Eldagsen
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| Wappen | Karte |
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| Basisdaten | |
| Bundesland: | Niedersachsen |
| Landkreis: | Region Hannover |
| Geografische Lage: | Koordinaten: 52° 10' 15" N, 9° 39' 30" O52° 10' 15" N, 9° 39' 30" O |
| Höhe: | 107 m ü. NN |
| Einwohner: | 3.465 (1. Juni 2006) |
| Postleitzahl: | 31832 |
| Vorwahl: | 05044 |
| Kfz-Kennzeichen: | H |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Ralf Burmeister |
Eldagsen ist ein Ortsteil der Stadt Springe in Südniedersachsen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Laut Ortsschild lautet der Name zwar auf Stadt Eldagsen, die Stadtrechte wurden dem Ort aber bei der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 aberkannt.
Im Deutschen Krieg wurden am 27. Juni 1866 in der Schlacht bei Langensalza, in der sich das Königreich Hannover gegen die Preußen verteidigte, auch Soldaten aus Eldagsen eingesetzt. Die Schlacht wurde zwar gewonnen, jedoch kapitulierte Hannover nur zwei Tage später. Ein Gedenkstein (siehe Bild) im Ortskern erinnert noch heute an die Schlacht.
In Folge der Industrialisierung verlor Eldagsen durch die fehlende Anbindung an die Bahn an Bedeutung und wurde bei der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 der Stadt Springe zugeordnet. Nicht ohne Grund heißt es im Refrain des Eldagser Lied: "Wir sind die Eldagser und Springer werden wir nie"(und weiter:"Und wenn du mich 'nen Springer nennst, dann piss' ich dir ans Knie!")(Auf die Melodie des Niedersachsenlied).
Am 31. Juli 2005 wurde durch die Bürgermeister der beiden Städte ein symbolisches Kriegsbeil im Hallerbruch begraben, welches für eine Beendigung des Streites zwischen den Ortschaften stehen soll. Böse Zungen behaupten jedoch, dass es ausschließlich um eine letzte Selbstbeweihräucherung des scheidenden Eldagser Bürgermeisters ging. Weiterhin sagt man den Eldagser Jungschützen nach, das Kriegsbeil wieder ausgraben zu wollen, was vom Vorstand jedoch dementiert wird.
Das älteste Haus der Stadt steht in der Marktstraße. Es ist eines von zwei Häusern, welche die große Feuerkatastrophe 1626 überstanden haben.
Eldagsen war zudem berühmt für sein Schuhmacherhandwerk, Senf und Honigkuchen.
[Bearbeiten] Verkehr
Mit der Bahn zu erreichen von Hannover (S5) Richtung Hameln, Haltepunkt Völksen/Eldagsen, der erst im Jahr 2005 durch den Ortsrat Völksen für ca. 5000€ umbenannt wurde. An der vom Eisenbahnkönig Bethel Henry Strousberg gebauten Strecke, die 1872 eröffnet wurde, entstand zunächst vor den Toren des Nachbarorts Völksen der Bahnhof Eldagsen, der zu einem Großteil durch Eldagser Gelder finanziert wurde. 1935 wurde er in Eldagsen-Völksen umbenannt und in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts zum Haltepunkt zurückgebaut.
Wegen der großen Entfernung zur Ortschaft wird behauptet, Eldagsen habe die längste Bahnhofstraße der Welt. Am Bahnhof selbst besteht keine Busverbindung nach Eldagsen, vertaktete Buslinien schließen in Bennigsen und Springe an die S5 an.
[Bearbeiten] Vereine
Heute ist Eldagsen vor allem durch sein Schützenfest, das Eldagser Freischießen, bekannt. Die Tradition des Freischießens geht zurück bis zum 30-jährigen Krieg.
Im Ort haben sich drei Schützenvereine gebildet.
Als ältester Verein soll hier das Jägercorps Eldagsen von 1845 e.V. genannt werden. Zum Jägercorps gehören weiterhin auch die Jäger-Jungschützen von 1927 e.V. und die in den Jungschützen eingegliederte Schülergruppe.
Als weitere Vereine gibt es die Schützengilde Eldagsen und den Damen-Schießclub Eldagsen.
Eine weitere Besonderheit im Eldagser Vereinsleben ist die Häufung der Chöre im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Es gibt in Eldagsen 7 Chöre, von denen 6 aktiv singen: Frauenchor, Kirchenchor, Männergesangverein, Männerchor des Arbeiterbildungsvereins, Gospelchor und Kinderchor.
[Bearbeiten] Weblinks
- www.eldagsen.de (offizielle Stadtseite)
- www.stadteldagsen.de (private Geschichts-Seite)
