Vertrag von Pelindaba

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Unterzeichner des Vertrages in Grün und verbleibende afrikanische Staaten in gelb (1. Okt 2007)

Der Vertrag von Pelindaba ist ein internationaler Vertrag, der das Testen, das Stationieren, den Besitz, sowie die Herstellung von Kernwaffen in Afrika verbietet. Er wurde am 11. April 1996 von den ersten Staaten in Pelindaba in Südafrika unterzeichnet. Schon beim ersten offiziellen Treffen der Organisation für Afrikanische Einheit 1964 war ein solcher Vertrag gefordert worden.

Bis Ende 2005 wurde der Vertrag von 20 Staaten ratifiziert, muss jedoch von mindestens acht weiteren Staaten ratifiziert werden, um in Kraft zu treten. Die Länder, die den Vertrag bislang ratifiziert haben, sind: Algerien, Botswana, Burkina Faso, Äquatorial Guinea, Gambia, Guinea, Elfenbeinküste, Kenia, Libyen, Lesotho, Madagaskar, Mali, Mauretanien, Mauritius, Nigeria, Simbabwe, Südafrika, Swasiland, Tansania und Togo.

1996 wurde bekannt, dass die afrikanischen Staaten der Arabischen Welt den Vertrag so lange nicht ratifizieren werden, bis Israel alle Atomwaffen zerstört hat und Kontrollen zulässt. Entgegen dieser Aussage haben Algerien und Libyen den Vertrag aber bereits ratifiziert.

[Bearbeiten] Diego Garcia

Russland, Großbritannien und die USA haben den Vertrag bislang nicht ratifiziert. Russland verlangt, dass die Insel Diego Garcia der britischen Kronkolonie Tschagosinseln, die von Mauritius beansprucht wird, mit in den Vertrag einbezogen wird. Großbritannien, dass auf der Insel Atomwaffen stationiert hat, verweigert dies. Die USA und Großbritannien wiederum weigern sich, den Vertrag zu ratifizieren, solange Russland den Vertrag nicht ratifiziert hat.

[Bearbeiten] Weblinks

Unterzeichnerstaaten in englischer Sprache