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Blutgruppe - Wikipedia

Blutgruppe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Blutgruppe ist die Beschreibung der individuellen Zusammensetzung der Glykolipide oder Eiweiße auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen von höheren Lebewesen, speziell des Menschen. Die Oberflächen unterscheiden sich durch verschiedene Glykolipide oder Proteine, die als Antigene wirken.

Das Immunsystem bildet Antikörper gegen fremde Antigene. Wird das Blut verschiedener Blutgruppen gemischt, kommt es zur Verklumpung (Agglutination) der Zellen durch die Bindung an die Antikörper. Vor der Entdeckung der Blutgruppen waren daher Blutübertragungen nur zufällig erfolgreich und endeten oft tödlich.

Beim Menschen gibt es eine Vielzahl verschiedener Blutgruppensysteme, davon sind 29 bei der ISBT (Internationale Gesellschaft für Bluttransfusion) anerkannt und beschrieben[1]. Blutgruppen sind erblich und sind daher ein Merkmal, um Verwandtschaftsverhältnisse belegen zu können, z. B. durch das Abstammungsgutachten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Blutgruppensysteme

[Bearbeiten] AB0-System

Das AB0-System wurde 1901 von Karl Landsteiner beschrieben[2], wofür er 1930 den Nobelpreis für Medizin bekam. Es ist das wichtigste Blutgruppenmerkmal bei der Bluttransfusion und umfasst vier verschiedene Hauptgruppen: A, B, AB und 0.

Die Antikörper gegen Faktoren im AB0-System werden beim Menschen während des ersten Lebensjahres ausgebildet. Die Faktoren A und B werden kodominant zum Faktor 0 vererbt. Die Blutgruppe im AB0-System wird durch ihre große Bedeutung zusammen mit dem Rhesusfaktor D seit Jahrzehnten regelmäßig weltweit erhoben.

Siehe weiteres unter AB0-System.

[Bearbeiten] Rhesus-System

Die Antikörper gegen den Rhesusfaktor D werden bei Menschen ohne diesen Faktor nur gebildet, wenn sie mit ihm in Berührung kommen. Das kann bei Bluttransfusionen geschehen, bei Frauen auch während der Schwangerschaft, besonders bei der Geburt.

Problematisch kann der Rhesusfaktor werden, wenn eine rhesus-negative Frau ein rhesus-positives Kind bekommt. Sofern Antikörper vorhanden sind, etwa durch die Geburt des ersten Kindes, kann es während der Schwangerschaft zu einem vermehrten Abbau der mit Antikörpern beladenen roten Blutkörperchen (Erythrozyten) beim (2. rhesuspositiven) Kind und somit zu einer lebensbedrohlichen Komplikation, dem Morbus haemolyticus neonatorum, kommen. Durch Blutaustausch kann dieser Folge entgegengewirkt werden. Heutzutage ist dies jedoch in der Regel unnötig, da schon bei der ersten Schwangerschaft eine Anti-D-Prophylaxe durchgeführt wird, die die Ausbildung von Antikörpern unterdrückt.

Der Name Rhesusfaktor kommt von den Versuchen mit Rhesusaffen, bei denen man im Jahr 1937 diesen Faktor zuerst entdeckt hatte. Dabei hatte Karl Landsteiner die gefundenen Antikörper nach A und B weitergeschrieben als C, D und E. Medizinisch besonders relevant ist unter diesen der Rhesusfaktor D.

Der Rhesusfaktor wird dominant vererbt, deshalb ist das Blutgruppenmerkmal rhesus-negativ selten.

Siehe weiteres unter Rhesusfaktor.

[Bearbeiten] Kell-System

Das Kell-System ist das drittwichtigste System bei Bluttransfusionen. Bei Blutspendern in Deutschland und Österreich wird regelmäßig auf den Kell-Antikörper getestet.

Der Kell-Antikörper (Anti-K, K1) wird manchenteils gemeinsam mit dem Cellano-Antikörper (Anti-k, K2) zum KC-System zusammengefasst. Beide können zu schweren Zwischenfällen bei Transfusionen und Schwangerschaften führen. Die Namen dieser Antikörper vom IgG-Typ sind jeweils nach schwangeren Patientinnen benannt, bei denen der Antikörper zuerst entdeckt wurde, wobei Kellacher abgekürzt für die Bezeichnung des Systems dient.

Die Vererbung ist noch nicht vollständig geklärt. Derzeit wird von vier antigenen Typen ausgegangen, die stark polymorph sind, was ähnlich den MHC Genen zu starker Variation auch bei enger Verwandtschaft von Personen führt (GeneID 3792).

[Bearbeiten] MN-System

Es existieren drei Phänotypen, verursacht durch drei Genotypen, die durch die Kombination von zwei kodominanten Allelen entstehen:

phänotypisch genotypisch
M MM
N NN
MN MN

[Bearbeiten] Duffy-System

Der Duffy-Faktor ist ein Antigen und zugleich ein Rezeptor für das Plasmodium Vivax, den Erreger der Malaria tertiana. Duffy-negative Merkmalsträger sind resistent gegen diesen von der Anophelesmücke übertragenen Erreger, da der veränderte Rezeptor den Kontakt mit der Wirtszelle verhindert (GeneID 2532)

[Bearbeiten] Weitere Systeme

Cellano, Kidd (Jk), Lewis, Lutheran (Lu), MNSs, P und Xg sind die Bezeichnungen für weitere Blutgruppensysteme. Sie stehen für weitere Antikörper gegen Blutbestandteile, die in der Regel nach den Patienten benannt worden sind, bei welchen sie zuerst beobachtet wurden. Weist ein Patient die entsprechenden Antikörper im Blut auf, kann es zu gefährlichen, wiederholbaren Komplikationen nach einer Bluttransfusion kommen. Zumeist ist nur der Antikörper bekannt, der mit einem Test (Verklumpung mit Testblut) nachgewiesen werden kann, während die genetischen Ursachen noch nicht bekannt sind.

Bei der Untersuchung auf Blutgruppen erfolgt heute regelmäßig die Untersuchung auf seltene Antikörper. Deren positives Ergebnis muss bei der klinischen Angabe der Blutgruppe jeweils einzeln vermerkt werden. Diesen Patienten kann nur Eigenblut oder Blut von anderen Trägern mit der gleichen Besonderheit gegeben werden.

[Bearbeiten] Häufigkeit der Blutgruppen

Die Häufigkeiten der Blutgruppen sind regional unterschiedlich (siehe [1] für Verteilung des AB0-Systems). In Asien kommt Blutgruppe B am häufigsten vor, in Europa Blutgruppe A. Über die Häufigkeiten lassen sich Wanderungen der Bevölkerung in der Vergangenheit rekonstruieren. In der Allelfrequenz ist "0" am häufigsten auftretend, als rezessives Merkmal jedoch nicht überall als häufigste Blutgruppe präsent. Dies deutet auf einen Selektionsvorteil hin.

Verteilung der Blutgruppen
Verteilung der Blutgruppen
Blutgruppe Häufigkeit weltweit
0+ 38%
A+ 34%
B+ 9%
0- 7%
A- 6%
AB+ 3%
B- 2%
AB- 1%
Blutgruppen-
merkmal
Häufigkeit
Deutschland Österreich Schweiz
A 43% 41% 47%
0 41% 37% 41%
B 11% 15% 8%
AB 5% 7% 4%
Rhesus positiv 85% 85,5% 85%
Rhesus negativ 15% 14,5% 15%
Kell negativ 91% 91%
Kell positiv 9% 9%
Blutgruppenmerkmale auf Blutspende-Pass
Blutgruppenmerkmale auf Blutspende-Pass

[Bearbeiten] Verträglichkeit zwischen den Blutgruppen, Universalspender

Blutgruppenverträglichkeit
Blutgruppenverträglichkeit
Kompatibilität der Blutgruppen
Empfänger Spender
0- 0+ B- B+ A- A+ AB- AB+
AB+ X X X X X X X X
AB- X   X   X   X  
A+ X X     X X    
A- X       X      
B+ X X X X        
B- X   X          
0+ X X            
0- X              

Als Universalspender gilt in der Transfusionsmedizin ein Blutspender mit der Blutgruppe 0-.

Erythrozyten dieser Blutgruppe weisen nämlich keine Antigene A oder B auf. U. a. um eine Zerstörung der Empfänger-Erythrozyten (Hämolyse) durch Antikörper gegen A und B im Serum eines Spenders zu vermeiden (Minor-Reaktion), verabreicht man heutzutage kein Vollblut, sondern Erythrozyten-Konzentrate, sonst wäre z.B. eine A-Spende an einen AB-Empfänger gar nicht möglich (siehe oben).

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Referenzen

  1. Siehe ISBT 128 Barcode der ISBT. Eine tabellarische Liste dieser 29 Blutgruppen findet sich bei der Wissenschaftlichen Fakultät (FAS) der Universität West England
  2. Landsteiner K.: "Zur Kenntnis der antifermentativen, lytischen und agglutinierenden Wirkungen des Blutserums und der Lymphe.", Zentralblatt Bakteriologie 1900 (27)
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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