Augit
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Augit | |
Chemismus | (Ca,Mg,Fe,Ti,Al)(Si,Al)2O6 |
Mineralklasse | Kettensilikate und Bandsilikate, Gruppe Klinopyroxene VIII/F.01-090 (nach Strunz) 65.1.3a.3 (nach Dana) |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse | monoklin-prismatisch |
Farbe | dunkelbraun bis schwarz, grünlich |
Strichfarbe | graugrün |
Mohshärte | 5 bis 6,5 |
Dichte (g/cm³) | 3,2 bis 3,6 |
Glanz | Glasglanz bis matt |
Transparenz | durchscheinend bis undurchsichtig |
Bruch | muschelig bis uneben, spröde |
Spaltbarkeit | Vollkommen nach {110} |
Habitus | kurze, prismatische Kristalle, körnige Aggregate |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,680-1,703 β=1,684-1,711 γ=1,706-1,729 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
Δ=0,026 ; zweiachsig positiv |
Pleochroismus | hellgrün-braungrün-blaugrün |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | Schmilzt zu schwarzem Glas, in Säuren (außer Fluorwasserstoffsäure) unlöslich |
Ähnliche Minerale | Hornblende |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen |
Augit ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Gruppe der Klinopyroxene und der Mineralklasse der Ketten- und Bandsilikate (Inosilikate). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Formel (Ca,Mg,Fe,Ti,Al)(Si,Al)2O6 und entwickelt kurze, prismatische Kristalle, aber auch körnige Aggregate in den Farben braun, schwarz und grün. Die Mohssche Härte beträgt 5 bis 6,5 und die Dichte 3,2 bis 3,6 g/cm3.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Augit ist ein gesteinsbildendes Mineral, das sich magmatisch in Basalten, Diabasen, Gabbros, Melaphyren und Tuffen bildet. Fundorte sind unter anderem Laacher See und Kaiserstuhl in Deutschland, Auvergne in Frankreich, Ariccio in Italien, Lake Clear/Ontario in Kanada, Lukov und Paskapole in Tschechien. Darüber hinaus ist Augit Bestandteil einiger Steinmeteorite.
[Bearbeiten] Geschichte
Augit wurde erstmals 1792 vom deutschen Mineralogen Abraham Gottlob Werner beschrieben und nach dem griechischen Wort auge benannt, was soviel wie Glanz bedeutet.
[Bearbeiten] Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale, Portal:Geowissenschaften
[Bearbeiten] Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Augit – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |