Verfremdung
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Verfremdung kann auf Verschiedenes anspielen, etwa auf:
- den Verfremdungseffekt (V-Effekt) in der Literatur, insbesondere bei Bertolt Brecht
- die Methode des Konstruktiven Realismus (Wissenschaftstheorie); ein Übersetzen von formalen Sätzen eines disziplinären wissenschaftlichen Kontextes in andere Kontexte, um sich einem Verständnis der (impliziten) Voraussetzungen einer Wissenschaft anzunähern
- die Verfremdung von Computergrafiken oder digitalisierten Fotos in der Elektronischen Bildbearbeitung, z. B. durch Tonwerttrennung, Tonung, Weichzeichnung, Verzerren, Stauchen, Veränderung der Farbsättigung sowie diverse Filter und Filtermakros oder Grafikfiltern (von denen Tausende z. B. als so genannte Plugins zur Verfügung stehen); eingeschränktere (und meist auch aufwändigere) Möglichkeiten dazu gibt es auch in der klassischen Fotografie
- die Verfremdung von Audiomaterial (Tönen, Geräuschen) im weitesten Sinne im Tonstudio durch elektronische Maßnahmen (z. B. Flanger, Wah-Wah, Ringmodulator, (künstlichen) Hall bzw. Echo, Tremolo, Pitching usw.); auch hier bietet beinahe jedes mittelmäßige Computerprogramm mehr Möglichkeiten als noch vor 15 Jahren ein ganzer (u.U. höchst kostspieliger) Gerätepark
Zu unterscheiden ist die Ver- von der Entfremdung.
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