stolzen Burg wenigsten in ihrem Namen weiterleben zu lassen. Am 13. November 1880 wurde die Umbenennung im Amtsblatt für die königlichen Bezirksämter Cham, Roding und Waldmünchen bekanntgegeben.

Wenden wir uns jetzt wieder der Geschichte der Burg und Herrschaft Runding zu. Höhen und Tiefen hatte das Adelsgeschlecht der Nothafft und seine Untertanen im Laufe der Jahrhunderte zu durchleben.

Die Nothafft waren zweifelsohne tüchtige Leute. Sie bauten im Laufe der Zeit die nüchterne Burg zu einer herrlichen „Veste“, einer weiten Schlossanlage aus. Ihr Grundbesitz war groß wie ein Fürstentum, und bis zum 30jährigen Krieg häuften sie ein ungeheueres Vermögen auf. Bereits unter Ludwig dem Bayern waren die Nothafft freie Lehnsherren geworden und bekleideten hohe und höchste Staatsämter.

Unglückliche Zeiten waren: die Hussiteneinfälle, die Teilnahme am 30jährigen Krieg. Zweimal musste die Burg einer schwedischen Belagerung standhalten. 1632/1633 konnten die Schweden die Burg nicht erobern, aber 1641 gelang ihnen ein Überraschungsangriff. Dabei wurde das stolze Schloss und die umliegenden Ortschaften restlos ausgeplündert. Laut einer Aufstellung, die man im Staatsarchiv Amberg findet, betrug der Schaden 100.524 Goldgulden, einer in damaliger Zeit ungeheueren Summe.

Die folgenden 150 Jahre der Geschichte der Herrschaft Runding gestaltete sich wechselvoll und meist wenig erfreulich. Ihre jeweiligen Besitzer waren durch Übernahme von weitläufigen Ämtern und vielfältigen Verpflichtungen meist weit von ihrem Schloss entfernt. Verwaltern und Vögten war die Obhut über Schloss und Ländereien übertragen. Es entsteht der Eindruck, dass die Nothaffts über Einkünfte und Ausgaben ihres Gesamtbesitzes durch sehr verwickelte Erbschaftsangelegenheiten, Schenkungen und Stiftungen an die Kirche und an Ordensgemeinschaften weitgehend den Überblick verloren hatten.

Sonst könnten wir es nicht verstehen, dass im Jahre 1827 der vollständige wirtschaftliche Zusammenbruch der umfangreichen Herrschaft erfolgte:

Der Bayerische Staat musste Schloss und Herrschaft Runding um 233.000 Goldgulden aus den Händen der Schuldner erwerben. Gegen eine angemessene Entschädigung überließ der Bayerische Staat den gesamten Grundbesitz und das Schloss dem Hofbankier Hirsch aus München, die Waldungen wurden dem staatlichen Forstamt Kötzting zugeschlagen. Hirsch kümmerte sich nicht weiter um die Gebäude des Schlosses, so dass sie allmählich verfielen.

1858 verkaufte er den Schlossberg mitsamt der Schlossruine an einen Bauern von Pachling. In der Chronik steht weiterhin zu lesen: „Da nur mehr ein paar Räume des Schlosses bewohnbar waren und der Besitzer so wenig Miete einnahm, daß er nicht einmal die Haussteuer bezahlen konnte, nahm er die Kupferdächer ab, verkaufte sie und die ungeheueren eichenen Dachbalken und granitenen Tür- und Fensterstöcke und überließ die Mauern ihrem Schicksal. Wer in Pachling Bausteine nötig hatte, konnte sie vom Schloß holen“. Damit war das Schicksal der einst stolzen Burg besiegelt.

Im Jahre 1849 wurde das Dorf Pachling von einer verheerenden Brandkatastrophe heimgesucht. Kirche, Schulhaus und sämtliche Anwesen des oberen Dorfes bis zum alten Pfarrhof wurden ein Raub der Flammen. Nur mühsam ging der Wiederaufbau des Dorfes vonstatten. Waren doch die Leute in dieser abgelegenen Gegend des Bayerischen Waldes damals sehr arm. So konnte die wiedererrichtete Kirche erst im Jahre 1871 neu geweiht werden. Aber ein gutes brachte das Unglück trotzdem: Der Dorfplatz wurde neu und für damalige Verhältnisse großzügig gestaltetet, so wie wir ihn heute noch sehen. In seiner Mitte wurde die Mariensäule errichtet.[1]

Der Verfall der Burg ging aber auch im 20.Jahrhundert weiter. Wind, Wetter und vor allem der ab 1940 beginnende Bewuchs zogen das Bauwerk stark in Mitleidenschaft. Immer mehr Mauerreste bröckelten ab. Dem Zerfall wurde erst ab dem Jahre 1993 durch die Erhaltungsmaßnahmen der Gemeinde Runding Einhalt geboten. Nach einem Konzept des Architekten Rosenbaum aus Regensburg wurden seit diesem Jahr die vorhandenen aus dem Schutt herausragenden Reste der Ruine ausgebessert und der Nachwelt erhalten.[2]

[Bearbeiten] Runding verdankt Märchenkönig seinen Namen

Am 9. November 1880 wurde im Amtsblatt für die königlichen Bezirksämter Cham, Furth, Nittenau und Waldmünchen bekannt gegeben, dass der Bayernkönigs Ludwig II. geruht habe allergnädigst zu genehmigen, dass ab sofort für die Ortschaft Pachling zusammen mit dem Weiler Runding nur noch die Bezeichnung „Runding“ geführt werden dürfe.

[Bearbeiten] Gründung des Vereins „Burgfreunde Runding e. V.“

1996 gründete sich ein Verein „Burgfreunde Runding e. V.“ mit dem Vorsitzenden Franz Amberger, dem Sohn des einstigen Burgbesitzers. Zum 2. Vorsitzenden wurde der Lehrer Ludwig Biebl gewählt. Innerhalb kürzester Zeit hatte der Verein über 300 Mitglieder. Die Anstrengungen zum Erhalt der Burgreste erhielten neue Unterstützung aus der Bevölkerung. Das große Interesse zeigt sich an dem regen Besuch aus Runding, von Touristen sowie aus der gesamten Region, auch über den Landkreis Cham hinaus.

Durch den Verein wurden 1997 im Ostteil der Burg die Reste von 2 Türmen freigelegt und im Anschluss daran im Auftrag der Gemeinde Runding durch eine Firma konserviert. Damit wurde ein weiterer dekorativer Eckpunkt der ehemals großen Burganlage für die Öffentlichkeit erhalten. In bisher 4 Bauabschnitten wurden die wichtigsten Mauerreste der Ruine gesichert. Für die künftigen Jahre wird ein neues Konzept der Erhaltung und weiteren Nutzung der Ruine vom Verein, dem Architekten Rosenbaum und der Gemeinde Runding erarbeitet. Durch Freischneidungsmaßnahmen des Besitzers Josef Amberger und durch den Verein wurde auch die Sicht aus der Ferne auf den Burgberg verbessert.

1998 wurde vom genannten Verein ein Buch über die Burgruine Runding herausgegeben, „Unter dem Dohlenturm“. Diese Veröffentlichung gliedert sich in einen Roman der Frau Karoline Wilhelmine von Künsberg, (einen historischen Roman über die Burg aus dem letzten Jahrhundert), einige Sagen, die Geschlechter des Schlosses, eine Abhandlung über den Niedergang der Burg von Ludwig Biebl, alte Ansichten und Bilder, gesammelt von Franz Amberger, eine Bibilographie vom Chamer Archivar Timo Bullemer und einen Lageplan der Burg um 1750.

1997 und 1998 fanden auf dem Burggelände ein Ritterspiel und ein Theaterstück (Parzival) unter Leitung der Schule Runding statt. Unter Mithilfe des Vereins „Burgfreunde Runding e. V.“ wurden weitere Teile der Anlage freigelegt und gesichert. 1999, 2000, 2002, und von 2003 bis 2007 werden im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wissenschaftliche Grabungen unter Leitung des Mittelalterarchäologen Dr. Bernhard Ernst aus Bamberg durchgeführt. Die letzte großen Maßnahme mit einem Maurer und 15 Arbeitern läuft unter der Leitung der Christlichen Arbeiterhilfe Cham und mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Sozialfonds.

Nach Abschluss der Arbeiten wird Runding dann die größte flächig freigelegte Burganlage in Bayern. Mittelfristig soll die Anlage als Freilichtmuseum mit kulturhistorischem Lehrpfad gestaltet werden. Aus den Funden (bisher rund 300.000 Einzelfunde) soll ein archäologisches Museum in der Alten Dorfkirche Runding bestückt werden. Die Gemeinde ist inzwischen der Zweckvereinbarung der Museen im Landkreis Cham beigetreten. Bei der Einrichtung des Museums beraten die Fachkräfte des Landkreises Cham die Gemeinde. Das Freilichtmuseum auf der Burgruine und das archäologische Museum im Ort wären dann ein großer Anziehungspunkt für den Ort und die gesamte Region.[3]

[Bearbeiten] 1808 und 1818 - Die politischen Gemeinden werden gebildet

Durch die Gemeindeedikte von 1808 und 1818 wurden die heutigen politischen Gemeinden Bayerns gegründet.

Die Einwohnerzahlen Rundings betrugen im Laufe der Jahre:[4]

  • 1840 1158
  • 1871 1327
  • 1900 1945
  • 1925 1786
  • 1939 1712
  • 1950 2099
  • 1956 1866
  • 1970 2009
  • 1987 2121
  • 1993 2167
  • 1996 2254
  • 2001 2287
  • 2002 2336
  • 2003 2341
  • 2004 2379

Die Bürgermeister der Gemeinde Runding[5]

  • -1956 Wolfgang Beer
  • 1956-1978 Karl Beer (CSU)
  • 1978–1984 Alfred Graf (SPD)
  • seit 1984 Willibald Hastreiter (CSU)

[Bearbeiten] Schulhausbauten im 19. und 20. Jahrhundert

Im Jahre 1883 wurde erstmals in Runding eine Schule gebaut. 62 Gemeindebürger waren zusammengekommen, um sich per Unterschrift für oder gegen die Aufnahme von sog. „Annuitätenkapitalien“ zum Neubau einer Schule im Dorfkern auszusprechen. 56 Gemeindebürger männlichen Geschlechts sprachen sich für das Vorhaben aus. Im Jahre 1964 erwarb der damalige Bürgermeister Beer Karl vom Landwirt Max Schätz nacheinander 14 ha Grundstücke zum Bau einer modernen Grund- und Hauptschule in Runding. 1963 wurde vom Schulverband Runding beschlossen, dass 1964 eine moderne Grund- und Hauptschule gebaut werden soll.1969 konnte dann in die neue Schule eingezogen werden. Sie war nach den Plänen des Archtitekten Peter Toll, Cham für Kosten in Höhe von 2,5Mio. DM von insgesamt 39 Firmen errichtet worden. Wenige Jahre nach der Einweihung mussten auf Grund einer Schulreform die Klassen 7-9 jeden Tag nach Cham in die Teilhauptschule II transportiert werden. 1978 wurde dann in Teilen dieser Schule die Staatl. Landwirtschaftsschule untergebracht.[6]

[Bearbeiten] Granitsteinbruch Blauberg - Die Firma Granit AG Blauberg

Seit dem Jahr 1888 wurde im Ortsteil Blauberg Granit gefördert. Der alte Steinbruch ist heute mit Wasser gefüllt.Hier kann im romantisch gelegene „Blauberger See“ gefischt werden. Bis 1967 wurde er als sogenannter Werksteinbetrieb geführt, für die Herstellung von Randsteinen und Pflastersteinen. Ab diesem Zeitpunkt handelte es sich um ein Schotterwerk. Von der Jahrhundertwende bis zur Zeit vor dem 2. Weltkrieg hatten hier bis zu 200 Personen Arbeit gefunden. In einer eigens geschaffenen Arbeitersiedlung waren zum Teil die Beschäftigten untergebracht. Dieses Gebiet wurde im Volksmund „Rußland“ genannt. Die Zahl der Bediensteten ging mit zunehmender Motorisierung und Automatisierung stark zurück.[7]

[Bearbeiten] Zeit während des Zweiten Weltkrieges

Im Zweiten Weltkrieg war Herr Josef Bergmann Bürgermeister von Runding. Zum Ende des Krieges, im Herbst 1944, hatten Mitarbeiter des ungarischen Finanzministeriums mit ihren Familien auf der Flucht vor der Roten Armee die Rundinger Schule bezogen - über100 Personen. Manche von ihnen blieben bis zur Währungsreform in Runding. Sie gingen später zum Teil wieder zurück nach Ungarn, einige wanderten in die USA aus. Noch heute besuchen manche von ihnen Bekannte und Freunde in Runding.[8]

[Bearbeiten] Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs

Die US-Armee setzte nach dem Ende des Krieges Josef Kiefl aus Runding als Bürgermeister ein. Bei den ersten Wahlen nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde Beer Wolfgang zum Oberhaupt der Gemeinde gewählt.

Im Jahre 1953 erlitt Bgm.Beer Wolfgang in einer Bürgerversammlung zum Abschlussbericht über den Bau der Wasserleitung vom Roßberg (Bärndorf, Gemeinde Chamerau) bis zur Wasserreserve am Schlossberg einen Schlaganfall und verstarb. In der Alten Schule sollte die Bevölkerung über den Bau der Wasserversorgung für Runding und Maiberg informiert werden.[9]

[Bearbeiten] Burgfestspiele in Runding

In den fünfziger Jahren dieses Jahrhunderts wurden auf dem Gelände der Ruine Runding zweimal Burgfestspiele aufgeführt. Gespielt wurde beide male ein Stück des Nürnberger Schriftstellers Hans Sachs. Burgherren waren Beer Karl und Bierl Adolf, die Burgfräulein verkörperten Kiefl Maria und Anna Griesbeck. Die historischen Kostüme wurden von Baron von Schacky aus Waffenbrunn leihweise zur Verfügung gestellt. Obwohl die Festspiele stark besucht waren, wurden sie aus finanziellen Gründen nicht mehr aufgeführt.[10]

[Bearbeiten] Erste Damenlöschgruppe Bayerns

1965 wurde die erste Damenlöschgruppe Bayerns in Runding gegründet. Die Bild-Zeitung und das Bayer. Fernsehen berichteten im April 1967 darüber. Es wurde eine Übung im Stadel des Bürgermeisters Karl Beer organisiert. Die Mutter des Bürgermeisters sah die Sache kritisch.... Ein Angehöriger der Bundeswehr wurde vom Fernsehen engagiert zur Zündung von Rauchbomben zur Rauchentwicklung. Bei der Demonstration geriet dann das Heu neben der Scheune in Brand, die Damenlöschgruppe übte derweil draußen auf der Straße. Bürgermeister Beer und der anwesende Rudi Baumann konnten den Brand dann mit dem Gartenschlauch löschen, der Bundeswehrangehörige erlitt einen Schwächeanfall und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Damenlöschgruppe griff nicht ein, sie hielten das ganze für eine Aufführung für die Medien.[11]

[Bearbeiten] Gemeinde zahlt Läuten und Unterhalt der Kirchturmuhr

In Runding zahlt die Gemeinde von jeher das Läuten und den Unterhalt der Kirchturmuhr. Der Mesner hatte hierfür jedes Jahr die sogenannte „Läutgarbe“ von den Gemeindebürgern eingesammelt. Das sind Bestandteile der früher aufgestellten Kornmandln. Heute kümmert sich die Gemeinde um den Unterhalt der Turmuhr auf der Alten Kirche.[12]

[Bearbeiten] Ansiedlung der Firma AZ Formen- und Maschinenbau Niederrunding

Im Jahre 1960 las der Wirt vom Gawitzl (Langwitz), Gruber Willi, dass ein gewisser Herr Zängl aus München seine Firma im Raum Cham ansiedeln wolle. Der Wirt schrieb ihm und beschrieb die Vorzüge der Lage von Langwitz an einer eigenenBahnstation. Aus diesem Kontakt und auf Vermittlung von Herrn Gruber unter Beteiligung des damaligen Bürgermeisters Hiebl aus Perwolfing entstand die Fa. AZ Formenbau mit ca 200 Beschäftigten im Maschinenbau in der damaligen Gemeinde Niederrunding. Der Betrieb trug mit seinen Beschäftigten und seinen Gewerbesteuerzahlungen äußerst positiv zur Entwicklung der Gemeinde bei.[13]

[Bearbeiten] 22 Jahre Bürgermeister Karl Beer

Als neuer Bürgermeister der Gemeinde Runding wurde 1956 Karl Beer gewählt. Er war damals mit 26 Jahren der jüngste Bürgermeister Bayerns. 22 Jahre lang lenkte er die Geschicke von Runding. Unter seiner Regie wurde die Wasserleitung auf Lufling ausgedehnt. Dadurch wurde der Grundstein gelegt für die Versorgung mit Trinkwasser für die höhergelegenen Ortsteile Runding, Lufling und Maiberg, bei der auch heute noch die Hälfte des Bedarfs durch eine einfache Förderung (ohne Pumpen) mittels der Schwerkraft von einem Berg (Roßberg) durch das Tal vor Lederdorn auf einen anderen (Wasserreserve am Schlossberg Runding) erfolgt.

Durch geschickte Verhandlungen verwirklichte Beer Karl den Erwerb, die Erschließung und die Bebauung des Baugebiets Runding West I - Bauparzellen mit herrlicher Westhanglage und berauschender Aussicht auf die Ebene nach Cham - praktisch am Fuße des Schlossberges, dem ehemaligen Wohnsitz der Rundinger Adelsgeschlechter. Die Bevölkerung Rundings wuchs um 200 Einwohner. Auch die Fläche für ein weiteres Baugebiet konnte Beer erwerben. Eine andere wichtige Entscheidung Beers und seines Gemeinderats: der Anschluss mit der Wasserversorgung an den Zweckverband Chamer Gruppe. Die ursprüngliche Versorgung - für 60 Anschließer geplant - reichte nicht mehr aus. Dadurch waren die hochgelegenen Häuser ausreichend versorgt, wenn auch der Wasserdruck nicht besonders hoch war. Ohne diese wichtige Weichenstellung in der Wasserversorgung wäre weitere Wohnbebauung nur schlecht möglich gewesen.

Im Jahr 1972 erfolgte unter seiner Regie der freiwillige Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Runding, Niederrunding und Raindorf. Die Bürgermeister Beer, Hiebl und Maier schlossen hierzu Eingemeindungsverträge ab. Trotzdem – und unter Protest des Gemeinderats - wurde 1978 im Rahmen einer weiteren Gebietsreform in Bayern die Gemeinde Runding in einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Chamerau (mit Sitz in Chamerau) zusammengelegt. Bürgermeister Beer war nicht mehr zur Kommunalwahl 1978 angetreten.[14]

Neue Kirche und Pfarrer-Wechsel Im Jahre 1978 wurde eine neue Kirche gebaut. Zwei Jahre später wurde der Nachfolger von Pfarrer Kiermeier Simon, Karl Schmid in sein Amt eingeführt. Die neue Kirche wurde mit einem Satteldach quer zum Hang und mit roten Backsteinziegeln ausgeführt - ein eher ungewöhnliches Äußeres für ein Bauwerk im vorderen Bayer. Wald.[15]

Eine Kurze „Zwangsehe“: 2 Jahre Verwaltungsgemeinschaft Chamerau mit Runding

[Bearbeiten] 6 Jahre Graf Alfred Bürgermeister

Durch die 2. Gebietsreform in Bayern wird nach heftiger Gegenwehr des bisherigen Bürgermeister Beer die Verwaltungsgemeinschft Chamerau gebildet - eine kurze Ehe. Der bisherige Bürgermeister wird Verwaltungsangestellter der VG. Neuer Bürgermeister wurde Graf Alfred. Unter seiner Amtszeit wurde 1982 der Kindergarten gebaut und das Baugebiet Runding West II an die Fiirma Schierer aus Cham verkauft. 1980 wurde durch Ministerpräsident Strauß unter anderem die Verwaltungsgemeinschaft Chamerau - Runding wieder aufgelöst. Raum Rudolf wurde als zusätzliche Kraft eingestellt. Nun arbeiten in der Verwaltung Geschäftsstellenleiter Beer Karl, Raum Rudolf, Kassenverwalterin Schneck Ingeborg und in der Kanzlei Mühlbauer Lucia sowie (seit 1989) Bachl Birgit.

[Bearbeiten] Entwicklung des Fremdenverkehrs

Wie in mehreren Orten im Landkreis Cham, hat auch Runding im Jahre 1954 mit dem Aufbau des Fremdenverkehrs begonnen. Der Fremdenverkehr sollte eigentlich die fehlende Industrie ersetzen. Die Lage Rundings ist ja schon von Natur aus dafür geschaffen.Durch den am Ort anschließende Naturpark am Schlossberg ist schon von der weiteren Umgebung aus zu sehen, dass sich hier Gäste aus der Großstadt wohlfühlen und Erholung finden können. Es wurde eine Interessengemeinschaft gegründet, die eine Vorstandschaft des Fremdenverkehrs aus der Taufe hob. Die eigentliche Arbeit begann mit der Werbung von Fremdenzimmern zur Aufnahme von Feriengästen. Es waren anfänglich nur 35 Betten vorhanden. Mit verschiedenen Reisebüros aus Berlin wurde Verbindung aufgenommen, die Gäste für unseren Ort geworben haben. Mit viel Kleinarbeit und Mühe wurden Wanderwege geschaffen und markiert. Die Vorstandschaftsmitglieder des Fremdenverkehrsvereins stifteten freiwillig Ruhebänke, die um den Schlossberg aufgestellt wurden. Auch wurden verschiedene Bierbrauerein, die nach Runding Bier lieferten zur Stiftung einer Ruhebank angehalten, die auch zu ihrem Wort standen. Somit konnten 32 Ruhebänke aufgestellt werden. Die Bayerische Granit AG Blauberg lieferte die Sockelsteine kostenlos an Ort und Stelle. Die Gasthäuser waren zu dieser Zeit noch veraltert und boten ein nicht allzu schönes Bild. Die Straßen im Ort selbst und die Zufahrtsstraßen waren heruntergekommen, so dass mancher Gast mit seinem Fahrzeug nicht einmal anfahren konnte. Die Gemeinde Runding gab sich auch die größte Mühe und unterstützte den Fremdenverkehrsverein in finanzieller Weise. Mit Zuschüssen wurden Ortsprospekte angefertigt, die an die verschiedenen Reisebüros verschickt wurden. Die Gemeinde ließ die Zufahrtsstraßen und auch die Ortsdurchfahrtsstraßen ausbauen und somit bekam der Ort selbst ein ansehnliches Bild. Sämtliche Gaststätten wurden renoviert und die Fremdenzimmer mit fließendem Wasser, zum Teil sogar mit Warmwasser ausgestattet.

Die Fremdenzimmer wurden von Jahr zu Jahr mehr, so dass immer mehr Gäste aufgenommen werden konnten. Die Zahl der Übernachtungen wuchsen von Jahr zu Jahr. Leider trat dann im Jahre 1960 eine gewisse Müdigkeit ein. Als der Fremdenverkehr auf vollen Touren lief, wurden von den Gastgebern anscheinend angenommen, dass die ganze Sache von allein weiterläuft. Dem war aber nicht so, denn es fehlte am weiteren Aufbau und an der Pflege. Bei den Quatiergebern fehlte es am weiteren Interesse und die Vorstandschaft stand fast allein auf weiter Flur. Die Vorstandschaft war zum Auflösen verurteilt. Bei einer im Schulhaus angesetzten Generalversammlung waren nicht mehr als 7 Mitglieder erschienen. Wegen der schon erwähnten Interessenlosigkeit trat die Vorstandschaft zurück und somit kam es zur Auflösung des Fremdenverkehrsvereins. Aber bald fragten sich mehrere Gastwirte und Quartiergeber: wie soll es weitergehen? Bemerkt wird, dass es zur selben Zeit in allen anderen Orten ebenso wie in Runding ergangen ist. Die Fremdenverkehrsvereine haben sich fast alle wegen der Interesselosigkeit aufgelöst und es fehlte überall an der Führung und Betreuung der Feriengäste. Die bisherige Vorstandschaft, die aus lauter Idealisten und freiwilliger Einsatzfreudigkeit ohne jeglicher Bezahlung bestand, verfügte auch nicht über Fremdenzimmer, so dass keiner davon einen Nutzen hatte, und nicht mehr gewillt war, sich für die anderen Nutznießer einzusetzen. Um den bisherigen Erfolg nicht einschlafen zu lassen, beschloss der Gemeinderat, ein gemeindeamtliches Verkehrsamt zu schaffen. Mit der Leitung des Fremdenverkehrsamtes wurde der bisherige Vortand Karl Schönfelder, der sich seinerzeit bereits im Ruhestand befand, beauftragt.[16]

Die Gemeinde Runding stellte im Mai 1997 mit Frau Färber Eva eine eigene Kraft für den Fremdenverkehr ein, die sich stundenweise um die Feriengäste annahm. Frau Färber führte Gäste-Empfänge durch, organisierte geführte Wanderungen, Lagerfeuer, Besuche zu den Gaststätten und erzählte den interessierten Urlaubern einiges über den Ort und bot Führungen auf der Burgruine an. Frau Färber unternahm die verschiedensten Anstrengungen, um auch die Vermieter zur Zusammenarbeit mit der Gemeinde und auch untereinander zu animieren. Geworben wird seit Jahren im Gemeinschaftsprospekt „Chamer Freizeitland“ und neuerdings auch wieder mit einem eigennen Prospekt. seit 1997 ist die Gemeinde auch im Internet präsent. Frau Färber beendete 2004 ihre Tätigkeit, da sie das Rentenalter erreicht hatte. Die Gemeinde versuchte, durch die Erhaltungsmaßnahmen an der Burgruine Runding zwischen 1993 und 1999 einen zusätzlichen Anziehungspunkt für Fremde zu bieten.

Übernachtungszahlen der letzten Jahre:[17]

  • 1993 51 000
  • 1994 30 000
  • 1996 60 000
  • 1997 26 000
  • 2001 48 600
  • 2002 46 800
  • 2003 36 400
  • 2004 42 200
  • 2005 33 300

[Bearbeiten] 1984 - Hastreiter Wilibald wird Bürgermeister

1984 gewann Hastreiter Willibald (CSU) aus Niederrunding die Wahl gegen den bisherigen Amtsinhaber Graf Alfred (SPD). Mit der Ära Hastreiter begannen umfangreiche Baumaßnahmen. Zunächst wurde die Verschuldung auf 0 DM gesenkt, ein neuer Bauhof gebaut. 1989 wurde mit der Kanalisation begonnen (Gesamtvolumen 23 Mio. DM). Als erstes wurde die Kläranlage in Perwolfing errichtet. Um den Standort war eine heiße Diskussion ausgebrochen, nachdem der 2. Bürgermeister der Nachbargemeinde Cham, Hofbauer, die Lage nahe an Selling in Frage gestellt hatte. Von ihm wurde eigens eine Unterschriftenaktion gegen den Standort bei Perwolfing gestartet (wegen der zu erwartenden Geruchsbelästigung). Die Anlage wurde dann – mit einjähriger Verzögerung – dann doch am geplanten Ort errichtet. Nach und nach wurde der ganze Westhang der Gemeinde erschlossen. ca 15 Mio. wurden bis 1998 verbaut. Vom Wasserwirtschaftsamt wurde nach einer Bauzeit von 8 Jahren empfohlen, nur noch Kanäle im Trennsystem, das bedeutet, neue Schmutzwasserleitungen zu bauen (aus Kostengründen). Das Oberflächenwasser fließt dahin, wo es bisher auch schon entwässert worden ist. Betroffen waren die Ortsteile Lufling Teile von Runding, Rieding und Raindorf.[18]

Mit der verstärkten Bautätigkeit stieg auch die Verschuldung bis auf den Landkreisdurchschnitt - und darüber hinaus. In Runding (1989) und Raindorf (1996) wurden unter großer Eigenleistung der Bevölkerung neue Feuerwehrhäuser gebaut, in Runding eine Strickwarenfabrik angesiedelt (die später die katholische Ichtys-Gemeinde einzog). 1994 wurde der Ausbau der Verbindungsstraße Runding - Rieding verwirklicht.(Erfüllung des Eingemeindungsvertrags Runding - Raindorf aus dem Jahre 1973)

Die Gemeinde beteiligte sich an der Flurbereinigung Niederrunding mit umfangreichen Wegebau-Maßnahmen. Ziel des Bürgermeister war es, möglichst zu jedem Haus eine ausgebaute Teerstraße als Erschließung zu schaffen.

In einem Verein setzte er sich für die Erhaltung der alten Dorfkirche im Zentrum von Runding ein. Tresor in der Alten Kirche 198XXX wurde die Alte Kirche, die zuerst abgerissen werden sollte, saniert. Bürgermeister Hastreiter und der Hausmeister der Schule, Klement Mühlbauer, wollten den Tresor der Alten Kirche entsorgen. Im Innern des Tresor klapperte etwas. Mehrere Stunden lang bemühte sich der Hausmeister, den Tresor zu öffnen. Der mögliche Inhalt ließ ihm keine Ruhe. Endlich war das Behältnis geöffnet, Monstranzen und ein Blutstropfen des „Bruder Konrad“ kamen zum Vorschein. Mühlbauer fuhr zum Pfarrer Karl Schmid und bat ihn, mitzukommen, um den Inhalt des Tresors zu besichtigen. Darauf der Pfarrer zum Hausmeister: „warte, ich hole den Schlüsssel“.

1993 ging der Verwaltungsangestellte Karl Beer in Pension, ein Mann, der die Geschicke der Gemeinde fast 40 Jahre dieses Jahrhunderts als Bürgermeister und als Bediensteter der Gemeinde mitgelenkt und mitgestaltet hat. Als Nachfolger wurde Markus Schiedermeier in der Verwaltung eingestellt. Die Gemeindeverwaltung konnte Beer Karl als Archivar gewinnen. Er arbeitet an dem Aufbau eines Gemeinde – Archivs für die Altgemeinden Niederrunding, Raindorf und für Runding. 1996 wurde nach langen Diskussionen im Gemeinderat an den Kindergarten Runding angebaut, im gleichen Jahr das Baugebiet „Am Schmidacker“ erschlossen. 1999 folgte der nächste Bebauungsplan, der „Schietanger“ mit insgesamt 30 neuen Parzellen. Im Jahre 2004 hatte die Gemeinde 23 Einwohner. Die beiden Altbürgermeister Maier Fritz (ehemalige Gemeinde Raindorf) und Graf Alfred wurden 1996 zu Ehrenbürgern von Runding ernannt, Altbürgermeister Karl Beer und Bischöflich Geistlicher Rat Karl Schmid folgten in den Jahren 2000 und 2002.[19]

1998 wurde die neue Orgel in der Neuen Kirche in Runding feierlich eingeweiht. Im gleichen Jahr wird nach mehrmaliger Behandlung und kontroversen Diskussionen im Gemeinderat beschlossen, für 1999 ein neues Tanklöschfahrzeug für die FFW Runding anzuschaffen.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Wittek Leodegar: Runding - ehemaliger Rektor der Volksschule Runding (1988) - Zusammenfassung aus „Herrschaft und Schloß Runding (Strasser,Cham)
  2. Rudolf Raum: Gemeindeverwaltung Runding
  3. Rudolf Raum: Gemeindeverwaltung Runding
  4. „Sozialkunde Runding“ - Friedl Karl Josef aus Niederrung, 1987
  5. Karl Beer, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Runding und Archivar
  6. Karl Beer, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Runding und Archivar
  7. Gemeinderätin Schiedermeier Heidi
  8. Karl Beer, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Runding und Archivar
  9. erfragt von Leodegar Wittek, Runding, im Jahre 1997
  10. Karl Beer, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Runding und Archivar
  11. Karl Beer, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Runding und Archivar
  12. Karl Beer, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Runding und Archivar
  13. erfragt von Gruber Willibald, Wirt von Langwitz, im Jahre 1997
  14. Rudolf Raum: Gemeindeverwaltung Runding
  15. Rudolf Raum: Gemeindeverwaltung Runding
  16. Karl Schönfelder, Leiter der Polizeidienstelle Runding in den 60er Jahren des 20.Jhts.
  17. Rudolf Raum: Gemeindeverwaltung Runding
  18. Rudolf Raum: Gemeindeverwaltung Runding
  19. Rudolf Raum: Gemeindeverwaltung Runding


[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

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