Walddorfhäslach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Reutlingen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 35′ N, 9° 11′ O48° 35′ N, 9° 11′ O | |
Höhe: | 440 m ü. NN | |
Fläche: | 14,44 km² | |
Einwohner: | 4782 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 331 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 72141 | |
Vorwahl: | 07127 | |
Kfz-Kennzeichen: | RT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 15 087 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortstteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 9 72141 Walddorfhäslach |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Silke Höflinger |
Walddorfhäslach ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg etwa 11 km nördlich von Reutlingen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Walddorfhäslach liegt am Rande des Naturparks Schönbuch. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Höhenlage von 336 m ü. NN im Schaichtal bis 501 m ü. NN auf der Walddorfer Platte.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Walddorfhäslach, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Aichtal, Schlaitdorf, Altenriet, Neckartenzlingen (alle Landkreis Esslingen), Pliezhausen (Landkreis Reutlingen), Tübingen, Dettenhausen (alle Landkreis Tübingen) und Waldenbuch (Landkreis Böblingen).
Die größten Städte der Umgebung sind Stuttgart, Reutlingen und Tübingen.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den namensgebenden Dörfern Walddorf und Häslach. Walddorf (ca. 3100 Einwohner, ca. 1200 Hektar) wurde erstmals 1204, Häslach (ca. 1600 Einwohner, ca. 230 Hektar) erstmals 1310 urkundlich erwähnt.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gemeinde Walddorfhäslach entstand 1972 durch Zusammenschluss der ehemals selbständigen Gemeinden des Landkreises Tübingen Walddorf und Häslach. Im Rahmen der Kreisreform 1973 wurde Walddorfhäslach dem Landkreis Reutlingen angegliedert.
Der Ortsteil Walddorf wurde erstmals auf einer Urkunde von Papst Innozenz III. als Waltdorf erwähnt. Entstanden ist Walddorf wohl als Siedlung im 7. oder 8. Jahrhundert, Hinweis hierfür ist die Endung -dorf im Ortsnamen. Durch den Fund von drei Totenbäumen, der 1866 an der Westseite der Kirche gemacht wurde, gewinnt diese Annahme an Wahrscheinlichkeit.
Der Name Haselach wird auf 1310 datiert. Dieses Jahr der Erstnennung wird in dem Werk „Das Königreich Württemberg. Eine Beschreibung nach Kreisen, Oberämtern und Gemeinden“, Stuttgart 1904-1907 (Band II, Seite 582) genannt. Die Autoren jenes Werkes haben jedoch versäumt, die eigentliche Nennungsurkunde als Quelle anzugeben. Das eigentliche Dokument, in dem erstmals von „Haselach“ berichtet wird, ist bisher nicht bekannt. Heute wird im Allgemeinen angenommen, dass der Ortsname auf eine frühere Stellenbezeichnung zurückzuführen ist, demnach war Häslach die „Siedlung am Haselgebüsch“. Die Zusammensetzung ergibt sich aus den Wortteilen Häsl- für Hasel (Haselstrauch) und -ach, einer Ableitung des Kollektivsuffixes -ahi.
[Bearbeiten] Religionen
Traditionell ist die vorherrschende Religion in beiden Ortsteilen der Protestantismus. Walddorfhäslach besitzt zwei evangelische Kirchen und eineinhalb Pfarrstellen. Dagegen existiert nur ein katholisches Gemeindehaus sowie eine neuapostolische Kirche. Die erwähnte evangelische Kirche besitzt insbesondere in Walddorf Einfluss und ist in zahlreiche Organisationen gegliedert.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat wird für eine Amtszeit von 5 Jahren gewählt. Bei den Wahlen am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:
- FWV: 6 Sitze
- Unabhängige Bürger: 5 Sitze
- SPD: 3 Sitze
- Frauenliste Walddorfhäslach: 2 Sitze
- Grüne: 1 Sitz
[Bearbeiten] Bürgermeister
Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von 8 Jahren gewählt. Die derzeitige Amtszeit von Silke Höflinger endet 2012.
- 1972–1996: Otto Bauer
- 1996–2004: Torsten Pelant
- seit 2004: Silke Höflinger
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen stellt ein Marder dar, über welchem drei Haselnüsse zu sehen sind. Der Marder stammt aus dem Walddorfer Wappen, die Haselnüsse aus dem Häslacher.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Die Partnerstadt von Waldorfhäslach ist der Ortsteil Walddorf der Gemeinde Eibau in der Oberlausitz (Sachsen).
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Musik
- Gesangverein Liederkranz 1873 e. V. Walddorf
- Musikverein Walddorfhäslach e. V., gegründet 1928
[Bearbeiten] Bauwerke
Walddorf besitzt einige historische Bauten, so zum Beispiel das Alte Schloss. Im Rahmen der 800-Jahre-Feier wurde ein historischer Rundweg durch Walddorf angelegt, der an den historischen Gebäuden vorbeiführt.
[Bearbeiten] Parks
Der angrenzende Naturpark Schönbuch dient als Naherholungsgebiet für die südliche Region Stuttgart.
[Bearbeiten] Naturdenkmäler
Walddorfhäslach besitzt mit der mehreren hundert Jahre alten Sulzeiche am Schönbuchrand bei Walddorf ein besonderes Naturdenkmal.
[Bearbeiten] Sport
- SV Walddorf e. V., gegründet 1904
- TV Häslach 1905 e. V.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße B 27 Tübingen–Stuttgart. Die Bundesstraße B 464 verbindet die Gemeinde mit Böblingen und Sindelfingen.
Es besteht eine Busverbindung nach Reutlingen (Linie 3) innerhalb des NALDO (Wabe 220) sowie Busverbindungen nach Bernhausen bzw. Degerloch (Linie 75) und Nürtingen (Linie 188) innerhalb des VVS.
[Bearbeiten] Infrastruktur
Walddorfhäslach ist traditionell bedingt landwirtschaftlich strukturiert. Die Haupterwerbsquelle stellt die Landwirtschaft dar. Über das ganze Gemarkungsgebiet verstreut sind bäuerliche Ansiedlungen anzutreffen. Walddorf wurde 1908 an das Stromnetz angeschlossen, Häslach folgte kurze Zeit später.
[Bearbeiten] Bildung
Walddorfhäslach besitzt eine Grundschule, die Römerwegschule Häslach, sowie eine Grund- und Hauptschule, die Gustav-Werner-Schule Walddorf.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Friedrich Christoph Oetinger, der bekannte Pietist und Theosoph (zuletzt Prälat von Murrhardt) war von 1746 bis 1752 Pfarrer in Walddorf
- Gustav Werner verbrachte lange Zeit seines Lebens in Walddorf.
- Guido Buchwald, der Fussballweltmeister von 1990, lebt seit vielen Jahren mit seiner Familie im Ortsteil Walddorf.
[Bearbeiten] Weblinks
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