Peter von Cornelius
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Peter von Cornelius (* 23. September 1783 in Düsseldorf; † 6. März 1867 in Berlin) war ein deutscher Maler.
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[Bearbeiten] Leben
Cornelius war der Sohn des Malers Aloys Cornelius und dessen Ehefrau Anna Cosse. Er erfuhr seine erste künstlerische Ausbildung durch seinen Vater, der Dozent an der Akademie der bildenden Künste in Düsseldorf war.
Bis 1809 war Cornelius an der Akademie tätig, zuletzt als Direktor und beteiligte sich auch häufig an den Weimarer Preisaufgaben von Johann Wolfgang von Goethe. 1808 erschien seine Illustrationsfolge zu Goethes Faust I, mit der er seinen anfänglich barocken Klassizismus aufgab und sich neogotischen Formen zuwandte. Als seine Vorgänger seien die Maler Ernst Ludwig Riepenhausen und Franz Pforr genannt.
1811 ging Cornelius nach Rom und freundete sich dort mit dem Maler Friedrich Overbeck an[1]. Durch diesen wurde er dann auch in den Lukasbund aufgenommen.
1819 berief Kronprinz Ludwig von Bayern Cornelius nach München, um dort u.a. die Glyptothek neu zu gestalten. Obwohl das Verhältnis zwischen Künstler und Regenten sehr schwierig war, wurde Cornelius 1825 mit der Leitung der dortigen Akademie der Bildenden Künste betraut. 1841 kam es dann zum Zerwürfnis mit dem König und Cornelius übersiedelte nach Berlin. Er erhoffte sich dort Aufträge vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV..
1842 wurde Cornelius das Pour le mérite verliehen und 1844 wurde er von der Universität Münster mit dem Titel Dr. phil. h.c. geehrt. 1859 ernannte ihn das Freie deutsche Hochstift zum Meister. 1862 wurde er Ehrenbürger von Düsseldorf.
In seinen monumentalen Werken versuchte er eine Neubelebung deutscher Freskomalerei, wobei seine eigentliche Begabung weniger in der Farbgebung als in der Figurenzeichnung deutlich wird. In seinem Spätwerk lehnte er sich stark an die klassische Form Raffaels an.
[Bearbeiten] Werke
- 1820 - 1830 Fresken Die Götter Griechenlands in der Glyptothek, München, verloren - Kartons in der Nationalgalerie Berlin.
- 1836 - 1840 Altarfresko Das Jüngste Gericht und Ausmalung der Ludwigskirche, München
- 1841 - 1867 Die Apokalyptischen Reiter, Karton, Nationalgalerie Berlin.
- 1850 Bildmedaillons der Propheten des Alten Testaments in der St. Nikolaikirche, Potsdam
- 1879 Denkmal Adolf von Donndorf in Düsseldorf
[Bearbeiten] Literatur
- Bielmeier, Stefanie: Gemalte Kunstgeschichte : zu den Entwürfen Peter von Cornelius für die Loggien der Alten Pinakothek. - München : Univ. Pr., 1983. - ISBN 3-87821-185-6
- Büttner, Frank: Peter Cornelius. Fresken und Freskenprojekte. 2 Bde. Wiesbaden, 1980 und 1999.
- Büttner, Frank: Peter Cornelius in Düsseldorf. In: Kalnein, Wend von (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule. Mainz, 1979, S.48-55.
- Krempel, León und Anthea Niklaus (Hrsg.): Cornelius – Prometheus – Der Vordenker. München, 2005
- Schmidt, Werner: Peter von Cornelius : Ausstellungskatalog. - Berlin : Nationalgalerie, 1956
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Siehe auch das Empfehlungsschreiben von Overbecks Jugendfreund Karl Ludwig Roeck bei s:de:Karl Ludwig Roeck an Friedrich Overbeck, 1810
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Peter von Cornelius – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Literatur von und über Peter von Cornelius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Peter von Cornelius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 4, S. 484.
- Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- http://www.andreas-kunst.de/corn.html - Lebenslauf Peter Cornelius
- Berühmte Corneliusse: Der Maler und Zeichner Peter von Cornelius
Personendaten | |
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NAME | Cornelius, Peter von |
ALTERNATIVNAMEN | Cornelius, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 23. September 1783 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 6. März 1867 |
STERBEORT | Berlin |