U 51 (Kriegsmarine)
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U 51 (vorheriges/nächstes - alle U-Boote) |
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Typ: | Typ VII B |
Feldpostnummer: | M 05 671 |
Werft: | Germaniawerft, Kiel |
Bauauftrag: | 21. November 1936 |
Baunummer: | 581 |
Kiellegung: | 26. Februar 1937 |
Stapellauf: | 11. Juni 1938 |
Indienststellung: | 6. August 1938 |
Kommandanten: | |
Einsätze: |
4 Feindfahrten |
Versenkungen: |
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Verbleib: | am 20. August 1940 gesunken |
U 51 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Auftrag für das Boot wurde am 21. November 1937 an die Germaniawerft, Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 26. Februar 1937, der Stapellauf am 11. Juni 1938, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Ernst-Günther Heinicke fand schließlich am 6. August 1938 statt.
Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 6. August 1938 bis zum 31. Dezember 1939 als Einsatz- bzw. Frontboot zur U-Flottille "Wegener" in Kiel. Nach der Neugliederung der Flottillen kam U 51 vom 1. Januar 1940 bis zu seiner Versenkung am 20. August 1940 als Frontboot zur 7. U-Flottille ebenfalls nach Kiel.
U 51 unternahm während seiner Dienstzeit vier Feindfahrten, auf denen es sechs Schiffe mit einer Gesamttonnage von 31.020 BRT versenken konnte.
[Bearbeiten] Einsatzstatistik
[Bearbeiten] Erste Feindfahrt
Das Boot lief am 15. Januar 1940 um 23.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 8. Februar 1940 um 13.15 Uhr in Wilhelmshaven ein ein. Auf dieser 22 Tage dauernden und zirka 3.143 sm lenagen Unternehmung in den Nordatlantik, wurden zwei Schiffe mit 3.143 BRT versenkt.
- 22 Januar 1940: Versenkung des schwedischen Motorschiffes Gothia mit 1.640 BRT. Das Schiff wurde durch einen Torpedo versenkt. Es hatte Sulphate und Papier geladen und befand sich auf dem Weg nach Genua. Es gab zwölf Tote.
- 29. Januar 1940: Versenkung der norwegischen Dampfers Eika mit 1.503 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte Salz geladen und befand sich auf dem Weg nach Alesund. Es gab 14 Tote und zwei Überlebende.
[Bearbeiten] Zweite Feindfahrt
Das Boot lief am 11. März 1940 um 14.40 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 22. April 1940 um 23.28 Uhr in Kiel ein. Auf dieser 43 Tage dauernden und zirka 5.400 sm langen Unternehmung in der Nordsee, den Shetlandinseln, den Orkneys und dem Einsatz beim Unternehmen Weserübung im Westfjord, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
[Bearbeiten] Dritte Feindfahrt
Das Boot lief am 6. Juni 1940 um 22.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 5. Juli 1940 um 12.00 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 28 Tage dauernden und zirka 5.400 sm langen Unternehmung in den Nordatlantik, westlich des Ärmelkanals und der Biscaya, wurden drei Schiffe mit 22.268 BRT versenkt.
- 25. Juni 1940: Versenkung des britischen Dampfers Windsorwood mit 5.395 BRT. Der Dampfer wurde durch zwei Torpedo versenkt. Er hatte 7.100 t Kohle geladen und befand sich auf dem Weg von Tyne nach Freetown. Das Schiff gehörte zum Konvoi OA-172 mit 56 Schiffen. Es gab keine Verluste, 40 Überlebende.
- 25. Juni 1940: Versenkung des britischen Tankers Saranac mit 12.049 BRT. Der Tanker wurde durch Artillerie und einen Torpedo versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Fawley nach Aruba. Das Schiff gehörte zum Konvoi OA-172. Es gab vier Tote und 40 Überlebende.
- 29. Juni 1940: Versenkung des britischen U-Boot-Versorgungsschiff HMS Edgehill X-39 mit 4.724 BRT. Das Schiffe wurde durch drei Torpedos versenkt. Es war ein Versorgungsschiff der britischen Marine.
[Bearbeiten] Vierte Feindfahrt
Das Boot lief am 9. August 1940 um 15.30 Uhr von Kiel aus, und wurde am 20. August 1940 in der Biscaya versenkt. Auf dieser elf Tage dauernden Unternehmung im Nordatlantik, westlich des Ärmelkanals und der Biscaya, wurde ein Schiff mit 5.709 BRT versenkt.
- 15. August 1940: Versenkung der britischen Tankers Sylvafield mit 5.709 BRT. Der Tanker wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 7.860 t Heizöl geladen und war auf dem Weg von Curacao über Halifax nach Glasgow. Das Schiff war ein Nachzügler des Konvois HX-62 mit 77 Schiffen. Es gab drei Tote und 36 Überlebende.
[Bearbeiten] Verbleib
- am 16. August 1940 wurde U 51 von einem Flugboot vom Typ Short Sunderland der Squadron 210 der 15th Group Coastal Command der Royal Air Force mit Wasserbomben angegriffen. Öl und Luftblasen stiegen an die Wasseroberfläche auf und die alliierten Kräfte glaubten, das Boot versenkt zu haben. U 51 überstand den Angriff allerdings, wenn auch schwer beschädigt. Das Boot wurde vier Tage später, auf dem Rückweg zur Basis in Lorient, vom dem britischen U-Boot HMS Cachalot in der Biscaya westlich von Nantes torpediert und auf der Position 47° 6' Nord, 4° 51' West im Marine-Planquadrat BF 5527 versenkt. Alle 43 Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod.
[Bearbeiten] Literatur
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1 : Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2 : Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3 : Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Bootwaffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2
- Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00552-4
- Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- U 51 bei uboat.net (engl.)
- ubootwaffe.net, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (engl.)
- u-bootarchiv.de, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (deutsch)