Phonetik

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1. exo-labial (äußerer Teil der Lippen)
2. endo-labial (innerer Teil der Lippen)
3. dental (Oberkieferzähne)
4. alveolar (Zahndamm)
5. post-alveolar (zwischen Zahndamm und hartem Gaumen)
6. prä-palatal (vorderer Teil des harten Gaumens)
7. palatal (harter Gaumen, Palatum)
8. velar (weicher Gaumen/Gaumensegel, Velum)
9. uvular (Gaumenzäpfchen, Uvula)
10. pharyngal (Rachen, Pharynx)
11. glottal (linke Stimmlippen)
12. epiglottal (Epiglottis)
13. radikal (Zungenwurzel)
14. postero-dorsal (hinterer Teil der Zunge)
15. antero-dorsal (vorderer Teil der Zunge)
16. laminal (Zungenblatt)
17. apikal (Zungenspitze)
18. sub-laminal (Unterseite der Zunge)

Die Phonetik, als Teil der Lautlehre, untersucht die Faktoren und Komponenten der gesprochenen Sprache. Man unterscheidet die:

artikulatorische Phonetik, die sich mit der Produktion von Sprache befasst. Sie untersucht, welche Laute auf welche Weise beim Sprechen durch die Sprechorgane menschliche Stimme erzeugt werden. Vornehmliches Ziel ist dabei die Erarbeitung des Lautsystems einer Sprache.
akustische Phonetik ,die sich mit der physikalischen Struktur von Tönen (Dauer, Frequenz und Intensität) und deren Übertragung in Form von Schallwellen befasst, die die Laute bilden, und
auditive Phonetik, deren Forschungsgebiet die Rezeption, also die Vorgänge der Wahrnehmung beim Empfang der Laute im menschlichen Ohr sowie die Verarbeitung der Laute im Gehirn sind.

kommunikative Phonetik; deren Forschungsgebiet ist die bewußte Gestaltung und Steuerung des Klangbildes (teilweise Prosodie) für die paraverbale Informationsübertragung.

Um die verschiedenen Laute einheitlich für alle Sprachen darzustellen, wurde ein spezieller Zeichensatz entwickelt, das Internationale Phonetische Alphabet (IPA). Dieses enthält ein Symbol für jeden Laut jeder Sprache.

Die Phonetik befasst sich außer mit der Beschreibung der einzelnen Laute auch damit, wo sie in der Silbe bzw. im Wort verwendet werden und wie sie miteinander kombiniert werden können. ^[1] Damit gehört auch die Lautstruktur der Silben zu ihrem Gegenstandsbereich. Die sog. phonotaktischen Regeln (Regeln für die Kombinierbarkeit der Laute in einer Sprache) sind von Sprache zu Sprache verschieden.

Mit den Lauten als Bestandteil eines Sprachsystems beschäftigt sich die Phonologie (Phonemik).

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

Canepari, Luciano. (2005a). "A Handbook of Phonetics: ‹Natural› Phonetics." München: Lincom Europa, pp. 518. ISBN 3-89586-480-3 (hb).
Canepari, Luciano. (2005b) "A Handbook of Pronunciation: English, Italian, French, German, Spanish, Portuguese, Russian, Arabic, Hindi, Chinese, Japanese, Esperanto." München: Lincom Europa, pp. 436. ISBN 3-89586-481-1 (hb).
Peter Catford: A Practical Introduction to Phonetics. Oxford 1988. ISBN 0198242174.
Otto von Essen: Allgemeine und angewandte Phonetik. 5., neu bearb. u. erw. Aufl. Akademie, Berlin 1979.
Heikki J. Hakkarainen: Phonetik des Deutschen. Fink, München 1995. ISBN 3-8252-1835-X
Klaus Kohler: Einführung in die Phonetik des Deutschen. Berlin 1995. ISBN 3503030972.
Peter Ladefoged: Vowels and Consonants: an Introduction to the Sounds of Languages. Oxford 2001. ISBN 0-631-21412-7.
Peter Ladefoged ; Ian Maddieson: The Sounds of the World’s Languages. Oxford 1996. ISBN 0-631-19814-8.
Jörg Meibauer u.a. : Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart 2002. ISBN 3476018512.
Bernd Pompino-Marschall: Einführung in die Phonetik. Berlin 1995. ISBN 3110180200.