Franz Jacob
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Franz Jacob (* 9. August 1906 in Hamburg; † 18. September 1944 in Brandenburg-Görden) war ein deutscher kommunistischer Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
[Bearbeiten] Leben
1922 trat Jacob der SPD und 1925 der KPD bei, für welche er im April 1932 in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt wurde. 1933 wurde er von den Nazis verhaftet und bis 1940 im KZ Sachsenhausen eingesperrt. Nach seiner Entlassung organisierte er 1941 zunächst in Hamburg mit Bernhard Bästlein und Robert Abshagen eine kommunistische Widerstandsgruppe (Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe), 1943 eine weitere in Berlin (zusammen mit Bästlein und Anton Saefkow). Letztere galt zeitweise als Operative Leitung der KPD in Deutschland. April 1944 nahm Adolf Reichwein Kontakt zu Saefkow auf und knüpfte die Verbindung zwischen KPD und den Verschwörern des 20. Juli 1944. Es kam zu einem Treffen der Kommunisten mit Reichwein und Julius Leber sowie zu einem weiteren Treffen nur mit Reichwein.
Die Gestapo erfuhr jedoch rasch davon und verhaftete alle Beteiligten, darunter Jacob. Nach dem 20. Juli wurde Franz Jacob im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.
Personendaten | |
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NAME | Jacob, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus |
GEBURTSDATUM | 9. August 1906 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 18. September 1944 |
STERBEORT | Zuchthaus Brandenburg, Brandenburg |
[Bearbeiten] Literatur
- Ursula Puls: Die Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe, Berlin 1959