Parkstetten
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Straubing-Bogen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 55′ N, 12° 36′ O48° 55′ N, 12° 36′ O | |
Höhe: | 319 m ü. NN | |
Fläche: | 19,47 km² | |
Einwohner: | 2980 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 153 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 94365 | |
Vorwahl: | 09421 | |
Kfz-Kennzeichen: | SR | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 78 170 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeinde Parkstetten Schulstr. 3 94365 Parkstetten |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Alfons Schießwohl (SPD/FWG) |
Parkstetten ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Parkstetten liegt in der Region Donau-Wald an der Donau nahe der Stadt Straubing.
Es existieren folgende Gemarkungen: Parkstetten, Reibersdorf.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.770, 1987 dann 2.249 und im Jahr 2000 2.769 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Geographie
Die Gemeinde Parkstetten liegt im geografischen Zentrum des niederbayerischen Landkreises Straubing-Bogen. Ihre Lage an der Donau und an einem uralten Handelsweg, der von Salzburg kommend durch das Kinsachtal nach Böhmen führt, war wohl die Voraussetzung dafür, dass hier schon sehr früh Menschen siedelten. Diese Tatsache wird von Dutzenden von vor- und frühgeschichtlichen Funden belegt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Parkstetten ist allerdings erst aus dem Jahre 1216 bekannt und bezieht sich auf einen Pfarrer Konrad der Motzinger. Parkstetten gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Mitterfels des Kurfürstentums Bayern Die Pfarrei Parkstetten ist eine Urpfarrei. Der bekannteste Parkstettener ist der große Philologe Dr. Johann Stadler, der im Jahre 1804 geboren wurde. Wegen seines Sprachgenies wurde er der "Niederbayerische Mezzofanti" genannt.
In seiner langen Geschichte hat Parkstetten immer in enger Kommunikation mit der nahen Stadt Straubing gestanden. Adlige oder geistliche Grundherren waren hier im Gegensatz zu den Nachbarortschaften nie ansässig. Dafür gab es im zur Gemeinde Parkstetten zählenden Reibersdorf einen Königshof.
Zentralörtliche Funktionen und die kontinuierliche Ausweisung von Baugebieten haben Parkstetten nach dem Zweiten Weltkrieg einen überdurchschnittlichen Bevölkerungszuwachs gebracht. Zur Gemeinde gehören neben den Dörfern Parkstetten und Reibersdorf auch die Weiler Scheften und Friedenhain. Die Einwohnerzahl beträgt derzeit knapp 3000.
1986 wurde eine neue Kirche eingeweiht. In der Gemeinde befinden sich heute alle Einrichtungen eines Unterzentrums, sowie Gasthäuser mit Übernachtungsmöglichkeiten. Außerdem haben sich Gewerbebetriebe aus den verschiedensten Bereichen angesiedelt.
Das Landschaftsbild im Norden und Westen von Parkstetten wurde in den letzten Jahrzehnten durch Kiesabbau entscheidend verändert. Heute befindet sich in diesem Bereich ein großes Naherholungsgebiet mit Bade- und Fischweihern, Campingplatz, Wasserskiseilbahn und Golfplatz.
Durch Reibersdorf führt der bekannte Donauradwanderweg "Tour de Baroque".
Parkstetten liegt nördlich der Donau am Fuß des Bayerischen Waldes, etwa 4 km von der Stadt Straubing und ca. 6 km von der Stadt Bogen entfernt. Problemlos erreicht werden kann der Ort außerdem über die Autobahn A3 - Ausfahrten Straubing oder Kirchroth - und über die Bundesstraße 20.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Alfons Schießwohl (SPD/FWG).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.074.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 81.000 €.
[Bearbeiten] Kirchen
- Pfarrei Parkstetten: Urpfarrei mit langer Geschichte. 1986 wurde eine neue Kirche eingeweiht.
- Expositur St. Martin Reibersdorf
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 5, im produzierenden Gewerbe 258 und im Bereich Handel und Verkehr 75 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 119 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 965. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 4 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 43 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 749 ha, davon waren 89 ha Dauergrünfläche.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 96 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 25 Lehrern und 372 Schülern
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Dr. Johann Stadler, der "Niederbayerische Mezzofanti"
[Bearbeiten] Weblinks
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