SWF3
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Senderlogo | |
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Allgemeine Informationen | |
Empfang: | analog terrestrisch, Kabel, Satellit |
Länder: | Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz |
Eigentümer: | {{{EG}}} |
Sendeanstalt: | SWF |
Geschäftsführer: | {{{GE}}} |
Intendant: | {{{IN}}} |
Sendebeginn: | 1975 bis 23. August 1998 |
Sendeende: | {{{END}}} |
Rechtsform: | Öffentlich-rechtlich |
Programmtyp: | {{{PT}}} |
Liste der Hörfunkprogramme |
SWF3 war von 1975 bis 1998 die Popwelle des Südwestfunks. Programmchef war über die gesamten 23 Jahre Peter Stockinger.
Das Programm wurde im Zuge der Fusion von SWF und SDR (Süddeutscher Rundfunk) zum Südwestrundfunk (SWR) im August 1998 eingestellt und durch den Nachfolger SWR3 ersetzt. SWF3 endete am 23. August 1998 gegen kurz vor 13.00 Uhr mit den Worten "Das war SWF3" (von Andreas Ernst, Moderator der letzten Sendung).
In den 1970er-Jahren hatte SWF3 mit seinem Moderatorenduo Frank Laufenberg und Karlheinz Kögel - übrigens dem späteren Gründer von Media Control und L'TUR sowie dem Stifter des Deutschen Medienpreises - mit Pop Shop eine der beliebtesten Musiksendungen der damaligen Zeit im Programm. Zwischen 1975 und 1985 erzielte SWF3 Rekord-Einschaltquoten, die vornehmlich aufgrund der jüngeren Zuhörerschaft erzielt wurden, da es kein vergleichbares Pop-Programm der ARD in Deutschland gab. Mit einem unverwechselbaren Moderationsstil, Comedy, Informationen und einer fast durchgängigen Musikrichtung.
Kultcharakter erhielt SWF3 durch die diversen Comedy-Figuren. Hierzu gehörten Knut Buttnase, Heinz Schniepelpuhl mit seinem "Öölkännschen", Leberecht von Trottwitz, der Akurateur des Südwestfunks Gotthilf Penibel, Mathias Müsli, Else Strathmann, Erwin Kubicke, Don Häberle von der Maultaschenkonaekschen, der Börsendiener Strenzel, Hein Piepenbrink, König Dickbauch, Spitz- und Breitmaulfrosch, Frau Vierthaler, Marianne 013. Gerd Leienbach und Michael Bollinger schufen und pflegten das unvergessliche Label "Komische Zeiten von SWF3. Einer der Klassiker aus der SWF3-Comicwelt war das Leienbach-Hörspiel "Raumstation ARDia" mit Knut Buttnase und Heinz Schniepelpuhl in den Hauptrollen. Auch die Figur des "Ruhrpottproleten Werner Chibulsky", geschaffen und gesprochen von Andreas Doms, tat sein übriges für die Popularität des Senders.
Der Schwarzwaldelch, der das Markenzeichen des SWF3 wurde, entstand aus einem Puppenstimmenmodul - in diesem Fall einer Art Dose, die "Möh" machte, wenn man sie umdrehte. Der Elch wurde zum Moderationspartner von Gerd Leienbach in der Morgensendung "SWF3-Litfasswelle" und ist auch in SWR3-Zeiten die bekannteste und beliebteste Figur, deren Namen sich mit dem Popradio verbindet.
Die programmprägende Rolle der Comics, bereits in SWF3-Zeiten ein Kennzeichen der Welle, ist auch ein Merkmal des Nachfolgeprogramms SWR3, schon deshalb, weil wichtige Autoren wie Michael Wirbitzky, Sascha Zeus, der Parodiestar Andreas Müller, Kai Karsten, Stefan Reusch und viele andere mehr dem Sender die Treue hielten.
Zum Verbreitungsgebiet zählte SWF3 außer den beiden SWF-Ländern auch den Raum Köln und das Saarland, die im Wetterbericht stets eigens erwähnt wurden („Der Wetterbericht für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und die Kölner Bucht...“).
Produziert wurde SWF3 im Haus des Hörfunks Baden-Baden. Genutzt wurde derselbe Sendekomplex 3, aus dem bis August 2006 das Nachfolgeprogramm SWR3 gesendet wurde.
1996 startete SWF3 das New Pop Festival, das nach der Fusion von SWR3 weitergeführt wird.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Programmschema 1990
[Bearbeiten] Montag bis Freitag
0.05 | Lollipop | |
4.05 | Popfit | |
6.05 | Litfaßwelle | |
9.05 | Funkboutique | |
12.05 | Extra Drei | |
13.05 | Musikbox | |
15.05 | Radiokiosk | |
18.05 | Popshop | |
21.05 | Radioclub |
[Bearbeiten] Samstag
0.05 | Lollipop | |
4.05 | Popfit | |
6.05 | Litfaßwelle | |
9.05 | Funkboutique | |
12.05 | Extra Drei | |
13.05 | Musikbox | |
16.05 | Sport | |
18.05 | Popshop | |
21.05 | Radioclub |
[Bearbeiten] Sonntag
0.05 | Lollipop | |
4.05 | Popfit | |
6.05 | Litfaßwelle | |
9.05 | Flohmarkt | |
12.05 | Extra Drei | |
13.05 | Musikbox | |
15.05 | Radiokiosk | |
17.30 | Popshop | |
21.05 | Radioclub |
[Bearbeiten] Programmschema 1995 - August 1998
[Bearbeiten] Montag bis Freitag
0.05 | Lollipop | |
5.05 | On | |
9.05 | Zipp | |
12.05 | Extra Drei Nachrichtenmagazin | |
13.05 | Box | |
15.05 | Mack | |
16.40 | SWF3-Kompakt | |
17.40 | SWF3-Topthema | |
19.05 | Äxx |
[Bearbeiten] Samstag
0.05 | Lollipop | |
5.05 | On | |
9.05 | Zipp | |
12.05 | Extra Drei Nachrichtenmagazin | |
13.05 | Box | |
15.05 | Mack weltweit | |
19.05 | Äxx |
[Bearbeiten] Sonntag
0.05 | Lollipop in der ARD-Popnacht | |
5.05 | On | |
9.05 | Zapp | |
12.05 | Extra Drei Nachrichtenmagazin | |
13.05 | Box | |
15.05 | Mack oder Elmi-Show | |
18.05 | Elch Open (ab 1997 Elch-Charts) | |
21.05 | Yesterhits mit Klaus Schürholz |
[Bearbeiten] Trivia
Mitarbeiter oder die Studios von SWF3 waren in mehreren Tatorten des Südwestfunks Thema. In der Folge "Tod im All" aus dem Jahr 1997 spielt die Welle eine bedeutende Rolle: Ermittelt wird wegen des Todes einer SWF3-Reporterin, anschließend wird mit Hilfe einer Moderatorin (Anke Engelke, die sich selbst spielt) der Mordfall aufgeklärt. Weite Teile des Films wurden in den SWF3-Studioräumen in Baden-Baden gedreht.
[Bearbeiten] Ehemalige Moderatoren
- Regina Beck (heute SWR3)
- Detlev Budig
- Markus Brock
- Rainer Cabanis
- Dirk Chatelain
- Norbert Diener
- Andreas Doms
- Mathias Ebel
- Anke Engelke
- Andreas Ernst
- Karl Ewald
- Walter Fuchs
- Roby Gierer
- Christian Gramsch
- Helge Haas
- Michael Haas
- Elke Heidenreich
- Elmar Hörig
- Ferdinand Keller
- Karlheinz Kögel
- Walter Krause
- Frank Laufenberg
- Gerd Leienbach
- Marcus Lorenz
- Patrick Lynen
- Matthias Matuschick
- Bernd Mohrhoff
- Andreas Müller
- Thorsten Otto
- Jörg Pelzer
- Frank Plasberg
- Ansgar Rau
- Michael Reufsteck
- Stefan Scheurer
- Harald Schmidt
- Guido Schneider
- Walter Schumacher
- Klaus Schürholz
- Evi Seibert
- Caroline Sendele
- Christian Sievers
- Michael Spleth
- Steffen Sturn
- Kristian Thees
- Stefanie Tücking
- Ute Welty
- Jörg Welschehold (Extra Drei)
- Michael Wirbitzky
- Peter Zudeick
- Sascha Zeus
- Wolfgang Zinke