Fritz Szepan
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Fritz Szepan (* 2. September 1907 in Gelsenkirchen; † 14. Dezember 1974 in Gelsenkirchen) war ein deutscher Fußballspieler.
Er spielte für den FC Schalke 04 und schuf mit seinem Schwager Ernst Kuzorra Ende der Zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts den Schalker Kreisel. In den dreißiger und vierziger Jahren wurde Szepan mit Schalke sechsmal Deutscher Meister und gewann einmal den Tschammerpokal.
Szepan spielte von 1929 und 1939 34 Mal für Deutschland und erzielte 8 Tore. Mit der Nationalmannschaft nahm er 1934 und 1938 an zwei Fußball-Weltmeisterschaften teil. Sein größter sportlicher Erfolg war der dritte Platz bei der Fußballweltmeisterschaft 1934 in Italien. Fritz Szepan spielte 1937 in der Mannschaft, die in Breslau Dänemark bezwang und als Breslau-Elf in die deutsche Fußballgeschichte einging.
Während der Zeit des Nationalsozialismus bekannte sich Szepan mehrfach zur Ideologie der Machthaber - ob aus Überzeugung oder Opportunismus, ist heute kaum noch festzustellen. Er gehörte zu den wenigen NSDAP-Mitgliedern unter den sportlich Aktiven des FC Schalke 04. Szepan profitierte dabei von Arisierungen des Regimes, durch die er in Besitz eines Textilgeschäftes kam, das zuvor jüdischen Besitzern in Gelsenkirchen gehört hatte.
Nach dem Krieg wurde er zunächst Trainer. Er gewann mit Rot-Weiss Essen die Deutsche Meisterschaft 1955. Von 1964 bis 1965 und von 1966 bis 1967 war er Präsident des FC Schalke 04.
[Bearbeiten] Siehe auch
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Personendaten | |
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NAME | Szepan, Fritz |
ALTERNATIVNAMEN | Sczepan, Friedrich (false: Szepan) |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 2. September 1907 |
GEBURTSORT | Gelsenkirchen |
STERBEDATUM | 14. Dezember 1974 |
STERBEORT | Gelsenkirchen |