Rechtspflegergesetz
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Das Rechtspflegergesetz (RPflG) regelt in Deutschland die Aufgaben und die Stellung des Rechtspflegers. Daneben werden die Verfahren vor dem Rechtspfleger konkretisiert. Das 1969 in Kraft getretene Rechtspflegergesetz löste das 1957 erlassene Rechtspflegergesetz (BGBl. I 1957, S. 18, 44) mit Wirkung vom 1. Juli 1970 ab.
Das Rechtspflegergesetz ergänzt sowohl Verfahrensvorschriften (insbesondere die Zivilprozessordnung und das FGG), als auch andere Rechtsnormen (unter anderem das Gerichtsverfassungsgesetz und das DRiG).
Basisdaten | |
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Kurztitel: | Rechtspflegergesetz |
Voller Titel: | ders. |
Typ: | Bundesgesetz |
Rechtsmaterie: | Rechtspflege |
Geltungsbereich: | Bundesrepublik Deutschland |
Abkürzung: | RPflG |
FNA: | 302-2 |
Datum des Gesetzes: | 5. November 1969 (BGBl. I 1969, S. 2065) |
Inkrafttreten am: | 1. Juli 1970 |
Letzte Änderung durch: | Art. 2 Gesetz vom 21. Juni 2006 (BGBl. I S. 1318, 1319) |
Inkrafttreten der letzten Änderung: 1) |
1. Juli 2006 (Art. 8 Gesetz vom 21. Juni 2006) |
1) Bitte beachten Sie den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung! |
Die Gesetzgebungskompetenz des Bundes hinsichtlich des Rechtspflegergesetzes kann verfassungsrechtlich auf Art. 74 Abs. 1 Nr. 1 GG gestützt werden. Im übrigen ist das Rechtspflegergesetz ein Rahmengesetz, das den Ländern die Möglichkeit eröffnet, weitere Aufgaben für den Rechtspfleger (§ 37 RPflG) vorzusehen. Hinsichtlich der Ausbildung zum Rechtspfleger (Diplomstudiengang an einer Fachhochschule für Rechtspflege oder an einer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung) sind Ländervorschriften erlassen worden.
Das Rechtspflegergesetz gibt gegen Entscheidungen des Rechtspflegers grundsätzlich den Rechtsbehelf, der auch gegen Entscheidungen des Richters statthaft wäre (§ 11 RPflG).
Das Rechtspflegergesetz ist selbst in sechs Abschnitte geteilt. Dies sind:
- Aufgaben und Stellung des Rechtspflegers (§§ 1 - 13)
- Dem Richter vorbehaltene Geschäfte auf dem Gebiet der freiwilligen Gerichtsbarkeit sowie in Insolvenzverfahren und schifffahrtsrechtlichen Verteilungsverfahren (§§ 14 - 19b)
- Dem Rechtspfleger übertragene Geschäfte in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, in Festsetzungsverfahren, Verfahren bei gerichtlichen Entscheidungen in Straf- und Bußgeldverfahren, Verfahren vor dem Patentgericht, auf dem Gebiet der Aufnahme von Erklärungen und der Beratungshilfe (§§ 20 - 24a)
- Sonstige Vorschriften auf dem Gebiet der Gerichtsverfassung (§ 25 ist weggefallen, §§ 26 - 28)
- Dem Rechtspfleger übertragene Geschäfte in anderen Bereichem (§§ 29 - 32)
- Schlussvorschriften (§§ 33 - 40)
[Bearbeiten] Weblinks
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