Neuschönau
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Freyung-Grafenau | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 53′ N, 13° 29′ O48° 53′ N, 13° 29′ O | |
Höhe: | 650–1350 m ü. NN | |
Fläche: | 27,54 km² | |
Einwohner: | 2361 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 94556 | |
Vorwahlen: | 08558 u. 08552 (Altschönau) | |
Kfz-Kennzeichen: | FRG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 72 146 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kaiserstraße 13 94556 Neuschönau |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Heinz Wolf (FWG) |
Neuschönau ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald im Bayerischen Wald. Sie grenzt im Osten an die Gemeinde Hohenau, im Westen an die Gemeinde Sankt Oswald-Riedlhütte und im Süden an die Stadt Grafenau. Im Norden grenzt die Gemeinde an Tschechien. Die Öffnung eines grenzüberschreitenden Wanderweges stößt jedoch seit Jahren auf den Widerstand des tschechischen Umweltministeriums.
Ortsteile sind Neuschönau, Schönanger, Altschönau, Waldhäuser, Grünbach, Forstwald, Katzberg. Das Künstlerdorf Waldhäuser ist mit 1000 m ü. NN das höchste Dorf des Bayerischen Waldes. Der Lusen ist mit 1350 m ü. NN die höchste Erhebung der Gemeinde.
[Bearbeiten] Geschichte
Neuschönau ist zum ersten Mal 1395 als „Schönaw“ erwähnt, als der Graf von Hals acht Bauernlehen anlegen lies. 1417 wurde hier die älteste Glashütte des Landkreises Grafenau errichtet.
Die Gemarktung Waldhäuser lag ebenfalls seit dem 15. Jahrhundert an der Gulden Strass, dem bayerischen Konkurrenzweg zum Goldenene Steig, auf welchem Salz von den Donauhäfen nach Tschechien transportiert wurde. Dies wird im Wappen mit einem goldenen Weg von links oben nach rechts unten symbolisiert.
Bis ins 19. Jh. blieb es ein bedeutender Glasmacherort. Was bis heute im Wappen mit einem Glas in der rechten oberen Ecke symbolisiert wird.
Seit 1896 besteht die katholische Pfarrkirche St. Anna Neuschönau. 1917 wurde es eine von St. Oswald getrennte eigenständige Pfarrgemeinde.
Im Zuge der Kreis- und Gemeindereformen der 70er Jahre bildete es von 1978 bis 1979 mit St. Oswald eine Verwaltungsgemeinschaft. Dies wurde nach Protesten in beiden Dörfern wieder getrennt. Nach einer Abstimmung 1982 wurde der Gemeindename von Schönanger in Neuschönau geändert.
[Bearbeiten] Politik
Zusammensetzung des Gemeinderates
- CSU 6 Sitze
- FWG 5 Sitze (+ 1 Bürgermeister)
- SPD 3 Size
Bürgermeister:
- Heinz Wolf (FWG) (seit 2002)
- Alois Kandlbinder (CSU) (bis 2002)
- Erwin Donnerbauer (SPD)
- Michael Segl (CSU)
- Alfons Schreiner (CSU)
[Bearbeiten] Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Über silbernem Zinnenschildfuß in Grün ein goldener Schrägbalken, links ein silbernes Weinglas.
[Bearbeiten] Einrichtungen
- Informationszentrum „Hans Eisenmann-Haus“ des ersten deutschen Nationalparks, dem Nationalpark Bayerischer Wald, mit Dauerausstellungen und wechselnden Sonderausstellungen. Veranstaltungsort des NaturVision-Filmfestival.
- Heinz-Theuerjahr-Volksschule
- Aufgrund sinkender Schülerzahlen wird ab dem Schuljahr 2006/07 die Volksschule aufgelöst und in eine Grundschule umgewandelt. Die Hauptschüler besuchen dann die Hauptschule in Riedlhütte, die im Gegenzug einen Teil ihre Grundschüler nach Neuschönau schickt.
- Die Gemeinde Neuschönau ist beteiligt am „Golfplatz am Nationalpark Bayerischer Wald“.
[Bearbeiten] Verkehr
Neuschönau ist verkehrstechnisch wenig erschlossen. Es führen nur zwei Kreisstraßen durch Neuschönau. Eine Straße (Nationalparkstraße) führt von Spiegelau nördlich an Neuschönau vorbei nach Mauth. Die andere führt von Grafenau nach Neuschönau und mündet in die Nationalparkstraße.
Durch das Igelbus-System und Linienbusse der RBO ist Neuschönau an das ÖPNV-Netz des Bayerischen Waldes angeschlossen.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Erhard Kutschenreuter war von 1902 bis 1904 Lehrer in Neuschönau und komponierte 1904 den „Waldlermarsch“. Den Text dazu schrieb der ebenfalls in Neuschönau tätige Revierförster Max Mang.
- Heinz Theuerjahr, Bildhauer, lebte von 1939 bis zu seinem Tod 1991 im Künstlerdorf Waldhäuser.
[Bearbeiten] Weblinks
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