Die Bourne Identität
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Die Bourne Identität |
Originaltitel: | The Bourne Identity |
Produktionsland: | USA, Deutschland, Schweiz, Tschechien, Frankreich |
Erscheinungsjahr: | 2002 |
Länge (PAL-DVD): | 119 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK ab 12 |
Stab | |
Regie: | Doug Liman |
Drehbuch: | Tony Gilroy W. Blake Herron |
Produktion: | Patrick Crowley Richard N. Gladstein Doug Liman |
Musik: | John Powell |
Kamera: | Oliver Wood |
Schnitt: | Saar Klein Dennis Virkler |
Besetzung | |
|
Die Bourne Identität ist eine US-amerikanische Literaturverfilmung von Regisseur Doug Liman nach dem gleichnamigen Bestseller von Robert Ludlum. In den Hauptrollen des Agenten-Thrillers sind Matt Damon und Franka Potente zu sehen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Zu Beginn des Films ziehen Fischer einen bewusstlosen Mann aus dem Mittelmeer; er hat keine Erinnerung an sein früheres Leben, dafür aber zwei Kugeln im Rücken – und unter der Haut die Nummer eines Schweizer Bankschließfachs. In Zürich angekommen findet er in dem Fach eine Waffe, ein Dutzend gefälschter Ausweise und jede Menge Geld. In seinem US-amerikanischen Pass steht der Name Jason Bourne.
Mithilfe der deutschen Weltenbummlerin Marie macht Jason sich auf den Weg nach Paris, wo er wohl früher gearbeitet hat. Seine Nachbarin erkennt ihn auch sofort, aber während er und Marie sich in seiner alten Wohnung umsehen, werden sie von einem Killer überfallen, der jedoch von Jason in einem äußerst brutalen Duell zurückgeschlagen wird und sich mit einem Sprung aus dem Fenster selbst tötet. Jason und Marie fliehen und kommen sich näher, während der CIA-Abteilungsleiter Alexander Conklin in den USA zur Jagd auf die beiden bläst – hier weiß man sehr genau, wer und was Jason Bourne ist.
Nachdem ein afrikanischer Ex-Diktator in Paris ermordet worden ist, erkennt Jason, wie er in diese Situation gekommen ist: Er war es, der den Mann auf dessen Jacht im Mittelmeer töten sollte, tat es aber nicht, weil die Kinder des Afrikaners anwesend waren. Auf der Flucht trafen ihn zwei Kugeln in den Rücken; vom Schmerz gelähmt fiel er ins Wasser. Nun weiß er, wer er war: ein Auftragskiller, der unter der perfekt konstruierten Scheinidentität des Jason Bourne für die CIA gemordet hat.
Die beiden fliehen aus Paris und verstecken sich bei einem Freund von Marie, werden jedoch von einem weiteren CIA-Killer aufgespürt, der sich der Professor nennt. Die beiden zum Töten trainierten Männer liefern sich ein brutales Duell in der freien Natur, nach dessen Ende der siegreiche Jason Marie fortschickt und sich auf den Rückweg nach Paris macht. Conklin erwartet ihn bereits und will ihn ausschalten lassen, aber Bourne kämpft sich bis zu ihm durch und will seinen alten Chef töten. Er erkennt aber, dass er sich geändert hat, schlägt Conklin bewusstlos und flieht. Einige Minuten später folgt Conklin ihm, wird aber von einem weiteren CIA-Killer getötet; seine Vorgesetzten wollen das gescheiterte Attentat vertuschen.
Die Zeit vergeht. Marie betreibt inzwischen eine Motorroller-Vermietung in Griechenland. Eines Tages steht Jason in ihrer Tür und für beide beginnt ein neues Leben...
[Bearbeiten] Konzept
Die Macher von Die Bourne Identität gingen mit dem festen Vorsatz an die Produktion, einen nicht Hollywood-typischen Actionfilm zu drehen: Statt computeranimierter Zeitlupen-Action nach Matrix-Art setzte man auf „handfeste“ Action. Körperliche Duelle sind kurz, aber heftig, Waffen müssen nachgeladen werden und Autos explodieren nicht sofort, wenn sie mal zusammenstoßen. Allerdings verschafft sich Bourne im Laufe des Films – durch nur einen Schuss aus einem Schrotgewehr auf ein mehrere Meter entfernt stehenden Propantank – Deckung. Die stark rußende Flammen macht ihn nahezu unsichtbar. Und nicht zu vergessen, Bourne springt am Ende des Films vier Stockwerke tief und landet relativ unbeschadet auf einer Leiche.
Im Vergleich zur Buchvorlage und der ersten Verfilmung, Agent ohne Namen (1988) mit Richard Chamberlain, wurde die Figur des Jason Bourne stark verjüngt und die Geschichte der technischen und politischen Entwicklung des neuen Jahrzehnts angepasst.
[Bearbeiten] Kritik und Fortsetzungen
Von Kritik und Publikum wurde Die Bourne Identität sehr positiv aufgenommen, besonders Matt Damons Qualitäten als Actionheld überraschten viele.
Hierzu prisma-online: Trotz einiger Längen und nicht gerade glaubhaften Wendungen bietet Regisseur Doug Liman ("Swingers", "Go") mit dieser recht freien Adaption des Robert-Ludlum-Bestsellers spannende Unterhaltung. Dank der Darsteller – allen voran Franka Potente als hilfreiche Schweizerin – verzeiht man die ein oder andere unlogische Verwicklung. Um die Kussszene mit Matt Damon zu überstehen, stärkte sich Franka angeblich mit einem deftigen Jägermeister, ebenso wie der ebenso nervöse Matt.
Auch der Titelsong "Extreme Ways" von Moby überzeugte. Der Erfolg des ersten Teils zog 2004 die Fortsetzung Die Bourne Verschwörung nach sich, die ein ähnlicher Erfolg wurde. Der dritte Teil, Das Bourne Ultimatum, ist für 2007 angekündigt.
[Bearbeiten] Interessantes
- Das Budget des Filmes betrug 60 Millionen US-Dollar. Weltweit spielte er mehr als 213 Millionen US-Dollar ein.
[Bearbeiten] Literatur
- Robert Ludlum, Die Bourne Identität, Heyne, Mai 2003, ISBN 3453871952
[Bearbeiten] Weblinks
- Die Bourne Identität in der Internet Movie Database
- Kritiken zu Die Bourne Identität auf Rotten Tomatoes (englisch)