Günter Markscheffel
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Günter Markscheffel (* 16. November 1908; † 8. Juli 1990) war ein deutscher Journalist.
In den Jahren 1928 bis 1933 war er Lokalredakteur der SPD-Zeitung "Waldenburger Bergwacht" in Schlesien. Nach 1933 erlebte er die nationalsozialistische Machtergreifung zunächst als politischer Gefangener. Er konnte jedoch durch eine Flucht ins Saargebiet den Nationalsozialisten entkommen und leistete daraufhin aktiven Widerstand.
1936 folgte seine Emigration nach Paris. Hier wurde er Vorsitzender der Sozialistischen Arbeiterjugend Paris. Ab 1938 nahm er die Aufgaben als Vorstandsmitglied des Landesverbandes Deutscher Sozialdemokraten in Frankreich war.
Nach dem Überfall der deutschen Armee auf Frankreich erfolgte 1939 die Internierung. Wieder konnte er sich durch Flucht nach Südfrankreich den Nationalsozialisten entziehen.
1945 kehrte er nach Deutschland zurück und nahm 1947 die Stelle als Chefredakteur der SPD-Zeitung "Die Freiheit" in Mainz war. 1948 bis 1957 war er SPD-Bezirksvorsitzender Rheinhessen, 1950 bis 1957 war er für die SPD Mitglied des Landtages von Rheinland Pfalz.
1957 bis 1970 war er Chefredakteur des Sozialdemokratischen Pressedienstes, 1970 bis 1974 persönlicher Referent des Bundespräsidenten Gustav Heinemann. Nach 1974 war er als Freier Journalist tätig.
Seine persönlichen Unterlagen, Korrespondenz und Materialien aus der journalistischen Arbeit, der Tätigkeit als SPD-Politiker, sowie aus der Arbeit als persönlicher Referent von Bundespräsident Gustav Heinemann sind heute im Archiv der Friedrich-Ebert-Stiftung zu finden.
Personendaten | |
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NAME | Markscheffel, Günter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist |
GEBURTSDATUM | 16. November 1908 |
STERBEDATUM | 8. Juli 1990 |