Bludenz
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Vorarlberg |
Bezirk: | Bludenz |
Fläche: | 30,0 km² |
Einwohner (HWS): | 14.035 (1. Januar 2005) |
Einwohner (HWS + NWS): | 14.698 (1. Januar 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 468 Einwohner/km² |
Höhe: | 588 m ü. A. |
Postleitzahl: | 6700 |
Vorwahl: | 05552 |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 8′ N, 9° 49′ O47° 8′ N, 9° 49′ O |
Kfz-Kennzeichen: | BZ |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 80103 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 5 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Werdenbergerstraße 42 6700 Bludenz |
Website: | www.bludenz.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Josef Katzenmayer (ÖVP) |
Gemeinderat: 33 Mitglieder |
17 ÖVP, 11 SPÖ, 1 FPÖ, 4 Offene Liste Bludenz |
Die Bezirkshauptstadt Bludenz ist die südlichste Stadt im österreichischen Bundesland Vorarlberg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Bludenz ist die Bezirkshauptstadt des Bezirks gleichen Namens und liegt auf 570 Meter Höhe am Ill-Fluss. Es liegt am Schnittpunkt der Täler Walgau, Brandnertal, Montafon, Klostertal und (etwas Illabwärts) des Großen Walsertals. 48,5% der Gemeindefläche sind bewaldet.
Ortsteile von Bludenz sind: Ausserbraz, Beim Kreuz, Bings, Brunnenfeld, Obdorf, Gasünd, Grubs, Radin, Rungelin (Runggelin), Sankt Leonhard und Mokry.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ortschaft Bludenz wurde erstmals im Jahre 830 im Churer Reichsurbar urkundlich genannt. 1265 erfolgte die Gründung der Stadt Bludenz durch die Werdenberger. 1420 kam die damalige Grafschaft Bludenz an Österreich. 1525 scheiterte die Reformation in Bludenz. Die Habsburger regierten Bludenz wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus.
Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Bludenz seit der Gründung 1861. Nachdem 1938 der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich erfolgte wurde Bludenz zur Kreisstadt, im Reischsgau Tirol-Vorarlberg. Kreisleiter waren Hans Bernard und Wernfried Richter. Bludenz wurde im Mai 45´ von Franz. Truppen befreit. Bludenz war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung | Einwohner |
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2001 | 13.701 |
1991 | 13.369 |
1981 | 12.891 |
1971 | 12.273 |
Quelle: Bevölkerungsentwicklung 1869 - 2001 der Statistik Austria
Am 31. Dezember 2002 zählte die Stadtgemeinde 14.528 Einwohner. Der Ausländeranteil lag 2002 bei 16,9%.
[Bearbeiten] Politik
Der Gemeinderat besteht aus 33 Mitgliedern. Die Zusammensetzung nach der Wahl 2005 ist: ÖVP 17 Sitze, SPÖ 11 Sitze, FPÖ 1 Sitz, Offene Bürgerliste 4 Sitze. Gegenüber der Gemeinderatswahl 2001 verlor die FPÖ 3, die ÖVP gewann 2, die SPÖ 1 Mandate. Bürgermeister ist Josef "Mandi" Katzenmayer.
Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 15.719.356 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 52.476.161 €. Der Schuldenstand betrug 2001 24.311.774 €.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Am Ort gab es im Jahr 2003 260 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 3.863 Beschäftigten und 282 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 6.345. Die größten Firmen in Bludenz sind die Brauerei Fohrenburg und die Schokoladefabrik Suchard sowie der Textilhersteller Getzner. Der Bludenzer Einzelhandel steht durch die zwei an der Bludenzer Stadtgrenze auf Bürser Gemeindegebiet erbauten Einkaufszentren stark unter Druck, was immer wieder zu politischen Auseinandersetzungen führt. Heftige politische Auseinandersetzung gab es um das neu erbaute Hallenbad VALBLU.
[Bearbeiten] Bildung
In Bludenz gibt es sieben Kindergärten. Am Ort gibt es (Stand im Januar 2003) 5064 Schüler, davon 844 an allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) und 2875 an berufsbildenden höheren Schulen.
[Bearbeiten] Verkehr
Der Bahnhof Bludenz hat als Anfangspunkt der Westrampe der Arlbergbahn besondere Bedeutung, wodurch Bludenz zu einer Eisenbahnerstadt geworden ist. Der Bahnhof ist auch Endstation der privaten Montafonerbahn.
Bludenz ist Endpunkt der Rheintal- Walgauautobahn A14, die hier in die S16 Arlbergschnellstraße übergeht. Teile der Altstadt sind als Fußgängerzone eingerichtet.
Der öffentliche Verkehr besteht aus drei Stadbuslinien, welches die Ortsteile Südtiroler Siedlung, Rungelin, und Brunnenfeld im Halbstundentakt mit dem Bahnhof verbinden. Weiters führen noch Landbuslinien in die fünf umgebenden Täler.
Vom Ortsteil Obdorf führt eine Seilbahn auf den Bludenzer Hausberg Muttersberg (der auf dem Gemeindegebiet von Nüziders liegt). Die Seilbahn wurde vor wenigen Jahren erneuert und ausgebaut.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten sind das ursprünglich erhalten gebliebene Obere- und Untere Stadttor, der Nepomukbrunnen sowie die Werdenbergerstrasse mit den Laubengängen.
[Bearbeiten] Berühmte in Bludenz geborene oder wirkende Personen
In Bludenz lebte ab den frühen 60er Jahren die berühmte Kinderbuchillustratorin Susi Weigel, die Jahrzehnte lang eng mit der legendären Kinderbuchautorin Mira Lobe zusammengearbeitet und gemeinsam mit ihr zahlreiche Kinderbuchklassiker (unter anderem "Das kleine Ich bin Ich", "Die Omama im Apfelbaum", "Bärli Hupf", "Das Städtchen Drumherum") geschaffen hat.
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webpräsenz
- Seilbahn auf den Muttersberg
- Detailinformationen zur Infrastruktur
- Susi Weigel und Bludenz, Vorarlberg
- Susi Weigel: Die Kinderbuchzeichnerin aus dem Städtle!
- Susi Weigel und die Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1900 und 1960
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