Nordrhein-Westfälische Taekwondo Union
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Die Nordrhein-Westfälische Taekwondo Union (NWTU) ist der Landesdachverband für Taekwondo in Nordrhein-Westfalen (NRW) und Mitglied im Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB), sowie der Deutsche Taekwondo Union e.V.
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[Bearbeiten] Historie
Die NWTU e.V. wurde 1981 gegründet und ist der rechtliche Nachfolger der Sektion Taekwondo des Nordrhein-Westfälischen Judoverbandes (NWJV). Die Rechtsform ist der eingetragene Verein (e.V.). Heute trainieren 16.000 Aktive (Stand: Ende 2006) jeden Alters in knapp 300 Vereinen in NRW.
[Bearbeiten] Erfolgreiche NWTU-Sportler
Die NWTU hat im Laufe Ihres Bestehens zahlreiche Erfolge auf Weltebene hervorgebracht. Alle bisherigen offiziellen Weltmeister und zahlreiche EM- und WM-Medalisten im Taekwondo kommen aus NRW:
[Bearbeiten] Weltmeister
- Rainer Müller, erster deutscher Weltmeister (-73 kg) 1979 in Sindelfingen / Deutschland
- Dirk Jung, erster Schwergewichts-Weltmeister 1982 in Guayaquil / Ecuador
- Michael Arndt, Weltmeister im Schwergewicht 1987 in Barcelona / Spanien
- Aziz Acharki, dreifacher Weltmeister (-70 kg) 1995 in Manila / Philippinen, sowie zweifacher Militärweltmeister (-78 Kg) (CISM) 2001 in Woendrecht / Niederlande und 2002 in Fort-Hood / USA
- Erdal Aylanc, zweifacher Weltmeister (-68 kg), CISM-Militärweltmeister 2003 und Studentenweltmeister 2004.
Nicht unerwähnt sollte die Tatsache bleiben, dass der erste türkische Taekwondo-Weltmeister Yilmaz Helvacioglu (-68 kg) den Titel 1983 in Kopenhagen (Dänemark) erringen konnte und ebenfalls in Deutschland mit dem Taekwondo begonnen hat. Heute lebt und trainiert er immer noch in Bielefeld.
[Bearbeiten] Vize-Weltmeister
- Wolfgang Dahmen, Federgewicht (-63 kg) 1975 in Seoul / Korea
- Meinolf Lüttecken, Schwergewicht (+80 kg) 1975 in Seoul / Korea
- Richard Schulz, Mittelgewicht (-78 kg) 1979 in Sindelfingen / Deutschland
- Thomas Fabula, Federgewicht (-60 kg) 1983 in Kopenhagen / Dänemark
- Dirk Jung, Schwergewicht (+83 kg) 1983 in Kopenhagen / Dänemark
[Bearbeiten] Europameister
- Eddi Klimt, Nadelgewicht (-48 kg), 1976 in Barcelona / Spanien
- Josef Ascanio, Bantamgewicht (-58 kg), 1976 in Barcelona / Spanien
- Christian Stryzsch, Federgewicht (-63 kg), 1976 in Barcelona / Spanien
- Hubert Leuchter, Federgewicht (-63 kg), 1978 in München
- Rainer Müller, Weltergewicht (-80 kg), 1978 in München
- Richard Schulz, vierfacher Europameister (-78 kg), 1978 in München, 1980 in Esbjerg, 1982 in Rom, 1984 in Stuttgart
- Dirk Jung, Schwergewicht (+83 kg), 1976 in Barcelona und 1978 in München
- Michael Arndt, Schwergewicht (+83 kg) 1980 in Esbjerg / Dänemark
- Thomas Fabula, Federgewicht (-60 kg) 1982 in Rom / Italien
- Chan-Ok Choi, Nadelgewicht (-48 kg) 1986 in Seefeld in Tirol / Austria
- Musa Cicek, zweifacher Europameister 1988 und 1990 im Federgewicht (- 63 kg)
- Markus Woznicki, (-80 kg) 1988 in Ankara / Türkei
- Fadime Helvacioglu, Damen (-49 kg) 1996 in Helsinki / Finnland
- Aziz Acharki, zweifacher Europameister im Mittelgewicht (-72 kg) 1996 in Helsinki / Finnland und 2000 in Patras / Griechenland
- Levent Tuncat, zweifacher Europameister Senioren (-54 kg) 2005 in Riga / Lettland und (-58 kg) 2006 in Bonn
- Pinar Budak, Damen (-59 kg) 2006 in Bonn
[Bearbeiten] Olympioniken
Bei den ersten Olympischen Demonstrationswettbewerben 1988 in Seoul (Korea) errangen zwei Sportler der NWTU jeweils eine Bronze-Medaille: der Europameister von 1988 und spätere DTU-Bundestrainer Markus Woznicki, sowie der Weltmeister von 1987 Michael Arndt.
Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney nahmen seitens der NWTU zwei Sportler erfolgreich teil. Der Weltmeister von 1995 Aziz Acharki aus Bonn belegte nach guten Vorkämpfen den 6. Platz in der Gewichtsklasse bis 68 kg und unterlag nur knapp dem späteren Doppel-Olympiasieger (2000 und 2004) aus USA Steven Lopez. Im Olympischen Qualifikationsturnier auf Weltebene hatte Acharki in Porec/Kroatien in einem dramatischen Vorkampf Steven Lopez noch besiegen können und errang eine Bronzemedaille. Die Bielefelder Europameisterin Fadime Helvacioglu schied bei den Frauen in den Vorkämpfen bis 49 kg vorzeitig aus. Bei den Sommerspielen 2004 in Athen verpasste der zweifache Weltmeister Erdal Aylanc aus Velbert die Qualifikation nur knapp.
[Bearbeiten] Bezirke und Leistungsstützpunkte
Die NWTU organisiert ihren Sportverkehr in vier Bezirken, in denen knapp 300 Vereine gemeldet sind:
- Bezirk Arnsberg
- Bezirk Düsseldorf
- Bezirk Köln
- Bezirk Münster/Detmold.
Zur Förderung des Leistungssports unterhält die NWTU insgesamt vier vom LSB anerkannte Landesleistungsstützpunkte, sowie jeweils einen Bezirksstützpunkt in denen regelmäßig der Wettkampfnachwuchs trainiert wird:
- Landesleistungsstützpunkt Bonn-Bad Godesberg
- Landesleistungsstützpunkt Düsseldorf
- Landesleistungsstützpunkt Essen
- Landesleistungsstützpunkt Letmathe (bei Iserlohn)
und zusätzlich einen offiziellen Bundesleistungsstützpunkt in Düsseldorf. Ferner besteht für die Kadersportler am Olympiastützpunkt Köln-Lerverkusen-Bonn die Möglichkeit an den OSP-Maßnahmen teilzunehmen.
[Bearbeiten] Bundesliga-Mannschaften
Seit 2003 wird eine Bundesliga im Olympischen Wettkampfmodus durchgeführt, in welcher der Deutsche Mannschaftsmeister ermittelt wird. In der Saison 2004/2005 errang das Team-KWON den Mannschaftsmeistertitel für die NWTU. Die Swisttal United erreichte in einem knappen Kopf-an-Kopf Duell gegen den späteren Bundesligameister den dritten Platz. Die Kampfgemeinschaft Rhein-Ruhr Westfalen belegte eine gute mittlere Position.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.nwtu.de/ - Nordrhein-Westfälische Taekwondo Union
- http://www.team-kwon.com/ - TeamKWON: der Bundesliga-Mannschaftsmeister 2004/2005
- http://www.tkd-swisttal.de/ - Bundesligateam Swisttal United und Taekwondo-Internat
- http://www.osp-koeln.de/ - Olympiastützpunkt Köln-Bonn-Leverkusen
- http://www.OTC-Bonn.de/ - Landesleistungsstützpunkt Bonn
- http://www.tkd-helene.de/ - Landesleistungsstützpunkt Essen
[Bearbeiten] Siehe auch
- Taekwondo
- Taekwondo-Technik
- Taekwondo-Begriffe
- Kampfsport und Kampfkunst
- Liste der Taekwondoka - Kampfsportler