Grabenstätt
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Traunstein | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 43′ N, 12° 24′ O47° 43′ N, 12° 24′ O | |
Höhe: | 526 m ü. NN | |
Fläche: | 37,81 km² | |
Einwohner: | 4057 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 107 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 83355 | |
Vorwahl: | 08661 | |
Kfz-Kennzeichen: | TS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 89 119 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schloss-Str. 15 83355 Grabenstätt |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Georg Schützinger (CSU) | |
Lage der Gemeinde Grabenstätt im Landkreis Traunstein | ||
Grabenstätt ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Grabenstätt liegt im Chiemgau, am Südostufer des Chiemsee. Die nächstliegende Autobahn wie auch der nächstliegende Bahnhof sind an der Strecke München-Salzburg zu finden.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Übersee, Staudach-Egerndach, Bergen (Chiemgau), Traunstein und Chieming.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Grabenstätt gliedert sich in die Ortsteile Bergen bei Erlstätt, Erlstätt, Grabenstätt, Hirschau, Höring, Marwang und Winkl.
[Bearbeiten] Geschichte
Noch heute weisen die Grundmauern eines großen römischen Gutshofs auf die Besiedelung in keltisch-römischer Zeit hin. Erstmalig urkundlich erwähnt wird Grabenstätt am 8. Juni 959 in einer Urkunde von König Otto dem Großen in Salzburg. Der Raum um Grabenstätt wird zu Beginn des 10. Jahrhunderts als "comitatus Teginberti" (Grafschaft des Reginbert) geführt. Dieser Verwaltungsbereich umfasste im wesentlichen altbesiedeltes Land. Grabenstätt, das zunächst salzburgerisches Urbar war, gelangte im Jahre 1275 an Bayern zurück. Das Gebiet blieb zwar salzburgerisches Urbar, aber gerichtlich und landeshoheitlich fiel es Bayern zu. Schloss Grabenstätt wurde Sitz einer ungeschlossenen Hofmark, deren Inhaber im 18. Jahrhundert die Grafen von Rheinstein und Tattenbach waren. 1803 wird die Hofmark aufgelöst. 1818 wird Grabenstätt eine selbständige politische Gemeinde. 1978 werden im Zuge der Gemeindegebietsreform die bisherigen Gemeinden Grabenstätt, Erlstätt und Oberhochstätt zu einer Einheitsgemeinde mit dem Verwaltungssitz Grabenstätt zusammengeschlossen. 1981 werden Ober- und Unterhochstätt in die Gemeinde Chieming ausgegliedert.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.586, 1987 dann 3.145 und im Jahr 2000 4.090 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Politik
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2.341.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 846.000 €.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Schloss Grabenstätt (seit 1995 Rathaus)
- Pfarrkirche St. Maximilian in Grabenstätt
- Johanneskirche in Grabenstätt
- Pfarrkirche Sankt Peter und Paul im Thale in Erlstätt
- Loretokirche in Marwang
- Privates Römermuseum "Multerer"
In einem Landschaftsschutzgebiet liegt der Tüttensee.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 26, im produzierenden Gewerbe 356 und im Bereich Handel und Verkehr 368 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 150 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.155. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe zehn Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 81 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.031 ha, davon waren 703 ha Ackerfläche und 1.320 ha Dauergrünfläche.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 125 Kindergartenplätze mit 115 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 12 Lehrern und 239 Schülern
[Bearbeiten] Weblinks
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