U 27 (Kriegsmarine)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
U 27 (vorheriges/nächstes - alle U-Boote) |
|
---|---|
![]() |
|
Typ: | Typ VII A |
Feldpostnummer: | M 08 129 |
Werft: | AG Weser, Bremen |
Bauauftrag: | 1. April 1935 |
Baunummer: | 908 |
Kiellegung: | 11. November 1935 |
Stapellauf: | 24. Juni 1936 |
Indienststellung: | 12. August 1936 |
Kommandanten: | |
Einsätze: |
|
Versenkungen: |
|
Verbleib: | am 20. November 1939 westlich von Schottland selbstversenkt |
U 27 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII A, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Auftrag für das Boot wurde am 1. April 1935 an die AG Weser in Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 11. November 1935, der Stapellauf am 24. Juni 1936, die Indienststellung unter Korvettenkapitän Hans Ibbeken fand schließlich am 12. August 1936 statt.
Nach der Indienststellung am 12. August 1936 gehörte das Boot bis zu seiner versenkung am 20. September 1939 zur U-Flottille Saltzwedel in Wilhelmshaven.
U 27 fuhr zwei Patrouillen im spanischen Bürgerkrieg, dafür wurde der Besatzung das Spanienkreuz in Bronze verliehen.(Im April / Mai 1937 befand sich U 27 in der Arosa Bucht, Pasajes, La Coruna und Laraminel. Danach folgte Tauchübungen mit U 25 in der Biscaya und See-Überwachung vor La Coruna).
U 27 unternahm während seiner Dienstzeit eine Feindfahrt, auf der zwei Schiffe mit einer Gesamttonnage von 624 BRT versenkt werden konnten.
[Bearbeiten] Einsatzstatistik
[Bearbeiten] Erste Feindfahrt
Das Boot lief am 23. August 1939 um 23.00 Uhr von Wilhelmshaven aus. Nach 28 tägiger Unternehmung im Nordatlantik und nordwestlich von Irland, wo es zwei Fischdampfer mit 624 BRT versenkte, wurde U 27 am 20. September 1939 selbst versenkt.
- 13. September 1939: Versenkung des britischen Fischdampfers Davara mit 291 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er kam aus Fleetwood und waren auf dem Weg zum Fischfang.
- 16. September 1939: Versenkung der britischen Fischdampfer Rudyard Kipling mit 333 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Spregsatz versenkt. Er kam aus Fleetwood und war auf dem Weg zum Fischfang.
[Bearbeiten] Verbleib
Am 20. September 1939 torpedierte U 27 die beiden britischen Zerstörer HMS Fortune und HMS Forester, jedoch explodierten die Torpedos zu früh und gaben so die Position des angreifenden Bootes preis. Daraufhin attackierten die Schiffe U 27 mit Wasserbomben und zwangen es dadurch zum auftauchen. Kapitänleutnant Johannes Franz und seine gesamte Besatzung ging für den Rest des Krieges in Gefangenschaft, von dem Boot konnten die Briten Dokumente und Aktenmaterial sicherstellen, bevor U 27 an der Position 58° 35' Nord, 09° 02' West im Marine-Planqudrat AM 2667 sank.
[Bearbeiten] Literatur
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1 : Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2 : Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3 : Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Bootwaffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2
- Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00552-4
- Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- U 27 bei uboat.net (engl.)
- ubootwaffe.net, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (engl.)
- u-bootarchiv.de, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (deutsch)