Hans Stercken
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Hans Stercken (* 2. September 1923 in Aachen; † 26. Juni 1999) war ein deutscher Politiker (CDU).
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[Bearbeiten] Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1942 nahm er bis 1945 als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Nach der anschließenden Kriegsgefangenschaft begann er 1946 ein Studium der Klassischen Philologie, der Archäologie, Germanistik, Geschichte und Pädagogik, welches er 1952 beendete. Während des Studiums wurde Stercken Mitglied der K.D.St.V. Novesia Bonn im CV. 1952 erfolgte auch seine Promotion zum Dr. phil. an der Universität Bonn mit der Arbeit Gallus gallinaceus - Studien zur Monographie des Haushahnes im Altertum. Anschließend arbeitete er bis 1954 als Redakteur bei der Bonner Rundschau. Von 1954 bis 1968 war Stercken als Referent für West- und Südeuropa im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung tätig. Danach war er von 1969 bis 1976 geschäftsführender Direktor der Bundeszentrale für politische Bildung. Stercken war außerdem von 1985 bis 1988 turnusmäßig Präsident der IPU (Interparlamentarische Union; vgl. http://www.ipu.org).
Hans Stercken war verheiratet und hatte fünf Kinder.
[Bearbeiten] Partei
Seit 1946 war Stercken Mitglied der CDU.
[Bearbeiten] Abgeordneter
Von 1976 bis 1994 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1985 bis 1994 Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses.
Er war von 1985 bis 1988 Präsident und ab 1990 Ehrenpräsident des Interparlamentarischen Rates der Interparlamentarischen Union (IPU).
Hans Stercken ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Aachen in den Bundestag eingezogen.
[Bearbeiten] Politische Positionen
Nach dem Golfkrieg ließ er als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses verkünden, der Irak sei auf dem Wege der Demokratisierung. Vor allen Dingen Frankreich und Russland drängten auf Aufhebung der Sanktionen.
[Bearbeiten] Gesellschaftliches Engagement
Stercken war Präsident der Vereinigung Deutsch-Griechischer Gesellschaften und Bundesvorsitzender des deutsch-türkischen Freundschaftsvereins e.V / Hürriyetçi Türk-Alman Dostluk Cemiyeti (HÜR-TÜRK). Er setzte sich dafür ein, die türkisch-deutschen Freundschaftsbeziehungen gesondert von der Situation Deutschland-Türkei zu betrachten und verwies auf die seit den 60er Jahren bestehenden Anbindungen der Türkei. Seit 1990 war Stercken auch Präsident der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft. Er war 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Internationale Burgenkunde Aachen e.V. (GIB)
[Bearbeiten] Ehrungen
- 1997 Ehrenmitgliedschaft in der Gesellschaft für Internationale Burgenkunde.
- 1998 Adenauer-de Gaulle-Preis
- 1998 Goldener Ring der Stadt Aachen
- Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern
[Bearbeiten] Weblinks
- Gruppenfoto; Stercken links
- Literatur von und über Hans Stercken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Stercken, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 2. September 1923 |
GEBURTSORT | Aachen |
STERBEDATUM | 26. Juni 1999 |