Technische Universität Danzig
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Technische Universität Danzig (polnisch: Politechnika Gdanska) ist eine Technische Universität in Danzig.
Die königliche Technische Hochschule zu Danzig wurde im Jahre 1904 mit dem Auftrag gegründet, die Ausbildung in den technischen Disziplinen in Danzig sowie den damaligen Provinzen Pommern und Ostpreußen zu fördern. Damals begannen 246 Studierende ihre Ausbildung in den schönen, von A. Carsten entworfenen Gebäuden der Fakultäten für Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Schiffbau, Chemie und Allgemeine Wissenschaften. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte die Universität ihre Arbeit als Technische Universität der Freien Stadt Danzig fort. Ein Jahr später bot die expandierende Universität 1650 Studierenden einen Studienplatz, worunter sich etwa ein Drittel Polen befanden. Im Jahre 1939 wurden die polnischen Studierenden von Nazi-Schlägergruppen gezwungen, die Universität zu verlassen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Universität eine deutsche staatliche Institution, die auch als Lazarett diente.
Am 24. Mai 1945 setzte die polnische Regierung ein Dekret in Kraft, welches die Hochschule in die heutige Staatliche Technische Universität umwandelte. Die neue Universität wurde bezüglich ihrer Zahl an Angestellten und Studierenden zu einer großen Einrichtung: Heute ist sie die größte Universität ihrer Art im Norden Polens und eine der größten in ganz Polen. Die Technische Universität Danzig hat volle akademische Rechte, also auch die der Promotion und Habilitation. Sie hat eine hohe nationale und internationale Reputation als ein bedeutendes Zentrum der Wissenschaft. Internationale Tagungen, die an der Technischen Universität Danzig veranstaltet werden, bieten die Möglichkeit zu hervorragendem wissenschaftlichen und persönlichen Gedankenaustausch.