Highlander – Es kann nur einen geben
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Highlander |
Originaltitel: | Highlander |
Produktionsland: | USA/UK |
Erscheinungsjahr: | 1986 |
Länge (PAL-DVD): | 111 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 18 |
Stab | |
Regie: | Russell Mulcahy |
Drehbuch: | Gregory Widen, Peter Bellwood, Larry Ferguson |
Produktion: | Peter S. Davis, William N. Panzer |
Musik: | Michael Kamen und Queen |
Kamera: | Gerry Fisher, B.S.C. |
Schnitt: | Peter Honess |
Besetzung | |
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Highlander ist ein Film von 1986, den man im weiteren Sinne dem Fantasy-Genre zuordnen kann. Er enthält jedoch auch viele Elemente von Actionfilmen und historischen Filmen. Über die Jahre entwickelte sich Highlander zu einem Kultfilm, und der Untertitel Es kann nur einen geben (im Original There Can Be Only One) ist dank zahlreicher Parodien und Erwähnungen in Filmen, Werbung und Comedy vielen Menschen auch ohne Kenntnis des Filmes ein Begriff.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung des Films
Der Film beginnt im New York des Jahres 1985. In der Tiefgarage des Madison Square Gardens kämpfen zwei Männer mit Schwertern, Connor MacLeod ist der Sieger und enthauptet Iman Fasil. Die Kräfte des Unterlegenen gehen auf ihn über (sein Quickening) und zerstören dabei Teile der Tiefgarage. MacLeod versucht zu fliehen, wird jedoch von der Polizei verhaftet.
In Rückblenden erfährt der Zuschauer nun MacLeods Lebensgeschichte: Geboren 1518 in Schottland, stirbt Connor MacLeod 1536 in einer Schlacht. Doch er ersteht von den Toten auf. Daraufhin wird er als mit dem Teufel im Bunde von seinem Clan verbannt. Erst als er auf den spanischen Adeligen mit ägyptischer Abstammung, Juan Sanchez Villa-Lobos Ramirez, trifft erfährt er, was er ist: Es gibt „Unsterbliche“ unter den Menschen. Der erste gewaltsame Tod aktiviert die Unsterblichkeit bei diesen Auserwählten, fortan altern sie nicht und können nur durch eine Enthauptung getötet werden. Und sie bekämpfen sich gegenseitig, denn am Ende kann es nur einen geben. Dieser eine wird die Kräfte aller Unsterblichen in sich vereinigen und die Welt beherrschen können.
MacLeod wird von Ramirez zu einem Meister mit dem Schwert ausgebildet, doch er lernt auch die Schattenseiten der Unsterblichkeit kennen: Er weigert sich trotz Ramirez Rat, Heather zu verlassen und muss letztlich zusehen, wie seine geliebte Frau altert und schließlich in seinen Armen stirbt. Daraufhin verlässt er Schottland und bereist für die nächsten rund 430 Jahre die Welt. Auch auf seine dabei erlebten Abenteuer wird während der Rückblenden mehrfach eingegangen.
Zurück im New York der Gegenwart: Die Polizei kann MacLeod nichts nachweisen, doch die Pathologin Brenda Wyatt interessiert sich für den mysteriösen Verdächtigen und die Herstellweise der antiken Schwerter. Derweil taucht in New York Kurgan auf, ein Unsterblicher, der einst Connors Lehrer Ramirez enthauptete. Brenda und McLeod beginnen eine Liebesaffäre und Kurgan benutzt sie als Geisel um McLeod zu der Auseinandersetzung zwingen zu können. Der Kampf zwischen den letzten beiden Unsterblichen entbrennt, den MacLeod nach großem Showdown gewinnt. Brenda und er ziehen sich nach Schottland zurück, wo alles begann.
[Bearbeiten] Hintergründe
Die Vorlage zum Film lieferte ein Drehbuch des Filmstudenten Gregory Widen. Produziert wurde der Film von Peter Davis und William Panzer, die auch heute noch die Rechte an Highlander inne haben. Vor dem Dreh wurde jedoch das Drehbuch von Peter Bellwood und Larry Ferguson nicht unerheblich überarbeitet. Im Original war die Geschichte und der Hauptcharakter wesentlich düsterer angelegt, mit mehr Betonung auf den Schattenseiten der Unsterblichkeit. In der endgültigen Drehbuchfassung lag das Augenmerk eher auf den Actionelementen des Filmes, die Charaktere wurden etwas weniger differenziert gezeichnet.
Neben der phantastischen Geschichte trugen verschiedene Faktoren zum Erfolg des Filmes bei, darunter die Drehorte, die Schnitt- und Kameratechniken und die Musik. Alles zusammen ergab eine frische, bisher nicht da gewesene Mischung. Rein visuell ist dem Film anzumerken, dass Regisseur Russell Mulcahy bis dahin vor allem durch Musikvideos Bekanntheit erlangt hatte. Auffällige visuelle Elemente sind ein rasanter Schnitt und kreative Überblendungen zwischen Gegenwartshandlung und Rückblicken. Für die damalige Zeit besonders gelungen ist die lange und komplizierte Kamerafahrt über den Wrestlingkampf am Anfang des Filmes.
Die Musik des Filmes trägt sehr viel zur Atmosphäre von Highlander bei. Sie entstand aus einer engen Kooperation des Komponisten Michael Kamen mit der Rockgruppe Queen heraus. Queen hatten zuvor schon den Soundtrack für den SF-Film Flash Gordon geschrieben. Zu Highlander sollten sie eigentlich nur einige wenige Songs beisteuern, doch der Rohschnitt, der ihnen gezeigt wurde, begeisterte offenbar. Angeblich noch im Auto auf der Rückfahrt vom Studio schrieb Brian May die Grundlagen des Songs Who Wants to Live Forever. Viele weitere Songs bezogen sich direkt auf den Film, so etwa A Kind of Magic (ein Zitat von Connor MacLeod) und das Titelthema Princes of the Universe. Der Score von Kamen war für sich genommen nicht weniger gelungen, und an vielen Stellen griff er die Themen der Queen-Songs auf und führte sie orchestral fort. Da kein Soundtrack zum Film veröffentlicht wurde, brachten Queen die meisten der für den Film geschriebenen Songs in veränderter Form 1986 auf ihrem 12. Studio-Album mit dem Titel A Kind of Magic heraus.
Gedreht wurde der Film in New York und Schottland, viele Innen- und Studioaufnahmen entstanden in London. Das Budget betrug 16 Millionen Dollar. Während Sean Connery eher selten mit dem Film in Verbindung gebracht wird, ist für Christopher Lambert der unsterbliche Connor MacLeod die Rolle, mit der er bis heute identifiziert wird. Er lernte für diese Rolle 16 Wochen lang Schwertkampf. Da der stark kurzsichtige Lambert keine Kontaktlinsen tragen kann, mussten zusätzliche Übungsstunden angesetzt werden, damit die Dreharbeiten unfallfrei verlaufen konnten.
[Bearbeiten] Fortsetzungen
Trotz des endgültigen Endes des ersten Filmes wurde aufgrund des Erfolges eine Fortsetzung gedreht. Highlander II – Die Rückkehr kam 1991 in die Kinos und machte einen deutlichen Schwenk in Richtung Science Fiction. Obwohl kommerziell erfolgreich, wird Highlander II heute von den Produzenten und von den meisten Fans nicht als Teil der „offiziellen Highlander-Timeline“ angesehen.
Wichtigstes Sequel ist die 1992 gestartete Fernsehserie Highlander. In ihr spielt Adrian Paul die Rolle des Duncan MacLeod, ein Unsterblicher aus dem gleichen Clan wie Connor. Die Serie lief sechs Staffeln lang recht erfolgreich im Fernsehen und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit. Parallel kam 1994 Highlander III – Die Legende in die Kinos, wieder mit Lambert als Connor MacLeod. In Highlander: Endgame traten schließlich im Jahre 2000 beide Highlander gemeinsam auf der großen Leinwand auf.
Daneben gibt es viele weitere Facetten des Highlander-Universums, so etwa die Zeichentrick-Serie Highlander: The Animated Series, Romane, die kurzlebige Ablegerserie Raven, ein Kartenspiel (CCG) etc. Im Moment wird in Litauen der fünfte Film Highlander: The Source gedreht, wieder mit Adrian Paul.
[Bearbeiten] Interessantes
- Peter Diamond, der am Anfang des Filmes als Iman Fasil zu sehen ist, war auch Stunt Coordinator des Filmes. Diamond (*1929, † 2004) hat in seiner langen Karriere als Stunt Coordinator, Fight Choreographer und Schauspieler von stunt-lastigen Nebenrollen u.a. Filmklassiker wie Star Wars und Jäger des verlorenen Schatzes geprägt. Er war auch in einer Episode der späteren Highlander-Fernsehserie zu sehen. Für die Choreographie der Schwertkämpfe des Filmes zeichnete jedoch ein anderer Meister verantwortlich: Bob Anderson (* 1922).
- Das Musik-Video zu Princes of the Universe kombinierte Szenen des Filmes mit Aufnahmen von Queen, die in der nachgebauten Kulisse des finalen Kampfes des Filmes spielten. Christopher Lambert taucht darin als Connor MacLeod auf.
- In den USA wurde der Film in einer geschnittenen Fassung ins Kino gebracht. Es fehlte darin u.a. der Rückblick zum Zweiten Weltkrieg, in dem Connor seine Adoptivtochter Rachel findet. Weitere Szenen wurden auch für die europäische Veröffentlichung geschnitten (ein Gespräch zwischen Brenda und Connor, Connors und Kastagirs Party, Kurgans Kampf gegen einen weiteren Unsterblichen). Es existieren viele Photos dieser Szenen, jedoch nicht die Filmszenen selber. Gerüchteweise wurden sie zwischenzeitlich durch ein Feuer im Studio zerstört. In keiner der zahlreichen Video-, Laserdisc und DVD-Veröffentlichungen sind sie als Bonus-Material enthalten.
- Der Film lebt zu einem guten Teil von dem Wechsel zwischen Rückblicken und Gegenwarts-Handlung, welche die Vorgeschichte der Charaktere erst nach und nach enthüllen. Diese Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit wurden allesamt als sogenannte Match-Cuts geschnitten. Eine Liste der Flashbacks:
- 1536, Glenfinnan, Schottland
- 1542/43, Glen Coe, Schottland
- 1587, Glen Coe, Schottland
- 1783, Boston (MA), USA
- 1943, Niederlande (NL)
- Der Film wurde mit FSK 18 bewertet, läuft im TV jedoch häufig in einer geschnittenen Fassung. Der Unterschied zur FSK 16-Fassung beträgt um die 23 Sekunden, es wurden lediglich einige zu drastische Gewaltszenen geschnitten, jeweils zwischen 1 und 10 Sekunden lang. Es darf bezweifelt werden, ob der Film heute noch mit FSK 18 bewertet würde.
- Teile des Films wurden auf der schottischen Burg Eilean Donan Castle in der Nähe von Dornie gedreht.
- Unter anderem wurde auch die britische Band Marillion für den Soundtrack in Betracht gezogen. Die Band lehnte eine Mitarbeit aber ab, da sie zu jener Zeit das sehr erfolgreiche Album Misplaced Childhood bewarben und auf Tour waren.
[Bearbeiten] Kritiken
„Ein mit großem Aufwand inszenierter, durchweg unterhaltsamer Fantasyfilm voller Aktion und Tempo. Die Klischees der Handlung werden durch ausgefeilte, nicht ohne Witz dargebotene Kino-Attraktionen, vor allem aber die formalen Mittel des Videoclips überspielt: ausgetüftelte Kamerafahrten, Lichteffekte, effektsichere Musik und vor allem die Montage schaffen einen schillernden filmischen Kosmos, der die Logik des Raum-Zeit-Gefüges reizvoll aufhebt“
[Bearbeiten] Weblinks
- Highlander – Es kann nur einen geben in der Internet Movie Database
- Kritiken zu Highlander – Es kann nur einen geben auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Drehorte des Films
- Highlander Beobachter (deutsche Fanseite: Alles über das Highlander Universum, besonders viele Infos zu den Schwertern)
- Episodenführer
Highlander – Es kann nur einen geben | Highlander II – Die Rückkehr | Highlander (Fernsehserie) | Highlander: The Adventure Begins (Video) | Highlander: The Animated Series | Highlander III – Die Legende | Highlander: The Raven (Fernsehserie) | Highlander: Endgame | Highlander: The Source | Highlander: Vengeance