Quickborn (Kreis Pinneberg)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Pinneberg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 44′ N, 9° 54′ O53° 44′ N, 9° 54′ O | |
Höhe: | 19 m ü. NN | |
Fläche: | 43,16 km² | |
Einwohner: | 20.188 (30. Sep. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 468 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 25451 | |
Vorwahlen: | 04106, 04193 | |
Kfz-Kennzeichen: | PI | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 56 041 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 25451 Quickborn |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Thomas Köppel (CDU) |
Die Stadt Quickborn liegt im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Quickborn liegt etwa 21 km nordwestlich von Hamburg.
Die Stadt liegt an der Bundesautobahn 7 zwischen Hamburg und Neumünster. Quickborn ist über die Linie A1 der Vorortbahn AKN und Buslinien in das Verkehrsnetz des Hamburger Verkehrsverbunds eingebunden.
Nördlich von Quickborn befindet sich das Himmelmoor, das größte Hochmoor Schleswig-Holsteins (ca. 605 ha). Es wird seit langer Zeit zum Torfabbau genutzt. Für diesen Zweck wurde eine Schmalspur-Bahn durch das Moor gebaut.
Quickborn gliedert sich in drei Ortsteile. Neben dem Ortskern gibt es das eher dörfliche Quickborn-Renzel sowie Quickborn-Heide, das vor allem aus Einfamilienhaus-Siedlungen und einem wichtigen Gewerbegebiet besteht.
[Bearbeiten] Verwaltung
Nach dem schleswig-holsteinischen Landesentwicklungsgrundsätzegesetz ist Quickborn seit dem 1. Januar 1974 Stadtrandkern I. Ordnung mit Teilfunktionen eines Unterzentrums. Die Stadt ist zugleich Entwicklungsschwerpunkt auf der Entwicklungsachse Hamburg-Kaltenkirchen gemäß den Entschließungen des Gemeinsamen Landesplanungsrates Hamburg-Schleswig-Holstein. Das Gesetz verpflichtet die Stadt Quickborn für den ihr zugeordneten Verflechtungsbereich - das sind die Gemeinden Ellerau, Hasloh und Bilsen - Versorgungsfunktionen wahrzunehmen. Die Stadt Quickborn erfüllt diese Aufgabe, indem sie Einrichtungen mit zentralörtlicher Bedeutung (z.B. Bibliothek, Ärztezentrum, Freibad, Schulen) vorhält und die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser sicherstellt.
[Bearbeiten] Geschichte
- Quickborn wurde zum ersten Mal am 25. Januar 1323 urkundlich erwähnt.
- Am 6. Februar 1974 erhielt der Ort die Stadtrechte.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
(jeweils zum 31. Dezember)
- 1998 - 19.508
- 1999 - 19.789
- 2000 - 19.875
- 2001 - 20.075
- 2002 - 20.144
- 2003 - 20.277
- 2004 - 20.227
- 2005 - 20.240
[Bearbeiten] Politik
Die Ratsversammlung der Stadt besteht aus 27 Mitgliedern, die seit der Kommunalwahl 2003 der CDU (16 Mitglieder), der FDP (2), Bündnis 90/Die Grünen (3) und der SPD (6) angehören. Bürgervorsteher ist Bernd Kleinhapel (CDU). Seine erste Stellvertreterin ist Tanja Kleinhapel (CDU), die zweite Stellvertreterin ist Elke Schreiber (SPD).
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „In Rot auf einem silbernen Brunnenpfahl, der aus der Mitte eines rechteckigen, gemauerten silbernen Brunnenbeckens hervorwächst und nach beiden Seiten einen Wasserstrahl im Bogen in das Becken sendet, eine sitzende goldene Eule in Vorderansicht, begleitet von zwei silbernen Seeblättern.“[1]
Die zentrale Figur des Brunnens im Wappen der Gemeinde Quickborn ist "sprechendes" Symbol für den Ortsnamen. Dieser bedeutet nämlich "lebender Born" oder "schnell sprudelnde Quelle". Auf den künstlich gefassten "Born" bezieht sich der Brunnen im Wappen. Der 1369 erstmals erwähnte Ort lag an einer der Haupthandelsstraßen, dem Heerweg oder Ochsenweg. Diese Verkehrsader war von besonderer Bedeutung, weil Jahrhunderte lang auf ihr von Jütland Viehherden nach Hamburg getrieben wurden. Beim Quickborner Wirtshaus "Uhlenkrog" ruhten Menschen und Tiere auf ihrer Durchreise aus. Zur Erinnerung an diesen, den Ort über seine Grenzen hinaus bekannt machenden, Gasthof steht die Eule im Wappen. Die beiden Seeblätter repräsentieren die beiden großen Gewässer auf dem Gemeindegebiet, den "Groten See" und den "Lütten See". Die überwiegend im Wappen verwendeten Farben sind Rot und Silber, um die Zugehörigkeit zu Holstein hervorzuheben.[1]
[Bearbeiten] Flagge
Blasonierung: „ Inmitten eines weißen, oben und unten von einem roten Streifen begrenzten Flaggentuches das Stadtwappen, etwas zur Stange hin verschoben. “[1]
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Städtepartnerschaften bestehen mit
- Boxholm, Schweden seit dem 13. September 1974
- Uckfield, England seit dem 18. Februar 1990
- Malchow, Mecklenburg-Vorpommern seit dem 8. September 1990
[Bearbeiten] Wirtschaft
Durch die unmittelbare Nähe zur Hamburg pendeln viele Einwohner in die Hansestadt und finden dort ihre Arbeitsplätze. In Quickborn und seinen Ortsteilen gibt es nur noch wenig Landwirtschaft, aber auch Handwerk, Handel sowie Dienstleistungsunternehmen. Der Stadt ist es insbesondere in den vergangenen Jahren gelungen auch große und bekannte Unternehmen am Gewerbegebiet Halenberg - direkt an der BAB 7 gelegen - anzusiedeln:
- Die comdirect bank AG hat seit ihrer Gründung 1994 den Firmensitz in der Stadt.
- Die E.ON Hanse AG hat seit ihrer Gründung 2003 ebenfalls hier ihren Firmensitz.
Die Stadt Quickborn übernimmt wichtige Versorgungsfunktionen für die Umlandgemeinden. Um die Innenstadt attraktiver zu gestalten und Kaufkraft im Ort zu belassen, soll in der Zukunft der Bereich rund um den Bahnhof neu gestaltet werden.
[Bearbeiten] Medien
Quickborn hat eine Vielfalt an Zeitungen und Anzeigenblättern. Als regionale Tageszeitungen erscheinen das Quickborner Tageblatt (Beig Verlag) sowie die Pinneberger Zeitung (Axel Springer Verlag). Als Anzeigenblätter mit lokaler Redaktion erscheinen die Umschau (Umschau Verlag), der blickpunkt-quickborn (Druckerei G. Sauerer GmbH), der Tip (Beig Verlag), der Heimatspiegel (Verlagshaus Meincke) sowie der Sonntags Anzeiger (Prima Druck und Verlag).
[Bearbeiten] Bildung
Die Stadt hat alle allgemeinbildenden Schulen am Ort. Drei Grundschulen, eine Hauptschule, zwei Realschulen, zwei Gymnasien sowie eine Förderschule. Eine Volkshochschule macht Angebote in der Erwachsenenbildung.
[Bearbeiten] Bekannte Quickborner
- Franz Josef Degenhardt (* 1931), Liedermacher
- Mike Krüger (* 1951), Komiker
- Thomas Doll (* 1966), Ex-Fußballtrainer des HSV
- Carlo von Tiedemann (* 1943), Moderator und Schauspieler
- Rudi Kargus (* 1952), ehemaliger deutscher Fußballspieler
[Bearbeiten] Sonstiges
Als Synonym für Quickborn wird auch Eulenstadt benutzt. Der Grund: Die Eule befindet sich im Wappen Quickborns. Alljährlich gibt es nach den Sommerferien ein Eulen- und Schützenfest mit dem größten Flohmarkt Schleswig-Holsteins.
Die Handlung des Romans "GROWING - Der siebte Tag" (Sonrrie Verlag, ISBN 978-3-936968-03-3) von Mik Berger findet in Quickborn und Umgebung statt.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
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