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1. FC Saarbrücken - Wikipedia

1. FC Saarbrücken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

1. FC Saarbrücken
Voller Name 1. FC Saarbrücken e.V.
Spitzname(n) de FC, die Molschder
Gegründet 18. April 1903
Stadion Ludwigsparkstadion
Plätze 35.286
Präsident Hartmut Ostermann
Trainer Didier Philippe
Adresse Berliner Promenade 12
66111 Saarbrücken
Homepage www.fc-saarbruecken.de
Liga Regionalliga Süd
2005/06 16. Platz (2. Bundesliga)
Team colours Team colours Team colours
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Heim
Team colours Team colours Team colours
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Auswärts

Der 1. FC Saarbrücken ist ein deutscher Fußballverein, der in dieser Saison in der Regionalliga Süd spielt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Verein

Der Verein wurde am 18. April 1903 im Saarbrücker Stadtteil Malstatt als Fußball-Abteilung des TV 1876 Malstatt gegründet. Nach Abspaltung der Fußball-Abteilung erfolgte 1907 eine Neugründung als FV Malstatt-Burbach. Am 1. April 1909 wurde der Verein in FV Saarbrücken umbenannt. Von 1943 bis 1945 bildete der Verein gemeinsam mit dem SC 07 Altenkessel die Kriegsspielgemeinschaft Saarbrücken. Nach der Auflösung im Jahre 1945 wurde der Verein am 25. November 1945 unter dem Namen 1. FC Saarbrücken neugegründet. Zwischen 1948 und 1951 war er dem Bereich des französischen Fußballverbandes (FFF) zugeordnet, spielte ein Jahr – außer Konkurrenz – in der Division 2 und wurde entsprechend als FC Sarrebruck bezeichnet.

[Bearbeiten] Sportlich

Nachdem er vor dem Dritten Reich zu den südwestdeutschen Spitzenmannschaften zählte, qualifizierte sich der FV Saarbrücken 1933 nicht für die neue Gauliga Südwest. Erst 1935 gelang dem FV Saarbrücken erstmals der Sprung in die neue Erstklassigkeit. Ab 1940 spielte der Verein in der Gauliga Südwest-Saarpfalz und konnte dort 1941 erstmals Gaumeister werden. Im Endspiel um die Südwestmeisterschaft unterlagen die Saarbrücker jedoch Kickers Offenbach (2:2 und 2:3) und waren somit nicht für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Zwei Jahre später gewann der Verein erneut die Gaumeisterschaft, dieses Mal im Gau Westmark, und nahm erstmals an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. Dort besiegten die Saarländer unter anderem den VfR Mannheim und Vienna Wien und erreichten so das Finale in Berlin. Dort unterlagen sie jedoch gegen den Dresdner SC deutlich mit 0:3. In der folgenden Saison wurden die Saarbrücker erneut Gaumeister, scheiterten aber in der Endrunde bereits im Viertelfinale gegen den 1. FC Nürnberg.

Nach dem Krieg startete der 1. FC Saarbrücken zunächst in der Oberliga Südwest-Nord und spielte dort drei Jahre lang recht erfolgreich. 1946 gewannen die Saarländer gegen den SV Rastatt (4:4 und 5:0) zudem die Südwestmeisterschaft. 1948 wurde der saarländische Fußball aus dem deutschen Ligasystem herausgenommen, sodass der FCS nicht mehr in der Oberliga antreten durfte. Da der Verein sich jedoch für die Ehrenliga des Saarlandes zu stark fühlte, bewarb er sich beim französischen Fußballverband um die Teilnahme am Spielbetrieb in Frankreich. Nach zähen Verhandlungen durften die Saarbrücker schließlich in der 2. französischen Division mit Gastrecht als FC Sarrebruck antreten. Die Partien der Saarländer wurden nicht gewertet, auch in der Tabelle wurde der Verein nicht geführt. Eine inoffizielle Fassung der Tabelle, die die Saarbrücker Ergebnisse berücksichtigt, sah den FCS mit sechs, eine andere Quelle mit fünf Punkten Vorsprung auf Girondins Bordeaux als Tabellenersten. Der Aufstieg in die erste französische Liga wurde dem FCS jedoch logischerweise vom Verband verwehrt, so dass sich der Verein aus dem französischen Ligaspielbetrieb zurückzog und in den folgenden zwei Jahren nur Freundschaftsspiele austrug. So gelang es dem 1. FC Saarbrücken als erste deutsche Mannschaft gegen Real Madrid zu gewinnen (4:0). 50.000 Zuschauer sahen die Begegnung in Madrid.

In der Saison 1951/52 durften der 1. FC Saarbrücken wieder in der deutschen Oberliga Südwest antreten, wo er sofort Meister wurde. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erreichte der FCS mit tollem Offensivfußball das Finale, das gegen den VfB Stuttgart knapp mit 2:3 verloren ging. In den folgenden Jahren konnte der FCS nicht mehr an diesen ganz großen Erfolg anknüpfen. Zwar belegte der Verein weiterhin vordere Positionen in der Oberliga, für die Qualifikation zur Endrunde reichte es nur noch zweimal. Nach dem zweiten Platz 1957 und der Meisterschaft 1961 waren die Saarbrücker in den Endrundenspielen jedoch chancenlos. In der Saison 1955/56 nahmen die Saarbrücker als Vertreter des zu dieser Zeit eigenständigen Saarländischen Fußballverbandes am Europapokal der Landesmeister teil. Dort unterlag der FCS in der ersten Runde gegen den AC Mailand (4:3 und 1:4), nachdem das Hinspiel in Mailand gewonnen wurde.

Aufgrund der guten Platzierungen der Vorjahre war der 1. FC Saarbrücken eines der 16 Gründungmitglieder der Bundesliga. Als Tabellenletzter stieg der FCS 1964 nach nur einem Jahr ab. In den folgenden zehn Jahren spielten die Saarländer in der Regionalliga Südwest und erreichten viermal die Aufstiegsrunde zur Bundesliga, wo sie jedoch stets scheiterten. 1974 war der FCS sportlich nicht für die neu gegründete 2. Bundesliga qualifiziert, profitierte jedoch vom Lizenzentzug für den qualifizierten SV Alsenborn. Die Umstände dieses Lizenzentzuges sind nie endgültig geklärt worden, es gab jedoch zahlreiche Vermutungen, dass DFB-Präsident Hermann Neuberger, der gleichzeitig Ehrenmitglied beim 1. FC Saarbrücken war, seine Hände im Spiel hatte.

1976 gelang die lang ersehnte Rückkehr in die Bundesliga, doch nach nur zwei Spielzeiten stieg der FCS wieder ab. Einen seiner größten Siege feierte der 1. FC Saarbrücken am 16. April 1977 in der Bundesligabegegnung gegen den FC Bayern München. Die Mannschaft der Bayern, mit so großen Namen wie Beckenbauer, Maier, Müller, Rummenigge, Kapellmann und Schwarzenbeck, wurde mit 6:1 Toren besiegt. Alleine Roland Stegmayer konnte Nationaltorwart Sepp Mayer vier mal bezwingen. Das einzige Tor für die Bayern schoss Gerd Müller.

Nach mehreren Jahren in der 2. Bundesliga und dem zwischenzeitlichen Abstieg in die Drittklassigkeit stieg der 1. FC Saarbrücken 1985 erneut in die Bundesliga auf und nach nur einer Saison wieder ab. Nachdem die Saarbrücker 1989 und 1990 erst in der Relegation den Aufstieg verspielten, gelang dem Verein 1992 nach der Meisterschaft in der 2. Bundesliga zum bislang letzten Mal der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Auch im vierten Anlauf konnten sich die Saarländer nicht im Oberhaus halten und stiegen nach nur einem Jahr als Tabellenletzter wieder ab. 1995 wurde dem Verein wegen nicht erbrachter Unterlagen die Lizenz für die 2. Bundesliga verweigert, sodass der FCS in der Folgezeit fünf Jahre lang in der Regionalliga antrat. Seitdem pendelt der FC Saarbrücken zwischen Zweit- und Drittklassigkeit. Zuletzt gelang 2004 der Aufstieg in die 2. Bundesliga, aus der die Mannschaft 2006 wieder abstieg.

[Bearbeiten] Erfolge

  • Gaumeister Westmark: 1943, 1944
  • Oberligameister Südwest: 1946, 1952, 1961, 1983
  • Meister 2. Liga Süd: 1976, 1992
  • Meister Regionalliga West/Südwest: 2000
  • Saarlandpokalsieger: 1997, 1998, 1999, 2000, 2002, 2004
  • Teilnahme Europapokal der Landesmeister: 1955
  • Inoffizieller Meister 2. Division in Frankreich: 1948/49
  • DFB Pokal Halbfinale gegen Bayer 05 Uerdingen: 1985
  • Deutscher Vizemeister: 1943, 1952

[Bearbeiten] Nationalspieler

Folgende Spieler trugen während ihrer Zeit beim 1. FC Saarbrücken das Trikot der Deutschen Fußballnationalmannschaft:

Die Zahl in Klammern gibt die Länderspiele an, die die Spieler bei anderen Vereine absolviert haben.

Außerdem spielten 20 Spieler des 1. FC Saarbrücken für die Saarländische Fußballnationalmannschaft.

[Bearbeiten] Weitere bekannte ehemalige Spieler

[Bearbeiten] Bekannte ehemalige Trainer

[Bearbeiten] Aktueller Kader 1. Mannschaft (Regionalliga Süd 06/07)

Tor Abwehr
  • Malier Mansour Assoumani
  • Franzose Alexis Genet
  • Deutscher Stephan Kling
  • Deutscher Manuel Hornig
  • Franzose Jonathan Zydko
  • Franzose Clement Halet
Mittelfeld Angriff

[Bearbeiten] Aktueller Kader 2. Mannschaft (Oberliga Südwest 06/07)

Tor
  • Deutscher Fabian Seel
  • Deutscher Sebastian Buhl
Abwehr
  • Franzose Jusue Liotte
  • Franzose Jean-Claude M'Passy
  • Deutscher Benjamin Angel
  • Deutscher Michael Müller
  • Deutscher Peter Ochs
  • Deutscher Stephan Otte
  • Deutscher Florian Weber
  • Deutscher Tim Schwartz


Mittelfeld
  • Italiener Francesco Furnari
  • Russe Vitalij Roth
  • Deutscher Yannik Dekoun
  • Franzose Victor Abdoul Sambo


Angriff
  • Amerikaner Brian Emmerich
  • Franzose Pascal Olivier
  • Türke Gökhan Impis
  • DeutscherLukas Kohler
  • DeutscherMike Frantz
  • DeutscherManuel Rasp

[Bearbeiten] Frauenfußball

1997 trat die Frauenfußballabteilung des VfR 09 Saarbrücken geschlossen zum 1.FC Saarbrücken über. Nach mehreren Jahren mit Mittelfeld der Tabelle hätte die Mannschaft 2001 als Tabellenletzer eigentlich absteigen müssen. Da den Sportfreunden Siegen die Lizenz entzogen wurde und der FFC Flaesheim-Hillen seine Mannschaft zurückzog konnten die Saarbrückerinnen in der Bundesliga verbleiben. Ein Jahr später wurde die Mannschaft wieder Letzter und mußte in die Regionalliga zurück. In den folgenden Jahren wurde das Team zu einer Fahrstuhlmannschaft. Nach dem direkten Wiederaufstieg holte die Mannschaft in der folgenden Saison lediglich einen Punkt und stieg in die neue 2. Bundesliga ab. 2006 verspielte die Mannschaft am letzten Spieltag durch eine 2:0-Niederlage beim TSV Crailsheim die ersehnte Rückkehr ins Oberhaus.

[Bearbeiten] Weitere Abteilungen

[Bearbeiten] Hallenhandball

Derzeit haben die Herrn eine Spielgemeinschaft mit den Handballer des TV-Malstatt. So schließt sich der Kreis zur Gründung.

[Bearbeiten] Tischtennis

Auch im Tischtennis spielte der 1.FC Saarbrücken mehrere Jahre in der Herren-Bundesliga. Als Meister der Oberliga Südwest qualifizierten sich die Saarländer 1966 direkt für die neu gegründete Tischtennis-Bundesliga. Im Debütjahr reichte es für Platz sechs und damit den Klassenerhalt. Aber bereits 1968 stieg der FCS mit nur einem Punkt aus 18 Spielen als Tabellenletzter ab. 1973 gelang der Wiederaufstieg in die 1.Bundesliga, wo sich der Verein über 4 Spielzeiten halten konnte, ehe man am Ende der Saison 1976/77 erneut abstieg. In der Folge war der Lokalrivale ATSV Saarbrücken der führende Saarbrücker Tischtennisverein.

In den 1980er Jahren dominierte der ATSV Saarbrücken nicht nur regional und national, sondern auch international. Später führten finanzielle Probleme zu einem Abstieg. In den 1990er Jahren konnte sich die Tischtennisabteilung des 1. FC Saarbrücken wieder stabilisieren und wurde wieder die Nummer Eins im Saarland. Seit der Saison 2006/2007 spielt die 1. Mannschaft wieder in der 2. Bundesliga Süd.

[Bearbeiten] Weblinks

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